Outdoorfreunde aufgepasst: Der Salzburger Lungau, und dabei im Speziellen der GC Lungau/Katschberg, ist ein echter Geheimtipp. Hier, auf durchgängig über 1.000 Höhenmetern, ist der Tourismus noch sanfter Natur. Umso mehr überrascht die im wahrsten Wortsinn von Berg und Tal geprägte Gegend mit Naturschauspiel, ehrlicher Gastlichkeit und einem kleinen, aber umso feineren Sportangebot.
Zuvorderst soll dabei natürlich der Golfclub Lungau/Katschberg Erwähnung finden. Dier 27-Loch-Anlage ist durchaus sportlich aufgestellt – Nachwuchsarbeit wird hier großgeschrieben. Der 18-Loch-Platz ist von den Backtees fast 6.000 Meter lang und bietet mit viel Wasser auf den Back Nine mehr Stolpersteine als die meisten Wanderwege im UNESCO Biosphärenpark Lungau. Dieser Park umfasst übrigens die gesamte Region.
Grundsätzlich aber sind im GC Lungau/Katschberger alle GolferInnen herzlich Willkommen. Ambitionierte wie Einsteiger, Naturliebhaber wie Freunde einheimischer Kulinarik – schnuppern heißt das Stichwort.
Das gilt für die lokale Spezialität Lungauer Eachtling, aus dem unter anderem eine schmackhafte Erdäpfelsuppe gemacht wird, ebenso wie für den Golfsport. Auf dem Open9-Kurzplatz nämlich darf jeder erste Schritte auf dem Golfkurs unternehmen, auch ohne Platzreife.
Wer eine solche allerdings hat, der sollte sich im GC Lungau bei aller Gastfreundschaft auf eine Herausforderung einstellen. Große Grüns erlauben anspruchsvolle Fahnenpositionen. Im hauseigenen Amen Corner auf den Löchern 10 bis 12 ist die hier recht handzahme Mur als ballfressendes Mönsterchen unterwegs. Generell ist spätestens auf den zweiten neun Loch gutes Course-Management gefragt, wenn man beim abschließenden Drink im Clubhaus ein wenig mit seinem Score prahlen will.
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Dass Stararchitekt Keith Preston hier Anfang der 1990er Jahre ein Prachtexemplar von Golfplatz entworfen hat, merkt man auch an der Symbiose zwischen Platz und Region. Die Mur gibt murmelnd ihre Kommentare entlang der Fairways ab, das Naturschutzgebiet Saumoos ist ein natürlicher Begleiter jeden Flights – mehr Bodenständigkeit geht kaum, zumal der Platz bei allen sportlichen Herausforderungen sportlich fair bleibt. Die Roughs nie zu tief, die Grüns nie zu wellig – das Ganze trotz Bergpanorama ringsherum angenehm flach. Ein Platz, der eben in jeder Hinsicht perfekt in die Region passt.