The Open, Royal Liverpool, Finaltag: Am Ende war es der zu erwartende „Spaziergang“ an einem regnerischen British-Sunday für den Amerikaner Brian Harman, der mit 5 Schlägen Vorsprung in den Finalrunde von The Open gestartet war. Ein, zwei kleine Patzer bessert der 36-Jährige aus Georgia sofort mit Birdies aus. Mit 13 unter Par gesamt und satten sechs Schlägen Vorsprung darf sich Harman nun „Championgolfer of the year“ nennen.
Mit einer 65 (-6) in der zweiten Runde ging Harman zur Halbzeit mit fünf Schlägen in Führung und stellte gleichzeitig den Royal Liverpool-Rekord bei einer Open ein. Von da an hatte er mit frühen Bogeys am Samstag und Sonntag zu kämpfen, mit Major-Champions, die ihn jagten, mit dem sich verschlechternden Wetter und vor allem mit der Zeit. Harman gab in dieser Woche offen zu, dass er Schwierigkeiten hat, wenn er zu viel Zeit zum Nachdenken bekommt, über das was auf dem Spiel steht.
Der Grund: Auch wenn Harman zu den konstantesten Spielern auf der PGA Tour zählt, das Tafelsiber blieb ihm bis auf wenige Ausnahmen verwehrt. 2017 hatte er zuletzt gewonnen, die Wells Fargo Championship. Harman war aber auch gescheitert, als Führender bei US Open 2017: Er musste sich Brooks Koepka geschlagen geben, der ihm am Schlusstag fünf Schläge abknöpfte und Harman den Titel wegschnappte.
Selbst nach einem perfekten Freitag, an dem der Putter wie ein Traum funktionierte und alles im Umkreis von 30 Fuß zu fallen schien, schien die Vorstellung, dass er es ohne einen Wackler durchstehen würde, abwegig. Harman wackelte zwar, aber nur ein wenig, und, was noch wichtiger war, er fand jedes Mal im richtigen Moment seinen Rhythmus wieder.
Und kurz nach 19 Uhr Ortszeit stemmte ein gefasster Harman in Hoylake den Claret Jug in die Höhe.
The Open: Straka schreibt Golfgeschichte und wird Zweiter
Einer der ersten Gratulanten für Brian Harman war Österreichs neuer Golf-Hero Sepp Straka. Mit Platz 2 bei The Open in Liverpool, dem zweiten Top-10-Platz in einem Major 2023, darf man Straka als Fixkandidat für den Ryder Cup 2023 in Rom bewerten. Straka muss sich Platz 2 mit Jayson Day (AUS), Jon Rahm(SPA), Tom Kim (KOR) teilen, nachdem der Österreicher das Schlussloch verpatzt und ein Bogey kassiert. Ein teures Bogey übrigens: Statt rund 1,7 Mio Dollar für den alleinigen zweiten Platz, kassieren die vier Zweitplatzierten knapp mehr als eine Million Dollar.
Straka: „Luke Donald (Ryder Cup Captain, Anm) hat mit mir während der Woche geplaudert und mich nach meinem Turnierplan für den Rest der Saison bis zum Ryder Cup gefragt. Es war aber vorrangig Smalltalk, nichts Substantielles. Aber sagen wir es so: Mein Spiel passt, und ich bin bereit für den Ryder Cup.“
Für das Substantielle hat Sepp Straka ohnedies selbst gesorgt: Noch nie erreichte ein österreichischer Golfer Platz 2 bei einem Major. „Es war gut für mich, dass ich ein wenig unter dem Radar unterwegs war, weil sich alles auf Rory McIlroy und Tommy Fleetwood konzentriert hat. ich bin jedenfalls total happy, weil ich bislang nicht sonderlich beeindruckende Linksgolf-Ergebnisse abgeliefert habe.“ Der Österreicher spielt damit auf die 81er-Runde in St. Andrews 2022 an, wo Straka seine allerersten Open absolvierte.
„Das Schwierigste war heute die Längen der Schläge und die Linien beim Putten richtig einzuschätzen, weil der Regen zwischendurch besonders heftig war. Aber dank meines über die letzten 15, Jahre kontinuierlich verbesserten Ballstriking ist mir das die ganze Woche über gut gelungen.
Lamprecht holt die Silver Medal
Als einziger Amateur im Cut, und als Überraschungsmann nach Runde 1, darf sich der 22-jährige Südafrikaner Christo Lamprecht über die so genannte Silver medal freuen. Diese wird traditionell dem besten Amateur im Feld verliehen.
Christo Lamprecht wird man übrigens auch nächstes Jahr noch bei 2 Majors sehen: Sein Sieg bei den Amateur Open garantiert ihm Auftritte beim Masters und den US Open 2024.
Marcel Siem und Hurley Long beenden The Open auf Rang 41, mit einem Gesamtscore von 2 über Par.
The Open, Royal Liverpool, Tag 3:
Zieht man die Statistik zu Rate, ist für Brian Harman der Käse gegessen. In 10 von 13 Fällen hat ein Spieler, die mit 5 Schlägen Vorsprung in den Finaltag der Open Championship gegangen ist, den Claret Jug auch geholt.
Dabei wirkte der „Leftie“ Harman zu Beginn der Runde alles andere als solide: Nach zwei Bogeys auf den ersten vier Holes schien das Feld wieder näher zusammenzurücken. Zumal Jon Rahm mit einer 63er-Runde nicht nur Platzrekord aufstellte, sondern sich wieder „in the mix“ zu spielen schien. „Das war die beste Runde, die je auf einem Linkskurs gespielt habe,“ meinte Rahm danach.
Harman schaffte jedoch den mentalen Turnaround und verteidigt seine 5-Schläge-Vorsprung mit einer 69er-Runde (-2). Erster Verfolger ist nun nicht mehr Tommy Fleetwood, der sich mit einer Par-Runde begnügen musste, sondern Harmans Landsmann Cameron Young. Young, der bereits voriges Jahr in St. Andrews Platz 2 bei seinem Open-Debüt belegte, meint vor dem Finaltag, den er mit Brian Harman im letzten Flight bestreiten wird: „Bei dem Vorsprung, den Brian im Moment hat, wird es nicht unbedingt nur an mir liegen, ob ich eine Chance auf den Sieg bekomme.“
The Open: Rahm & Hovland nächste Verfolger
Ob Jon Rahm nochmals ein ähnliches Feuerwerk wie in Runde 3 wird zünden können, bleibt abzuwarten: Aber sechs Schläge Rückstand sind bereits eine gewaltige Hypothek. Das Gleiche gilt für Viktor Hovland (NOR), der sich mit einer 66er-Runde auf den geteilten vierten Platz vorspielt: Hovlands Major-Performance 2023 kann sich dennoch sehen lassen – Zweiter, Siebenter und Platz 19 sind seine Ausbeute
Straka mehr im TV?
„Leider waren meine Abschläge heute nicht so gut, was den Kurs nicht wirklich einfacher zu spielen macht.“ resümiert Sepp Straka seine 70er-Runde (-1) am Royal Liverpool GC. Trotzdem ist er grundsätzlich zufrieden, dass er sein Spiel zusammenhalten konnte.
Straka: „Ich war noch nie bei einem Major so gut platziert, und wenn Harman sein Spiel im Griff hat, wird es schwierig, ihn einzuholen. ich muss einfach rausgehen und eine tiefe Runde spielen, aber nichts Verrücktes versuchen. Ein Spieler ist vorne weg, mehr nicht.“
Den Finaltag bestreitet Straka an der Seite von Publikumsliebling Tommy Fleetwood (ab 14 Uhr 45), der gleichzeitig ein Ryder Cup-Teamkamerad in Rom sein könnte. Nach bislang wenig TV-Aufmerksamkeit wird der Österreicher in Runde 4 vermutlich öfters ins Bild gerückt werden.
Schlaggleich mit Straka & Fleetwood sind der Franzose Antoine Rozner, Jason Day und Viktor Hovland.
Die Deutschen Hurley Long (levle Par, +2 gesamt) und Marcel Siem (74, +3 gesamt) verlieren am Moving Day hingegen an Boden und gehen von Platz 51 aus (Long) beziehungsweise 57 (Siem) in den Schlusstag
The Open, Royal Liverpool, Tag 2:
Ein sensationell aufspielender Brian Harman übernimmt nach einer 65er-Runden – die bislang beste Turnierrund bei den Open 2023 – die Führung.
Mindestens ebenso sensationell ist bislang der Auftritt von Sepp Straka, der nach zwei Runden der Open in Royal Liverpool auf Platz 3 liegt, sechs Schläge hinter Harman und nur einen hinter dem zweitplatzierten Engländer Tommy Fleetwood.
„ich spiele ganz gut Golf im Moment“, meint Straka im Interview danach, „und habe auf den ersten neun Loch auch schon Birdie-Chancen gehabt, die Putts aber immer zu kurz gelassen.“ Auf den Back-Nine funktioniert das Putten dann deutlich besser und mit 5 Birdies auf den letzten sechs Loch unterstreicht Straka seine aktuelle Top-Form.
Er hat keine Angst viele Birdies zu spielen
Sky-UK-Kommentator über Sepp Straka
Für Runde 3 nimmt sich Straka nur eines vor: „Ich möchte wieder so gut wie möglich spielen. Wenn man der Wetter-Forecast glaubt, wird es am Samstag regnen, dann spielt sich der Platz ganz anders. Darauf muss man sich einfach einstellen.“
Straka: Den Ryder Cup im Auge
Dass Straka nach seinem Sieg bei den John Deere Classic seine Chancen auf einen Ryder Cup Platz deutlich verbessert hat, weiß auch er selbst: „Klar schaut man nach der Woche oder am Montag, wo man im Ranking steht. Während der Turnierwoche darfst du das aber nicht auf den Platz mitnehmen.“ Insider prognostiziere Straka einen fixen Platz im Team, sollte der The Open in den Top 20 beenden. Aktuell stimmt somit der Weg.
Straka, der seit kurzem auch mit einem neuen Caddie am Bag ist, spielt in Runde 3 der Open im vorletzten Flight, gemeinsam mit dem Australier Min Woo Lee. Dann sollte auch dem Starter im Royal Liverpool nicht mehr der Lapsus unterlaufen, Straka als Australier anzukündigen, wie das in Runde 1 passiert ist.
The Open: Und sonst?
Mit Marcel Siem und Hurly Long schaffen 2 von 4 angetretenen Deutschen den Cut. Bemerkenswert dabei: Long spielt sich bei seiner Open-Premiere mit drei Birdies auf den letzten vier Loch noch souverän ins Wochenende.
Marcel Siem, der in Runde 1 die Front-Nine so gut wie kein anderer gespielt hat, lässt an beiden Tagen am Weg zurück ins Clubhaus auf den Back-Nine Federn. Siem, der 2021 mit Platz sein bestes Open-Ergebnis erzielt hat, schafft aber souverän den dritten Cut bei seiner sechsten Open Championship.
Christo Lamprecht, der Führende nach Runde 1, erlebt beinahe das Worst-Case-Szenario: Nach einer 79er-Runde (8 über Par) schafft der Amateur mit gesamt 3 über Par gerade so den Cut.
Ebenso wie die Nummer 1 der Welt, Scottie Scheffler, der mit viel Glück und mit Hilfe der Bunkerkante das nötige Birdie auf Loch 18 spielt, um ebenfalls auf gesamt 3 über Par zu gehen. Dort versammeln sich auch Brooks Koepka, Patrick Cantlay, Rickie Fowler…
Little Eye & sein Opfer
Das berühmte umgestaltete Par 3, „Little Eye“ genannt, das 17. Loch des Kurses, hat sich in Runde 2 Matt Fitzpatrick geschnappt und beinahe aus dem Cut geworfen: Aus der tiefen, sandigen Wast-Area rechts neben dem Grün kommt der US Open Sieger erst mit dem dritten Schlag heraus und kassiert das Triple-Bogey auf dem nur 120 Meter kurzen Par 3.
Fitzpatrick liegt damit um einen Schlag hinter seinem jüngeren Bruder Alex, der sein Open-Debüt gibt.
Stars scheitern am Cut
Mit den Open Champs Colin Morikawa, Francesco Molinari, Phil Mickelson, Ernie Els sowie den Major-Sieger Keegan Bradley, Harris English, Dustin Johnson scheitern zahlreiche Superstars in Liverpool am Cut von +3.
Das gilt auch für die Deutschen Tiger Christensen (gesamt +9) und Yannick Paul (+6), die bei deren Open-Premiere nur kurz ihr Können aufflackern lassen.
The Open, Royal Liverpool, Tag 1:
Dass Clubmitglied Matthew Jordan die 151. Open Championship eröffnet war an sich schon ein Highlight, seine 69er-Runde (-2) ist in der Folge wohl „a day to remember“ für seine Fans und noch mehr für Jordan, der erst zum zweiten Mal für eine Open Championship qualifiziert ist.
Zum ersten Mal bei einem Major am Start ist der südafrikanische Amateur Christo Lamprecht. Der 22-jährige Zwei-Meter-Mann legt eine Premiere nach Maß hin und führt nach Tag 1 der Open mit gesamt 5 unter Par.
Das ist alles irgendwie surreal
Christo Lamprecht (SA)
Die Nummer 3 der Amateurweltrangliste überrascht mit seinem Auftritt die Golfwelt, am meisten sich selbst: „Das ist alles surreal. Von so etwas wagt man nicht zu träumen, aber wenn es passiert, ist es doch ziemlich cool.“ Lamprecht besucht Strakas frühere Uni in Georgia und hat sich über die Amateur Open vor einem Monat für The Open qualifiziert.
Schlaggleich in Front sind Routinier Tommy Fleetwood und der Argentinier Emiliano Grillo, der seine siebten Open bestreitet. Zwei Mal schaffte Grillio den Cut, beide Male wurde er Zwölfter.
The Open: Favoriten in Lauerstellung
Scottie Scheffler (USA), die Nummer 1 der Welt, war vom Tee einmal mehr eine Macht (mit 78% Nummer 2 in der Driving Accuracy), auf den Grüns blieb ihm ein besser Score als 1 unter Par verwehrt. Ebenfalls mit einer 70er-Runde beenden Brooks Koepka, Xander Schauffele oder Victor Hovland Runde 1 und liegen damit auf Platz 19.
Rory McIlroy müht sich zu einer Level-Par-Runde, während seine Flight Partner Jon Rahm und Justin Rose eine 74er-Runde (+3) notieren mussten.
Straka: Par statt Katastrophe
Österreichs Ryder Cup-Hoffnung Sepp Straka hält sich auf den Front-Nine stets in den Top-10 auf, ehe die einfachste Spielbahn dem Wiener ein Bein stellt: Auf Loch 15 kassiert Straka nach zwei Bunkerschlägen ein Doppelbogey.
Das merzt der Wiener aber mit einem Fabelchip auf Loch 18 wieder aus, zumindest teilweise: Aus einer unmöglichen Lage links vom Grün – ein weiteres Doppelbogey dräute – gelingt Straka zwischen zwei Bunker hindurch der Schlag des 1. Tages. Die englischen Kommentatoren zu dem Schlag: „Darauf wäre Seve Ballesteros stolz gewesen.“
Tiger mit dem „longest Drive“
Deutschlands Tiger Christensen muss zwar den Nerven und dem Platz Tribut zollen, eines kann dem jungen Deutschen keiner mehr nehmen: Seine Driving-Distance von 335,9 Yards im Schnitt bedeuten Platz 1 in dieser Statistik der Open Championship.
Seine nur neun in Regulation getroffenen Grüns und die zuvielen Putts bedeuten am Ende nur 77 Schläge (+6) und Platz 130, schlaggleich mit Landsmann Yannick Paul, der die Back-Nine (+5) total verpatzt.
Das selbe widerfährt Marcel Siem, der mit 3 unter Par mit die besten Front-Nine des Tages fabriziert, am Ende aber auf Level-Par zurückfällt.
Nur einen Schlag mehr benötigt Hurley Long (D) für seine solides Open-Debüt. Beide Mal, als Long in einen zahlreichen Pot-Bunker traf, gelingt ihm der Up-and-Down zum Par.
VORSCHAU: The Open – Tradition darf sein!
Seit mehr als 160 Jahren stellen sich die besten Spieler der Welt den unerbittlichen Herausforderungen des Linksgolfs bei The Open, der ältesten Meisterschaft im Golfsport. In diesem Jahr findet The Open vom 20. bis 23. Juli im Royal Liverpool Golf Club an der Nordwestküste Englands statt.
Das vierte und letzte Herren-Major-Turnier des Jahres, The Open, führt uns zurück zu den Wurzeln des alten Golfsports und beschwört die Grundwerte des Sports – Respekt vor der Tradition, Bescheidenheit und Integrität. Werte, die auch die Philosophie von Rolex widerspiegeln.
Im Jahr 1981 wurde Rolex offizieller Zeitnehmer von The Open und die Uhren schmückten den Royal St. George’s. Seitdem schmücken die ikonischen Uhren jedes Jahr die Plätze, auf denen die Open stattfinden.
Weltkriege und Corona sorgen für einige weiße Flecken in der Open-History: Liverpool ist Austragungsort der 151. Open Championship. Die letzten Open in Hoylake 2014 hat Rory McIlroy gewonnen, 2006 feierte Tiger Woods am Royal Liverpool GC einen höchst emotionalen Sieg. In dem Jahr als sein Vater verstarb, holte sich Woods just am Vatertag seinen dritten Claret Jug und verteidigte damit sogar seinen Titel aus 2005.
The Open-Rotation
Die Open werden abwechselnd auf anspruchsvollen Plätzen in England, Schottland und Nordirland ausgetragen. Der 1869 gegründete Royal Liverpool Golf Club ist einer der ältesten Austragungsorte, auf dem The Open bereits 12 Mal ausgetragen wurde. Woods gewann die 2006 im Royal Liverpool ausgetragene Open Championship und verteidigte damit erfolgreich seinen im Vorjahr in St. Andrews errungenen Titel. Er wurde zum dritten Mal in seiner Karriere zum „Champion Golfer of the Year“ gekürt – eine Auszeichnung, die dem Sieger seit der ersten Open im Jahr 1860 verliehen wird.
Mit dem Qualifikanten Matthew Jordan eröffnet ein Clubmitglied des Royal Liverpool GC The Open 2023
Die Beziehung zwischen Rolex und dem R&A – dem Veranstalter der Open – war ein Schlüsselmoment in der aufkeimenden Partnerschaft der Marke mit dem Golfsport, die bis zu den AIG Women’s British Open reichte. Die Anknüpfung dieser frühen Beziehungen zeigte das Engagement der Marke für den Golfsport.
Ryder Cup als Ziel: Straka, Paul & Co…
Insgesamt 5 deutschsprachige Spieler sind diese Woche in Liverpool am Start, drei davon debütieren bei The Open: Yannick Paul, der dank großartiger Leistungen in den letzten Monaten auch als Ryder Cup-Kandidat gilt, Hurley Long und ein bemerkenswerter Amateuer:
In diesem Jahr gibt es keinen Tiger Woods in Royal Liverpool, dafür aber den 19-jährigen deutschen Amateur Tiger Christensen, der sich beim Final Qualifying einen von nur fünf Plätze für die Open sicherte.
Der 43-jährige Marcel Siem spielt seine sechsten Open Championship: Seine beste Platzierung gelang ihm 2021 mit Platz, direkt nach seinem emotionalen Sieg auf der Challenge Tour in Frankreich.
Für Sepp Straka sind The Open ein Charaktertest: Bislang war der Österreicher „nur“ in den USA wirklich erfolgreich. Will er ins Ryder Cup Team von Luke Donald wird er diese Woche eine solide Performance abliefern müssen. Einen „missed cut“ wird Straka nicht weiter bringen, eine Top-20-Platzierung hingegen einen Riesenschritt nach Rom.