„Allez les Bleues“ hieß es am Ende im Diamond Country Club bei der diesjährigen Ausgabe der EBTC, der Team EM der Unter-18jährigen. Das Team Frankreich jubelt zum fünften Mal über den Sieg bei der Jean-Louis Dupont Trophy, es besiegt England mit 3,5 zu 1,5 Punkten am Ende deutlich. Mitentscheidend dabei war das Duell der Stars der diesjährigen Boys Team EM Hugo Le Goff (FRA) Daniel Hayes (ENG), das der Franzose sozusagen auf den letzten Metern mit 2&1 für sich entscheiden kann. Das englische Talent Hayes hat zu Beginn die Nase vorne und liegt rasch 2 auf, ehe auf den Back-Nine das Pendel zugunsten des Franzosen Le Goff ausschlägt.
Die endgültige Entscheidung zugunsten Frankreichs fällt in Match 4, das Oscar Couilleau gegen Oscar Lent (ENG) auf der 17 mit 2&1 für sich entscheidet und das Team Frankreich, angeführt von den Tour-Pros Gregory Havret und Jean-Francois Lucquin jubelt lässt. „Es war ein unfassbares Gefühl, als ich den entscheidenden Putt versenkt habe. Es ist wirklich nicht zu beschreiben, was einem da durch den Kopf geht.“
Auf der anderen Seite herrscht bei den Engländern entsprechend Niedergeschlagenheit. „Wir sind alle extrem enttäuscht,“ so Daniel Hayes, der mit 65 Schlägen die beste Runde der EBTC 2024 spielt und noch hinzufügt: „Ich kann nur über meine Runde sprechen und ich war schon ein bisschen müde, weil die Tage aufgrund der Hitze extrem herausfordernd waren. Wir haben beide gut gespielt, am Ende hatte Hugo das bessere Ende für sich.“
Schweden gewinnt im Duell um Bronze gegen Deutschland
Die Bronzemedaille der diesjährigen EBTC im Diamond Country Club geht an Schweden, das Team um das Talent Neo Berg bezwingt Deutschland relativ klar mit 4 zu 1. „Dass wir die Bronzemedaille gewonnen haben, ist ein großartiger Erfolg. Die Franzosen und die Engländer waren in dieser Woche einfach zu stark. Außerdem sind wir mit einem komplett neuen Team angetreten, einzig Neo Berg war voriges Jahr beim Titelgewinn Teil des Teams. Gegen Deutschland war es ein knappes Match, auch wenn das Ergebnis anderes vermuten lässt,“ sagt Martin Olsson vom Betreuerstab der Schweden.
Ähnlich sieht das der Kapitän des deutschen Teams Herbert Forster: „Wir waren knapp dran an einer Medaille, die Schweden wären zu schlagen gewesen. Es war ein Match auf sehr hohem Niveau und unsere Burschen hätten es sich verdient, Platz 3 zu machen. Zweimal hintereinander Vierter zu werden, ist hart. Aber die Jungs haben alle einen Schritt nach vorne gemacht und ich bin sehr stolz auf das Team.“
EBTC 2024: Die Schweiz gewinnt gegen Österreich das Match um Platz 5
Sowohl die Schweiz als auch Österreich haben es nicht allzu oft in die Top 8 der EPTC geschafft. Umso emotionaler wurde um die beste Platzierung aller Zeiten von beiden Teams gekämpft. Die Schweiz hatte an diesem Tag das bessere Rezept parat, um am Diamond Country Club zu reüssieren.
Das Team Österreich wirkte eine Spur abgekämpfter, da es doch am Samstagmorgen noch ihr Match gegen Finnland zu Ende spielen musste. Viele leichte Fehler schlichen sich in das Spiel des rot-weiß-roten Burschen-Nationalteams ein und immer wieder blieben Chancen auf einen Lochgewinn ungenützt. Die Schweiz wirkt frischer und agierte deutlich aggressiver als das österreichische Team und holte sich verdient Platz 5 mit einem 4,5 zu 0,5 Erfolg über Österreich. Den einzigen Punktgewinn für Österreich verbuchte Stephan Csöngei.
Als Absteiger verabschieden sich überraschend Italien, Island und Spanien aus der ersten Divison!
Diamond Country Club top
Der Diamond Country Club erhielt von sämtlichen Nationen allerbeste Noten in allen Bereichen: von der Platzpflege bis zur Gastronomie gab es ausschließlich Lob. Pars pro toto sagte Herbert Forster, Coach Team Germany: „Die Qualität war durchgehend top. Es gibt nichts, was man im Diamond Country Club bemängeln könnte.“
Selbst bei den Regenunterbrechungen lief vom Evakuierungsplan bis zum Re-Start alles völlig reibungslos ab. „Das ist die Erfahrung, die wir dank der elf DP World Tour Events und der zahlreichen internationalen Großereignissen haben“, resümiert Diamond Country Club Präsident Mag. Christian Guzy.
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