Sepp Straka beendet seine zweite FedEx Cup Tour Championship in Atlanta knapp außerhalb der Top 10 auf Rang 14 und kassiert dafür 780.000 Dollar aus dem FedEx Cup Bonus Pool. Ein weitaus besseres Ergebnis verhindert am Ende die Bunker des East Lake GC: Nur in vier von elf Situationen in dieser Woche rettet Straka aus dem Bunker das Par.
Besonders bitter war der Doppelbogey-Bogey-Stretch auf den Holes 15 und 16 der Finalrunde. „Das Bunkerspiel war allerdings extrem schwierig nach der Regenunterbrechung, weil der Sand extrem hart war,” erklärt Straka das Doppelbogey nach einem „zugegeben schlechten Schlag”.
Mit den Eisenschlägen war Straka nicht nur in der Finalwoche der FedEx Cup Tour Championship zufrieden, „sondern schon die ganze Saison über,” so Straka, der nun nur noch ein großes Ziel vor Augen hat: Den Anruf von Luke Donald und damit die Einberufung ins Team Europe für den diesjährigen Ryder Cup in Rom.
Tatsächlich empfiehlt sich Straka mit seinem zweiten Sieg auf der PGA Tour im Juli dieses Jahres, dem zweiten Platz bei The Open und Platz 7 bei der PGA Championship und weiteren Top-Platzierungen für das Ryder Cup-Team Europa.
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An der Spitze des Leadboards wird es zwar noch ein wenig spannend, am Ende büst Viktor Hovland nur einen seiner 6 Schläge Vorsprung ein, die er vor dem Schlusstag hatte.
Hovland gewinnt damit die beiden Schluss-Events der PGA Tour FedEx Cup Finals, sackt den Bonus-Pool von 18 Millionen Dollar ein und kassiert innerhalb von nur sieben Tagen knapp 22 Millionen Dollar.
Platz 2 geht an Xander Schauffele, der lange versucht hat, Hovland unter Druck zu setzen. Am Ende reicht Schauffele, der zwischendurch den Abstand auf 3 Schläge verringern kann, selbst eine Top-Runde von 8-unter-Par nicht.
FedEx Cup Tour Championship Runde 3: Straka beste Tagesrunde
Dank eines erneut starken Finish schiebt sich der Österreicher Sepp Straka bei der FedEx Cup Tour Championship vor dem letzten Tag auf Rang 11: 5 Birdies auf den letzten 7 Loch sichern Straka, gemeinsam mit Tommy Fleetwood (ENG), die beste Runde des Tages. Mit 65 Schlägen klassiert sich Straka vor dem Schlusstag der Tour Championship in Atlanta auf Rang 11, gerade mal 3 Schläge außerhalb der Top 5.
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Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass Sepp Straka in einer einzigen Kategorie ein wenig zu kämpfen hat bei den Tourfinals in Atlanta: Während der Österreicher in sämtlichen Statistiken in den Top-10 zu finden ist, liegt er im Scrambling auf Platz 28: Nur 7 von 16 Mal konnte Straka in den ersten 3 Runden das Par retten, wenn er das Grün verfehlt hat. Ebenso gelingen Straka nur 50 Prozent Sand Saves – hier liegt er auf Platz 18 in der Statistik.
Bei den Putts per Green in regulation führt Straka dagegen das Feld, beim longest Drive liegt er mit 370 Yards auf Platz 3 und zudem auf Platz 5 in der Driving-Accuracy.
im Leaderboard ohne FedEx Cup-Zählweise würde Straka übrigens auf Platz liegen.
In einer eigenen Liga spielt hingegen der Sieger der Vorwoche, Viktor Hovland (NOR): Während der Mitbewerb zum Großteil runden über Par abliefert, setzt sich Hovland mit einer 66er-Runde vor dem Finaltag mit sechs Schlägen vom restlichen Feld ab. Hovland führt in der Scrambling-Statistik mit 9 von 11 Par-Saves.
FedEx Cup Tour Championship Runde 2: Hitzeschlacht
Sepp Straka ist einer von nur sechs Europäern, die es zur Tour Championship, dem Finale der PGA Tour, geschafft haben. Am ersten Tag glänzte der Österreicher mit einer sensationellen 66er Runde und arbeitete sich im Feld ein großes Stück nach vorne.
Am Freitag steigt die Spannung mit den Temperaturen, und Straka fehlen die Fairwaytreffer vom Tee. Aus dem Rough spielt sich der East Lake Golf Club schwer, und so wird die zweite Runde des Longhitters kein Spaziergang.
Der zweite Tag der Tour Championship gestaltet sich für Straka früh als regelmäßiger Kampf ums Par. Straka trifft nur sechs Fairways und macht sich dadurch auf seiner Golfrunde viel Arbeit. Trotz 13 getroffener Grüns, fehlen die klaren Birdiechancen und der Österreicher notiert nach vielen gut gekratzten Pars am Ende nur zwei rote Zahlen auf der Scorekarte. Demgegenüber stehen drei Bogeys, so dass Straka in der Hitze von Georgia insgesamt eine 71 (+1) ins Clubhaus bringt. Im Gesamtranking des PGA Tour Finales liegt er damit auf dem geteilten 21. Rang.
Wenn es auch mit dem Driver nicht optimal lief, gibt es dennoch Positives vom Freitag zu vermelden. Der Putter hat Straka auf der Runde einige Pars gerettet, und wenn der Driver wieder in der Spur ist, kann es am Samstag wie schon am ersten Tag erneut tief in den roten Bereich gehen.
Es führen bei der Tour Championship Viktor Hovland und Collin Morikawa schlaggleich mit 16 unter Par. Beide spielten am Freitag eine 64er Runde. Auf Rang drei liegt Scottie Scheffler mit 15 Schläger unter Par. Er brachte eine 65 auf seine Scorekarte.
FedEx Cup Tour Championship: Straka überzeugt in Runde 1
Es war ein etwas holpriger Auftakt, den Sepp Straka auf Loch 1 bei seiner zweiten FedEx Cup Tour Championship hinnehmen muss: Abschlag rechts in die Botanik aus der Straka mit Mühe das Bogey aus dem Grünbunker rettet.
Danach setzt Straka mit einem Eagle auf Loch 6 das erste Highlight der Tour Championship: Einem großartigen Drive folgt ein knackiges Hybrid aus 210 Meter hügelauf, das knapp drei Meter neben der Fahne landet.
Das zweite spektakuläre Highlight des Tages gelingt dem Österreicher auf Loch 14, wo Straka seinen zweiten Schlag aus rund 165 Metern direkt im Loch versenkt – zum zweiten Eagle des Tages. Der Schlag wurde von der PGA Tour auch als „Shot of the day“ gekürt!
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Mit gesamt 4 unter Par kann sich Sepp Straka nach Runde 1 bereits auf Platz 17 vorschieben, nachdem er als 30ster & letzter Spieler ins Feld gerutscht war. Einziger kleiner Schwachpunkt war seine Performance aus dem Bunker, wo der Österreicher in 2 von 4 Fällen das Up-and-Down schafft.
Beeindruckend dagegen seine Präzision vom Tee – Straka trifft 10 von 14 Fairways – sowie seine Putt-Statistik: Mit gesamt 25 Putts ist Straka damit am ersten Tag in Atlanta die Nummer 1 auf den Grüns.
Dank der Top-Performance verringert Straka auch den Abstand zur Spitze, da der als Führender in die FedEx Cup Tour Championship gestartete Scottie Scheffler patzt: Unter anderem kassiert Scheffler auf Loch 16 (Par 3) nach einem Wasserball ein Triplebogey und beendet Tag 1 nur mit einer 71er-Runde (+1).
Nach Runde 1 der FedEx Tour Championship liegt ein Trio bei gesamt 10 unter Par an der Spitze: Viktor Hovland, der Sieger der Vorwoche, Keegan Bradley (USA) sowie dessen Landsmann Colin Morikawa, der in das Finalturnier in Atlanta mit einer 61er-Runde startet.
FedEx Cup Tour Championship: Zahltag in Atlanta
Offiziell geht es ab 24. August im East Lake GC in Atlanta bei der Fed Ecup Tour Championship nicht um Turnierpreisgelder. Es geht um die Auszahlung des FedEx-Cup-Bonuspools in Höhe von 75 Millionen US-Dollar, den die Spieler für ihre Platzierungen im Punkterennen der gesamten Saison erhalten. Zum Career Money eines Spielers zählt der Bonus nicht.
Brutal viel Geld, wenn man die Leistungen von Jack Nicklaus und Arnold Palmer im Vergleich dazu unter die Lupe nimmt: Die beiden haben zusammengezählt 25 Majors und 135 Tour-Titeln gewonnen, verdienten während ihrer gesamten PGA-Tour-Karriere zusammen 7.6 Millionen US-Dollar. Allein der Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Platz in dieser Woche ist größer (11,5 Millionen US-Dollar).
Bis zum 10. Platz ist der Bonus siebenstellig, der letzte Spieler im Feld der FedEx Cup Tour Championship kassiert 500.000 Dollar. Das gibt es in Summe für den Ersten und Zweiten beim parallel dazu stattfindenden D+D Real Czech Masters.
Übrigens erhält jeder Spieler in den FedEx Cup Top 150 einen Teil der Ausschüttung aus dem Bonuspool. Aus diesem Grund enthält die folgende Liste weitaus mehr Preisgeldauszahlungen als nur die 30 Teilnehmer der Tour Championship.
FedEx Cup Tour Championship: Straka zum zweiten Mal dabei
Um 11:26 Uhr Ortszeit (17:26 Uhr MEZ) startet Sepp Straka in seine zweiten Tour Championship in Serie. Der Österreicher zittert sich bei den BMW Championship in der Woche davor mit einer guten Schlussrunde noch als 30ster und letzter Spieler ins Feld.
Als Flightpartner in Runde 1 der FedEx Cup Tour Championship ist Jordan Spieth (USA) dem Österreicher zugeteilt. 1,5 Stunden später gehen die Top-Platzierten im FedEx Cup Ranking, Scottie Scheffler (USA) und Viktor Hovland (NOR) auf die Runde.
Kann Straka an seinen starken Auftritt bei seiner Premiere in Atlanta aus 2022 anschließen, wird Ryder Cup Captain Luke Donald wohl sein Hakerl hinter den Namen Straka für das Team Europe 2023 machen. Im Vorjahr wurde Straka bei der Fed ExCup Tour Championship starker Siebenter.
Als letzter Spieler im Feld startet Straka mit 10 Schlägen Rückstand auf den Führenden im Ranking, den US-Star Scottie Scheffler.