Während sich die einen an kurzbehoste Langzeiturlauber an Bettenburgen und das Rambazamba in einschlägigen Strandbuden, an Nudisten und Voyeure in den überlaufenen Dünen und genervtes Servicepersonal in riesigen Hotelrestaurants erinnern, geraten andere ins Schwärmen. Ob des ganzjährig milden Klimas, der fantastischen Sandstrände, schmucken Altstädte und finden, dass die “Insel der Glückseligen” des Altertums viel zu bieten hat.
Und dazu gehört unsereins – die Golfer. Ideal für einen Ganzjahres-Kurztripp hat sich die Insel in den letzten Jahren mit insgesamt acht Plätzen auch zu einer attraktiven Golfdestination gemausert hat. Vor allem rund um Maspalomas und Playa des Ingles geht es nun auch golferisch „heiß“ her: Allen voran mit dem nagelneuen Anfi Tauro Golf Course (9/Par 27 und 18/Par 72), einem 15 Millionen Euro Projekt, von US-Stararchitekt Robert von Hagge im „Arizona-Style“ mit wilden Schluchten, übergroßen Kakteen, spektakulären Seen, blühenden Pflanzen und phantastischer Aussicht auf die Tauro Berge. 18 Löcher (Par 71) misst auch der hoch dotierte Salobre Course mit eigenem Resort und Golfakademie.
Unvergesslich bleiben die grünen Bahnen, die sich hügelauf- und ab zwischen einer bergig kargen Landschaft hindurch winden und oftmals an einer Schlucht enden, die man dann freilich überspielen muss.
Unvergesslich bleiben die grünen Bahnen, die sich hügelauf- und ab zwischen einer bergig kargen Landschaft hindurch winden und oftmals an einer Schlucht enden, die man dann freilich überspielen muss. Nichts für schwache Nerven. Dagegen wirkt der Meloneras Golfplatz (18/Par 71) mit seinen wunderbar breiten Fairways wie ein Urlaubs-Spaziergang. So unterschiedlich wie die Golfanlagen sind auch die Hotels im Süden der Insel. Über einem davon – dem einzigen „Leading Hotel“ – leuchtet seit letztem Jahr sogar ein sechster Stern. Und das hat sich das Seaside Grand Hotel Residencia redlich verdient. Eingekuschelt in einem Garten Eden und von außen kaum sichtbar liegen die 94 Zimmer und Suiten in authentisch gestylten weißen Villen rund um eine exotische Garten- und Poollandschaft. Edles spanisches Interieur, handbemalte Fayencen, und ein freundlich helles Ambiente laden zum längeren Bleiben. Der besondere Charme liegt aber in dem unaufgeregten Luxus und besonderem Service, den das Haus seinen Gästen rund um die Uhr bietet. Oder wurden Sie schon einmal vom Hoteldirektor persönlich zum Dinner begleitet? Der Österreicher Wolfgang Tesch beherrscht seine Rolle stilsicher – als „Mädchen für alles“. Schön, dass es so was noch gibt – besonders nach einem anstrengenden Golferlebnis, meint Elsa Honecker.