Nach der 19:9 Schlappe vor zwei Jahren in Whistling Straits möchte Europa in Rom den Ryder Cup zurückholen. Die Chancen stehen gut, die letzte europäische Niederlage zu Hause liegt 30 Jahre zurück.
Luke Donald gibt viel auf Statistiken und nutzt sie bei seiner Arbeit für die Mission Ryder Cup Sieg. Als Kapitän der Heimmannschaft kann Donald über die Reihenfolge der Viererformate am Freitag entscheiden und hat einen Strategiewechsel vorgenommen. Er lässt die Spiele in Rom am Freitag mit den Foursomes, den klassischen Vierern beginnen.
Seit 1997 startete Europa den Ryder Cup auf heimischem Boden stets mit den Fourballs, bei denen jeder Spieler seinen eigenen Ball spielt. Im klassischen Vierer schlagen die Spieler hingegen abwechselnd, es ist nur ein Ball pro Mannschaft im Rennen. Während man beim Fourball in einem Team, aber dennoch „allein“ spielt, ist man beim klassischen Vierer direkt für die Ausgangslage des nächsten Schlags des Spielpartners verantwortlich – ein Nervenkitzel der besonderen Art in der Individualsportart Golf.
Der Grund für den Strategiewechsel sei die Statistik, sagte Donald in der Pressekonferenz am Dienstag: „Es ist wirklich nur ein tiefer Blick in die Statistiken des Teams. Wir denken, wir haben einige sehr starke Foursomes Paarungen. Wir haben das Gefühl, dass wir statistisch gesehen etwas stärker sind in Foursomes als in Fourballs.“
Diese Stärke will Europa gleich zu Beginn ausspielen. Donald ergänzte, dass man beim Ryder Cup früh in Führung gehen möchte:
„Wir haben die Möglichkeit, mit vier sehr starken Paarungen zu starten und hoffentlich eine frühe Führung zu sichern“, sagte Luke Donald. Über mögliche Konstellationen hüllte der Teamcaptain Europas sich in Schweigen.