Endlich! Der Sommer und viele sonnige Stunden stehen vor der Türe. Die Sonne stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern ist auch gut für den Blutdruck und den Hormonhaushalt. Mit den ersten Sonnenstrahlen steigt aber auch das Risiko für einen Sonnenbrand, der fatale Folgen haben kann. Die schlimmste davon ist Hautkrebs. Weil man beim Golfen viele Stunden im Freien ist, ist das Hautkrebs-Risiko bei Golfer:innen mehr als 8mal höher als bei Nicht-Golfer:innen. Die gute Nachricht: Gegen diese gefährliche Erkrankung kann man sich schützen. Etwa mit „Sonnenschutz zum Anziehen“. Immer mehr Labels erzeugen Golfmode mit UV-Schutz. Einige haben sich sogar darauf spezialisiert. Es gibt aber auch ein paar andere Tipps, wie man Sonnenbrand vermeidet.
3 wichtige Tipps gegen Sonnenbrand
Hautärzte warnen: Jeder starke Sonnenbrand erhöht das Hautkrebsrisiko. Die schwersten Schäden verursachen Sonnenbrände in den ersten zwei Lebensjahrzehnten. Ist es einmal passiert, sollte man kühlende Umschläge, etwa mit Topfen oder Buttermilch, machen und eventuell Aspirin gegen die Entzündung einnehmen. Zum Schutz empfehlen Mediziner, auf dem Golfplatz die folgenden Regeln zu beachten:
Cremen, keine pralle Sonne, Kleidung
- Gute Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor, am besten 50 oder mehr, verwenden: Man unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei unterschiedlichen Sonnenschutzmitteln. Erstens physikalische, die gleich nach dem Auftragen schützen und über mehrere Stunden nicht nachgecremt werden müssen. Weil sie aus natürlichen weißen Farbpigmenten – meist Titanoxid und Zinkoxid – bestehen, hinterlassen diese Cremes beim Auftragen in der Regel einen leichten weißen Film auf der Haut. Die feinen Partikel reflektieren die UV-Strahlen und leiten sie weg von der Haut. Zweitens gibt es chemische Sonnenschutzcremes. Ihre Wirkung tritt erst nach rund dreißig Minuten ein. Es muss alle 1 bis 2 Stunden nachgecremt werden, was auf einer Golfrunde natürlich nicht so praktisch ist.
- Mittagssonne meiden: Im Sommer in der prallen Mittagssonne zu golfen ist für die Haut purer Stress. Wenn man im tiefen Süden unter starker Sonne golft, dann bitte mit Cart, auch wenn es ein bisschen unsportlich erscheint.
- Die richtige Kleidung und Utensilien wählen: Kappe, Sonnenbrille, Polos mit Ärmeln und längere Hosen helfen, exponierte Stellen wie Gesicht, Schultern oder Waden zu schützen. Die Nachfrage nach Golfmode mit UV-Schutz, bei der spezielle Stoffe aus dicht gewebter Kunstfaser verwendet werden, steigt.
Nichts Süßres gibt es, als der Sonne Licht zu schaun.
Friedrich Schiller
Wie funktioniert der textile UV-Schutz?
Achtung: Baumwolle ist zwar im Sommer angenehm zu tragen, bietet aber den geringsten Schutz gegen UV-Strahlung. Golfmode mit UV-Schutz besteht in der Regel aus Kunstfasern wie Polyamid und Polyester, die besonders dicht gewebt und teilweise aus zwei oder drei Membranschichten zusammengesetzt sind. So lassen sie kaum UV-Strahlung bis zur Haut durch. Gleichzeitig werden sie oft mit Titanoxid, also einem Bestandteil von physikalischen Sonnencremes, behandelt.
IBKUL hat ein Patent entwickelt
Eines der Labels, die voll auf Golfmode mit UV-Schutz setzen, ist IBKUL. Das US-Unternehmen erzeugt sehr stylishe Golfbekleidung von Kopf bis Fuß für Frauen, Männer und Kinder, die durchwegs einen UV-Schutz von 50+ haben. Ziemlich cool: IBKUL hat ein Patent, nämlich die so genannte „IceFil-Technologie“ entwickelt. Diese soll die Hauttemperatur um bis zu 5 Grad senken und Feuchtigkeit ableiten.
Die Kollektion beinhaltet viele bunt gemusterte, langärmelige Tops mit und ohne Kragen, bei denen man sich die Sonnencreme für die Arme theoretisch ersparen kann. Doppelt geschützt, also mit Creme und Kleidung, kann aber nicht schaden. Sehr schick und ungewöhnlich sind die Damen-Golfkleider mit langen Ärmeln (siehe Titelbild). Das Angebot für Kinder ist zwar recht bescheiden, punktet aber mit fröhlichen Prints, etwa für Mädchen mit blauen Elefanten. Auch auf den Männer-Polos geht es recht lustig zu. Dort tummeln sich zum Bespiel Wölfe, die den Mond anheulen oder UFOs. Beim Damensortiment gibt es eine reiche Auswahl an geblümten und feschen unifarbenen Teilen. Bestellen kann man die tolle Golfmode mit UV-Schutz über die IBKUL-Website. IBKUL schneidet eher groß. Die Preise liegen im mittleren Bereich, in Europa muss man bei einer Order Versand und Zölle einkalkulieren.
UV-Schutz und …..
Nicht ganz so umfangreich wie IBKUL, aber preislich ähnlich und ebenso frisch und sportlich ist die Kollektion von SansSoleil für Frauen und Männer. Auch ein unifarbenes Poloshirt für Buben in drei Farben gibt es. Hier signalisiert der Firmenname quasi das Produkt. Wie in vielen Golfkollektionen des Jahres 2023 hat auch SansSoleil einiges an bunt-gemusterten Teilen im Portfolio. Die überdurchschnittlich vielen Polos mit Langarm sind sehr schick. Sie sind auch sinnvoll, wenn man die Haut der Arme gesund halten will. Eine Alternative dazu sind lange Manschetten mit UV-Schutz, etwa von KER SUN zu 34,90 Euro. Solche Sleeves habe ich in den letzten Jahren oft auf dem Golfplatz gesehen und auch gleich selbst gekauft. Hellhäutige Mitteleuropäer:innen wie ich können gar nicht genug tun, um sich vor UV-Strahlung zu schützen.
… Artenschutz für Schmetterlinge
Wer bei SansSoleil das Modell „Solshine“ mit Schmetterlingsmuster kauft, macht automatisch bei einem sehr sympathischen Artenschutzprogramm der US-Firma mit. 50 Prozent des Preises von 104 US-Dollar gehen an das Projekt „Monarchs In The Rough“. Dabei geht es darum, den vom Aussterben bedrohten Monarchfalter zu schützen. Die Population dieser Schmetterlinge, die für die Bestäubung von Pflanzen wichtig sind, ist in den letzten Jahren um 90 Prozent zurückgegangen. Das Programm arbeitet mit Golfplätzen zusammen, um den Lebensraum der Falter in Bereichen außerhalb der Fairways und Grüns wiederherzustellen.
Golfhut mit UV-Schutz
Keinesfalls vernachlässigen darf man beim Thema Golfmode mit UV-Schutz Kopf und Gesicht. Bei KER SUN habe ich einen recht kleidsamen Golfhut gefunden. Das Modell „Golf-Coolibar“ für Frauen und Männer trifft zwar möglicherweise nicht jeden Geschmack, ist aber aus weichem UV-Schutz-Gewebe gefertigt und hat eine Krempe, die hinten etwas breiter als vorne ist und somit auch den Nacken bedeckt. Alternativ dazu kann man eine klassische Golfkappe mit Schirm aufsetzen. Deren Material bietet zwar in der Regel keinen speziellen UV-Schutz, doch besser „mit Köpfchen“ schützen als gar nicht.