Es war Liebe auf den ersten Blick. Der erste Streifzug um den Superb mit offenem Mund. Vom Sitzmöbel bis zum Kofferraum eine einzige Offenbarung. Auch optisch ein Volltreffer, wie er satt dasteht. Die Front nicht aggressiv, aber dank der zart nach unten gezogenen Motorhaube mit dem gewissen Touch an Sportlichkeit – ein konsequent bis zum Kofferraumdeckel durchdesigntes Fahrzeug. Wir wollen jetzt nicht komisch klingen, aber so wenig Skoda war ein Skoda noch nie.
Auffallend ist das Raumangebot: Selbst im Fond kann man die Beine fast gänzlich ausstrecken kann. Auch den Kofferraum muss man erstmal vollbekommen. Und das, obwohl die Batterie des Plug-in-Hybrids knappe 150 Liter vom Kofferraumvolumen wegknabbert. Rein gefühlsmäßig kannst die Bags des gesamten Ryder Cup Teams damit transportieren.
Keine Sorge: Wir finden natürlich auch das berühmte Haar in der Suppe, aka „Jammern auf hohem Niveau“. Die Reichweite ist elektrisch für unseren Geschmack gerade um rund 20 – 30 Kilometer zu gering. Dann nämlich könnte man aus den Stadtzentren heraus schnurrleise die Golfplätze ringsum ansteuern, vor Ort aufladen und auch elektrisch wieder nach Hause fahren. Apropos: Den Stecker haben wir etwas länger gesucht, er ist wunderbar im Kühlergrill integriert.
Passend zum gesamten Erscheinungsbild ist auch das Interieur stimmig bis in die letzte Ablage – und von denen gibt es ausreichend. Sogar ein induktives Ladepanel für das Smartphone ist in der Serienausstattung inkludiert.
Fehlt nur noch der Antrieb. Vorweg: Ein Kombi ist kein Rennauto, aber das Getriebe agiert souverän, das Fahrwerk ist top und mit 218 PS Systemleistung hervorragend aufgestellt. Auch für die Überland-
partien zum Golfplatz.
Was er ist und kann: » Einer der grandiosesten Kombis seiner Zeit!
Was uns besonders gefällt: » Das unfassbare Platzangebot.
Was wir gerne hätten: » 30 Kilometer mehr Reichweite mit dem E-Motor