Nach dem kleinen, aber sehr feinen Launch Monitor Approach R10 hat Garmin ein neues Gerät auf den Markt gebracht, das nicht nur wegen seiner Größe vieles in den Schatten stellt. Der Garmin Approach R50 ist Launch Monitor und Golfsimulator in einem Gerät. Ein Glanzstück ist sein großes integriertes Display, das ein zusätzliches Modul wie einen Laptop oder externen Screen überflüssig macht.
Garmin Approach R50 – was er kann
Der Garmin R50 kann sowohl als Launch Monitor als auch als Simulator genutzt werden. Er verfügt über drei Hochgeschwindigkeitskameras, die präzise Werte liefern. Der Spieler erhält beim Training mit dem Launch Monitor nicht nur 15 Schläger- und Ballmetriken, er kann auch visuelles Feedback durch Treffmoment-Videos bekommen. Im Trainingsmodus werden Zahlen gesammelt, die anschaulich in Tabellen, Statistiken und Streuungsdiagrammen aufbereitet werden. Wer möchte, kann die Daten per Garmin Golf App auf sein Smartphone übertragen.


Nutzt man den Garmin Approach R50 als Golfsimulator, kann man mit ihm über 43.000 Golfplätze spielen. Hierfür ist jedoch ein Abonnement bei Garmin erforderlich. Mit Home Tee Hero können dann bis zu vier Personen spielen. Der Connect-Modus erlaubt auch die Teilnahme an Turnieren.
Der R50 kann sowohl indoor als auch outdoor genutzt werden. Dank des großen 10-Zoll Displays ist kein weiteres Zubehör notwendig, um eine Trainingssession zu starten oder eine Golfrunde zu spielen. Wer möchte kann das Gerät aber auch per HDMI-Kabel mit einem externen Screen verbinden und ihn so zum Beispiel für ein größeres Indoor-Set up verwenden.
Der Launch Monitor verfügt über bis zu 4 Stunden Akkulaufzeit, wiegt 4,1 Kilogramm und hat folgende Abmessungen: 41,9 x 26,9 x 19 cm.



Transport und Vorbereitung
Im Lieferumfang ist eine Transporttasche mit Schultergurt enthalten, mit der der recht große Launch Monitor getragen werden kann. Der Garmin Approach R50 ist kein handliches Gerät für die Golftasche, und weite Wege würden wir mit dem vier Kilogramm schweren Monitor nicht gerne gehen wollen. Doch kurze Strecken vom Parkplatz bis zur Abschlagbox sind mit der sicheren, stabilen Tasche problemlos zu bewältigen.
Für eine Golfeinheit mit dem Garmin R50 muss jeder Schläger mit einem kleinen Aufkleber versehen werden. Die Club Tracking Sticker werden oben auf der Schlagfläche angebracht, und sind in ausreichender Zahl im Lieferumfang enthalten.
Aufbau und Handhabung
Auspacken, einschalten, loslegen – die Bedienung des Garmin R50 ist kinderleicht. Jeder Golfer, der uns auf der Driving Range bei unseren Sessions über die Schulter schaute, war von der einfachen Bedienung begeistert. Über das Touch-Display wählt man den gewünschten Modus aus. Startet man eine Übungseinheit, muss man nur noch den gewünschten Schläger auswählen und kann schon loslegen. Auf dem klaren, großzügigen Display wird der Bereich angezeigt, in dem der Ball liegen muss. Eine aufwendige Ausrichtung, wie sie häufig bei Launch Monitoren, die hinter dem Golfer in Zielrichtung platziert werden, benötigt wird, ist beim R50 nicht erforderlich. Das Gerät steht dem Golfer gegenüber, so dass dieser sofort nach dem Schlag seine Daten im Blick hat. Man kann bequem die verschiedenen Werte anschauen und über das Touch-Display zwischen unterschiedlichen Ansichten wechseln.
Fazit
Der Garmin R50 ist ein Tausendsassa, der Launch Monitor und Golfsimulator vereint und mit seinem komfortablen Touch-Display und der einfachen Bedienung begeistert. Er kommt ohne Zusatzequipment aus, ist portabel und kann sowohl indoor als auch outdoor genutzt werden.