Schenkt man dem Post von Mike Weir in den sozialen Medien, brodelt es im US Team beim Ryder Cup im Marco Simone GC im wahrsten Sinne des Wortes: Xander Schauffele und Patrick Cantlay sollen die Rädelsführer in einer Art (noch?) nicht exekutierten Spielerstreik sein.
Der Grund: Das liebe Geld. Während das US Team beim Presidents Cup entlohnt wird, tritt man bei Ryder Cup noch für Ruhm und Ehre an. Das stößt Cantlay sauer auf, und er verzichtet daher auf die offizielle Kappe am Platz und war angeblich auch nicht beim offiziellen Gala-Diner dabei. Den Fototermin davor auf der spanischen Treppe in Rom hat Cantlay mit seiner Frau noch wahrgenommen, um sich dann aber „für den Event zu zu schonen“. Die Kappe habe er auch in Whistling Straits nicht getragen, wohl aber beim Presidents Cup.
Schauffele & Cantlay waren auch nicht bei der Inspektionsreise des Teams USA für den Ryder Cup nach Rom vor wenigen Wochen dabei. Das hat sich mit Cantlays Junggesellen-Abschied überschnitten.
Ebenfalls meint des ehemalige Masters-Champ Mike Weir zu wissen, dass Schauffele und Cantlay abseits des Teams in den Garderoben einen Platz für sich gefunden haben. Auch das dementiert man seitens des US Teams.
Was die Amerikaner nicht dementieren sind „Verdauungsprobleme“: Man will das nicht als Ausrede heranziehen, aber es fehle manchen Spielern ein wenig die Power. „Speziell bei diesen Temperaturen ist das ein Problem“, erklärt US Captain Zach Johnson: „Das Fazit ist, dass es einige unvorhergesehene Dinge gab, die wir umgehen mussten, was im Sinne der Gesundheit wirklich bedauerlich ist. Das ist keine Ausrede, denn wir haben eine gute Mannschaft, aber ich bin dankbar, dass wir einen Teamarzt haben“, so Johnson, der bestätigte, dass es sich um eine „Überlastung“ handelt, die von mehreren Spielern und Caddies gemeldet wurde. Johnson: „Es ist eine dieser Situationen, in der die Energie manchmal ein wenig nachlässt.“