Ab Donnerstag schlägt der 33-jährige Steirer Lukas Nemecz bei der mit 1,5 Millionen US-Dollar dotierten Investec South African Open Championship in Johannesburg ab. Nächste Woche ist Nemecz bei der Alfred Dunhill Championship im Leopard Creek CC in Malelane im Einsatz, wo ein Preisgeld von 1,5 Millionen Euro auf dem Spiel steht.
Nach Ende einer langen und intensiven Saison 2022 hat der Grazer zweieinhalb Wochen lang keinen Schläger in die Hand genommen. „Die Pause war notwendig, um meine Akkus wieder aufzuladen, denn die vergangene Saison hat nicht nur körperlich, sondern auch mental viel Substanz gekostet“, erklärt Nemecz, der 2022 eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen hatte. Bei 27 Starts auf der DP World Tour schaffte der Steirer nicht weniger als 20-mal den Cut. Mit über 400.000 Euro Preisgeld schloss er das Jahr auf Rang 84 im „Race to Dubai“ ab. Das Highlight war ein starker dritter Platz Anfang Februar in Ras Al Khaimah (UAE).
Nemecz: Feilen am kurzen Spiel
Der Trip nach Südafrika dient Nemecz dazu, um wieder in den Turnierrhythmus zu kommen und zudem an einigen Kleinigkeiten an seinem Spiel zu feilen. „Natürlich steht ein gutes Abschneiden bei den Turnieren im Vordergrund, aber ich werde die perfekten Bedingungen hier in Südafrika auch zum Training nützen“, betont Nemecz. Neben dem Putten ortet der Jungvater – Söhnchen Leopold erblickte Anfang Oktober das Licht der Welt – vor allem mit den Wedges noch Verbesserungspotenzial.
„Die Arbeit mit dem Putter hört bei mir ohnehin nie auf. Das nächste Thema sind jetzt die Wedges aus Distanzen zwischen 30 und 100 Metern. Je näher ich diese Schläge zur Fahne bringe, desto mehr Birdiechancen werde ich mir erarbeiten. Ich habe mir für die bevorstehende Saison vorgenommen, öfter um Top-5-Platzierungen mitzuspielen. Dazu wird jedoch notwendig sein, dass mehr Putts fallen, meine Annäherungen präziser werden und ich in manchen Spielsituationen auch mehr Risiko nehmen muss. Mein großes Ziel ist das Erreichen des Saisonfinales in Dubai, aber das ist nur mit mehreren Topresultaten zu realisieren“, weiß Nemecz, für den im Jänner 2023 die jeweils mit 9 Millionen US-Dollar hochdotierten Rolex-Series-Events in Abu Dhabi und Dubai auf dem Programm stehen.
Die Arbeit mit dem Putter hört bei mir ohnehin nie auf. Das nächste Thema sind jetzt die Wedges aus Distanzen zwischen 30 und 100 Metern.
Lukas Nemecz
„Für die ersten Saisonhöhepunkte zu Jahresbeginn in den Emiraten möchte ich mir mit einem guten Abschneiden bei den zwei Turnieren in Südafrika eine ideale Basis schaffen“, so Nemecz, der den Desert-Swing Anfang Februar in Ras Al Khaimah abschließen wird. In der darauffolgenden Woche ist ein Antreten bei der Singapur Classic geplant.