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StartSportJetzt wird's heiß: Die Asian Tour kommt nach Europa

Jetzt wird’s heiß: Die Asian Tour kommt nach Europa

In dieser Woche findet das hochdotierte PIF Saudi International mit seinem bisher stärksten Teilnehmerfeld statt. Sechs der 20 besten Spieler der Welt sind am Start sowie zahlreiche weitere Stars der PGA und DP World Tour.

Kurz vor Turnierbeginn sprachen die Verantwortlichen der Asian Tour über ihr neuestes Projekt, das über die Grenzen des Kontinents hinausgeht.

Die Asian Tour veranstaltet in dieser Saison die „International Series“ eine internationale Turnierserie mit insgesamt zehn Events, die sich in den Spielplan der Asian Tour einfügen. Ein Turnier wird im Juni in England im Centurion Club in Hertfordshire ausgetragen.

Die erste Veranstaltung der Serie findet Anfang März im Black Mountain Golf Club in Thailand statt. Außerdem stehen Korea, Vietnam, der mittlere Osten, China, Singapur und Hongkong auf dem Programm. Die Preisgelder liegen zwischen 1,5 bis 2 Millionen Dollar pro Event.

„Das ist erst der Anfang für uns“, so Greg Norman, der CEO von LIV Golf Investments.

Die Veranstaltung eines Turniers auf europäischem Boden ist der erste Vorstoß der Asiaten dieser Art. Die Verantwortlichen begründen ihren Schritt nach Europa damit, dass alle Touren auf diese Weise operieren würden und sowohl die PGA Tour als auch die DP World Tour ihrerseits Turniere auf asiatischem Boden veranstalteten. „Es gibt keine Grenzen mehr in der Welt des Golfsports“, so Cho Minn Thant, der CEO der Asian Tour.

Die Turniere sind offen für Spieler der anderen Touren. Namen fielen jedoch noch nicht und ob es bereits Zusagen von Top Spielern gibt, ist nicht bekannt. Die erste Veranstaltung im März in Thailand fällt auf den Termin des prestigeträchtigen PGA Tour Turniers Arnold Palmer Invitational in Bay Hill.

LIV Golf Investments hat das Investitionsvolumen für die Asian Tour von 200 Millionen Dollar auf 300 Millionen Dollar aufgestockt. Das Saudi International hatte wegen seiner exorbitant hohen Antrittsgelder bereits für Kritik von Seiten der beiden anderen großen Touren gesorgt, die dadurch bei ihren eigenen Events auf viele Stars verzichten müssen.

Auch Großverdiener wie Phil Mickelson, Dustin Johnson und Bryson DeChambeau sind dem Ruf des Geldes gefolgt und teen dieser Tage lieber in Saudi-Arabien auf als beim traditionsreichen AT & T Pebble Beach Pro Am in ihrer Heimat. Inwieweit die neuen globalen Events der Asian Tour die Spieler von PGA und DP World Tour zukünftig anziehen werden, bleibt vorerst abzuwarten. Das Turnier auf englischem Boden findet in der Vorwoche der US Open statt.

Unterdessen berichtete der Daily Telegraph von einer 30 Millionen Dollar Offerte der von Saudi-Arabien finanzierten Super Golf League für den englischen Ryder Cup Helden Ian Poulter. Sollte Poulter dieses Angebot annehmen, so wurde berichtet, würde das für den Engländer einen lebenslangen Ausschluss von der DP World Tour und der PGA Tour bedeuten und damit auch das Ende seiner ruhmreichen Ryder Cup Karriere. Man darf gespannt sein, wie sich der „Postman“ entscheiden wird.

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