Donnerstag, Juli 10, 2025
StartSportFÜNF AN DER SPITZE – SPITZEN‑START BEI DER AMUNDI EVIAN CHAMPIONSHIP

FÜNF AN DER SPITZE – SPITZEN‑START BEI DER AMUNDI EVIAN CHAMPIONSHIP

Leona Maguire, Jennifer Kupcho, Andrea Lee, Gabriela Ruffels und Grace Kim teilen nach Runde 1 im Evian Resort Club das Spitzenfeld bei – 6 unter Par! Maguire zaubert ein Hole‑in‑One, Ruffels bleibt bogeyfrei, Kim bleibt fehlerlos – ein starker Start für dieses spannende Major.

Fünf Spielerinnen haben sich am ersten Tag der Amundi Evian Championship im malerischen Evian Resort Golf Club an die Spitze gesetzt: Leona Maguire aus Irland, das US-amerikanische Duo Jennifer Kupcho und Andrea Lee sowie die Australierinnen Gabriela Ruffels und Grace Kim eröffneten das Major-Turnier mit jeweils 65 Schlägen – sechs unter Par – und teilen sich damit die Führung.

Leona Maguire sorgte gleich zu Beginn für ein echtes Highlight: Am zweiten Loch gelang ihr mit einem 8er-Eisen ein spektakuläres Hole-in-One. Die Irin, zuletzt bei der KPMG Women’s Irish Open erfolgreich, spielte eine nahezu makellose Runde bei der Amundi Evian Championship, bei der sie lediglich an Loch 10 einen Schlag verlor, dies aber mit fünf Birdies mehr als wettmachte. Ihre Performance beschrieb sie als „sehr solides Golf“ mit vielen getroffenen Fairways und Grüns, wobei sie besonders die stressfreie Atmosphäre des Morgens und den geringen Wind als Vorteil betonte. „Der Hole-in-One auf der 2 war definitiv ein besonderer Moment“, sagte Maguire, die die Herausforderung des Platzes kennt und mit Geduld und Präzision begegnete.

Ebenfalls stark präsentierte sich Andrea Lee, die mit sieben Birdies eine ebenso beeindruckende 65 ins Clubhaus brachte. Die 26-Jährige zeigte sich nach der Runde zufrieden: „Ich fand nichts unglaublich, aber ich habe viele Putts versenkt.“ Besonders effektiv spielte sie die Par-5-Löcher und betonte die Wichtigkeit konstanter Arbeit an ihrem kurzen Spiel. Sie freut sich über die derzeitige Form und auf die kommenden Tage, bevor es für sie mit ihren Eltern nach Paris geht – eine wohlverdiente Auszeit nach zwei Majors in Europa.

Gabriela Ruffels blieb zum Auftakt der Amundi Evian Championship bogeyfrei. Die Australierin verfehlte nur zwei Grüns, was auf intensives Training mit ihrem Coach zurückzuführen sei. Mit sechs Birdies und einem zuverlässigen Putter war auch ihre 66 eine runde Sache. Nach einer bewussten Turnierpause und einem Abstecher nach Wimbledon kehrte sie erholt zurück und fand in Evian sofort in den Rhythmus.

Ihre Landsfrau Grace Kim zog mit ebenfalls sieben Birdies und ohne Bogey gleich. Ihr starkes kurzes Spiel glich kleinere Ungenauigkeiten aus. Besonders freute sie sich über ihre fehlerfreie Runde – ein klarer Fortschritt im Vergleich zu bisherigen Starts auf diesem Kurs. Eine Anekdote am Rande: Ein defekter Reißverschluss auf der Toilette zwang sie, den Rest der Runde „offen“ zu beenden – am Score änderte das nichts. „Ich habe nicht wirklich viel falsch gemacht“, sagte sie, „aber wenn doch, habe ich es mit meinem kurzen Spiel kompensiert.“

Jennifer Kupcho komplettiert das Führungspaket. Sie startete von Tee 10 aus durchwachsen, fing sich aber und beendete die Runde mit einem Birdie und einem Eagle. Ihre Strategie: ruhig bleiben und das Beste aus den Gegebenheiten machen. Kupcho zeigte sich zufrieden, besonders weil sie bei Majors in dieser Saison bisher noch nicht zur Hochform aufgelaufen war.

Knapp dahinter liegt die dreifache Major-Siegerin Minjee Lee. Mit fünf unter Par belegt sie nach Tag eins den alleinigen sechsten Rang. Die Australierin gibt nach ihrem Sieg in Texas ihr Comeback und kehrt nun an den Ort ihres ersten Major-Triumphs zurück, wo sie 2021 im Stechen gewann. Auch in dieser Saison spielt sie konstant – neben dem Major-Erfolg stehen bereits drei weitere Top-10-Ergebnisse zu Buche.

Insgesamt liegen neun Spielerinnen mit vier unter Par auf dem geteilten siebten Platz, darunter Casandra Alexander (RSA), Helen Briem (GER), Nelly Korda (USA), Ayaka Furue (JPN), Aditi Ashok (IND) sowie die Koreanerinnen Hye-Jin Choi und Somi Lee, Mao Saigo (JPN) und Mary Liu (CHN).

Die weltweite Nummer eins der Amateurinnen, Lottie Woad, setzte mit einer 68 (-3) ebenfalls ein Ausrufezeichen und führt die Amateurwertung an. Die Engländerin Charley Hull hingegen musste ihre Runde nach 12 Löchern krankheitsbedingt abbrechen.

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