Mittwoch, Apr 24, 2024
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Golfmode: Augen auf im Ausverkauf

It´s Schnäppchen-Time! Viele Geschäfte und Marken bieten ihre aktuelle Golfmode zu stark reduzierten Preisen an. Beim Kauf sollte man ein paar Tipps beachten.

Der halbe Sommer ist bereits verstrichen. Zumindest in unseren Breiten, wo die Golfsaison bereits munter in die zweite Hälfte in Richtung Herbst startet. Die gute Nachricht: Jetzt ist Schnäppchen-Zeit. Viele Geschäfte und Marken bieten ihre aktuelle Golfmode zu stark reduzierten Preisen an. Also Augen auf beim Ausverkauf! Doch wer billig kauft, kauft oft teuer. Daher lohnt sich immer ein zweiter Blick, ob man das günstige Teil wirklich braucht. Welche Golfmode sollte man im Sales erstehen und von welchen sollte man besser die Finger lassen?

Der ersparte Pfennig ist redlicher als der erworbene

Martin Luther
(1483 – 1546), deutscher Theologe und Reformator

3 Tipps für den Sales

Ich habe für mich ein paar Faustregeln entwickelt.

Erstens stelle ich mir die Frage, ob ich den stylishen Golfrock oder die ursprünglich sündteure Jacke auch zum regulären Preis kaufen würde. Denn manchmal liegen Sales-Teile später im Schrank und man hat keine Freude damit, weil bloß der günstige Preis ausschlaggebend für den Kauf war.

Vorboten auf den Herbst: Cool geschnittene Damenjacke von Chervo bei Golf Star Shop im Ausverkauf

Zweitens sollte man im Sales eher schlichte und klassische Stücke in Basisfarben wie Schwarz, Blau oder Rot kaufen. Denn viele Golffashion-Labels bringen – so wie es in der Modeindustrie heute generell üblich ist – pro Saison spezielle Farben auf den Markt, die im nächsten Jahr „alt“ aussehen. Beim Pulli im leuchtenden Pink oder bei der Hose im kessen Grasgrün steht dann sozusagen „die Jahreszahl drauf“.

Drittens sollte man auch auf klassische Schnitte achten. Die coole Golfhose mit extrem schmal geschnittenem Bein kann im nächsten Sommer bereits komplett oldfashioned wirken, weil die Styles sich jedes Jahr ändern.

Günstiges Outfit: Hose von Daily Sports, Sweater von Puma und dazu fesche Schuhe der Edelmarke Duca del Cosma

Die Geschichte des Ausverkaufs

Doch warum gibt es den Ausverkauf überhaupt? Wer hat ihn erfunden und welche Regeln gibt es für den Sales, wie er heute neudeutsch genannt wird? Für die Spurensuche muss man sich weiter zurück in die Geschichte begeben. In Österreich und Deutschland wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts per Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) die allerersten Regeln über Saisonschlussverkäufe festgehalten. Ab den 1950er Jahren wurde es konkreter: Ab damals durfte der Einzelhandel in zwei Saisonschlussverkäufen pro Jahr an jeweils 12 Werktagen saisonabhänge Waren wie Schuhe und Bekleidung billiger verkaufen.

Steht ein Kollektionswechsel an, muss die „alte“ Ware rasch raus, damit der Handel nicht darauf sitzen bleibt.

Verbilligte Herrenhose von J. Lindeberg bei Golf House

Tolle Rabatte

All das wirkt heute schon ziemlich anachronistisch. Denn vor rund 30 Jahren fielen die per Gesetz festgelegten zeitlichen und inhaltlichen Vorgaben für den Abverkauf. Dennoch hält sich die Modebranche immer noch an ähnliche Regeln und es finden in stiller Übereinkunft Sommer- und Winter-Sales statt. Das gilt auch für den Golfmodehandel. Der Grund liegt auf der Hand. Zu Beginn jeder Saison decken sich die Händler mit Ware ein, die sie in der kommenden Saison verkaufen möchten. Oft sogar mit ein bisschen mehr, schließlich kann man den Bedarf nicht auf das Komma genau schon im Vorhinein wissen. Steht nun aber ein Kollektionswechsel an, muss die „alte“ Ware rasch raus, damit der Handel nicht darauf sitzen bleibt. Sie kommt in den Ausverkauf, wodurch Fashionvictims einwandfreie und unbeschädigte Bekleidung mit tollen Rabatten ergattern können.

Golf-Outfit im Schlussverkauf kaufen?

Ist es eine gute Idee, sich das eine oder andere Golfoutfit im Sales zu kaufen? Ich finde ja, wenn man sich die oben beschriebenen 3 Tipps zu Herzen nimmt und darüber hinaus vielleicht sogar eine stylishe Jacke oder einen klassischen Sweater für die ersten kühlen Tage im Sales entdeckt. Der bekannte deutsche Online-Händler All4Golf wirbt zwar das ganze Jahr über mit Sonderangeboten, jetzt purzeln die Preise aber besonders stark. Im sogenannten High Summer Sale ist Golffashion um bis zu 65% billiger, bei Schuhen gibt es Rabatte von bis zu 43%. Jetzt heißt es schnell sein, bevor die gängigen Größen weg sind.

Golfkleid der Eigenmarke Valiente bei Golf House zu nur EUR 29,95

Minus 30% bis minus 70%

Gleiches gilt für den größten Golffachhandel im deutschsprachigen Raum, die Firma Golf House, die der deutschen Unternehmerfamilie Wolf gehört. Golfhouse führt alle renommierten Marken wie J. Lindeberg, Chervo oder Ralph Lauren und hat mit Valiente eine Eigenmarke etabliert. Die Preisnachlässe bewegen sich derzeit bei Golf House zwischen 30% und 70%. Manche Teile stammen schon aus der Vorsaison und sind besonders billig zu haben. Allerdings oft nur mehr in ein oder zwei Größen. Ein bisschen Stöbern auf der Website oder ein Besuch in einem der vielen Geschäfte lohnt sich allemal.

Angebote auf Hersteller-Websites

Auch der österreichische Golfmodehandel Golf Star Shop, der vor 20 Jahren von Christoph Schwara gegründet wurde, hat die Preise für Top-Labels, etwa Röhnisch (siehe Titelbild), Daily Sports oder Adidas, schon deutlich reduziert. Tipp: Wenn man die gewünschte Größe oder Farbe nicht findet, dann sollte man es direkt auf den Hersteller-Websites probieren. Denn dort ist der Ausverkauf ebenso bereits voll im Gange. Versand und Lieferung sind in der Regel völlig problemlos.

Es lohnt sich auch, einen Blick auf die Sites golfundguenstig.de und golflaedchen.de zu werfen, die fast ganzjährig Schnäppchen anbieten. Und noch ein letzter Tipp:  Wer sich für Newsletters von Golfshops und Labels anmeldet oder ihnen auf Social Media folgt, wird frühzeitig über aktuelle Rabatte und Aktionen informiert. Oft erhalten Abonnenten sogar spezielle Angebote und Gutscheine. Denn wie sagte schon der Reformator Martin Luther? Der ersparte Pfennig ist redlicher als der erworbene.

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