Wie sich das anfühlt, wenn man mit einem Bein südlich – mit dem anderen in der nördlichen Hemisphäre steht?
Immerhin hat man es hier in Nanyuki, im Mount Kenya Nationalpark, mit einer Höhe von über 2000 Metern zu tun – zu Füßen des über 5000 Meter hohen Mount Kenia. Was einem schon den nötigen Respekt abverlangt. Die Äquator-Linie verläuft hier tatsächlich mitten durch das Luxushotel Fairmont Mount Kenia Safari Club, windet sich dann durch den über 100 Hektar großen englisch gestylten Park und teilt anschließend noch die Fairways des hoteleigenen 9-Loch-Platzes. Angesichts dieses einmaligen Erlebnisses spielt man hier entweder grottenschlecht oder vor lauter Hochachtung sensationell gut. Was nicht leicht ist, denn der hügelige Platz verläuft zwischen ausladenden Bäumen, überquert versteckte Teiche zwischen üppigen Wasserpflanzen und hat einige Doglegs, die die Sicht auf so manches „tricky Grün“ versperren. Das Phantom „Äquator-Linie“ kommt dabei eigentlich nur „gefühlt“ ins Spiel aber wer kennt die Wirkung? Die Caddys hier können so manche Geschichten von seltsamen Schlägen erzählen.
Über allem ragt jedenfalls gut sichtbar der mystische Berg Mount Kenya und man kann sich niemals ganz sicher sein, ob er einem gut oder schlecht gesinnt ist, weil seine Spitze meist mysteriös vernebelt erscheint.
Im Bett von Winston Churchill
Der Fairmont Mount Kenya Safari Club schmiegt sich von seiner Lage her fast an die Ausläufer dieses beeindruckenden Berges und grenzt an den Mount Kenya National Park, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Dadurch bekommt jeder Gast hier auch unvergessliche Safari-Erlebnisse direkt vor der Haustür. Jeder Game Drive garantiert dadurch die schönsten Naherlebnisse mit Leoparden, Löwen, Nashörner und Zebras und dazu die schönsten Fotos – auch ohne Profi zu sein.
Wer hier im Fairmont Hotel logiert, der zählt allemal zu den nostalgischen Genussmenschen. Denn egal wo man hier residiert – ob in den überdimensionalen Suiten des Haupthauses, wo schon Winston Churchill, US-Präsident Johnson und scharenweise Berühmtheiten aus der Filmszene abstiegen oder vis-á-vis in den zwischen blühenden Büschen gelegenen Cottages – der Mix aus vergangenem Glanz und modernem Stil ist allgegenwärtig. Für diese Symbiose aus unangestrengtem Luxus und kenianischer Herzlichkeit unter dem Motto „Hakuna Matata“ (nimm´s leicht) auf 5-Sterne Niveau gab es auch verdient den Travellers Choice Award 2013.
Ja, und das „Zebar“ eines der gemütlichen Restaurants im Kolonialstil liegt direkt über dem Äquator und ist einer der wenigen Orte der Welt, an dem der Kellner von der Süd- auf die Nordhalbkugel übertreten muss, um die Bestellung entgegenzunehmen.
Jenseits von Eden
Zurück in Nairobi, einer quirligen modernen Stadt und Schauplatz des Films „Jenseits von Afrika“ warten noch weitere fünf sensationelle 18-Loch-Plätze – einer davon, der „Karen (Blixen) Country Club“ liegt direkt an ihrem ehemaligen Haus. Nicht versäumen sollte man hier aber den PGA- Championchip-Course des „Muthaiga Golf Clubs“ und den Windsor Hotel Golf & Country Club, einer der ältesten und berühmtesten Plätze mit typisch altenglischen Charme. Zwischen Kaffeeplantagen und dichten Waldstücken gelegen, galt er lange als bester Platz Afrikas. Auch wegen des im englisch-viktorianischen Landhausstil errichteten Clubhauses mit Panoramablick über die modellierte Landschaft der Fairways. Jambo!