„Marianske Lazne“ – schon der Name selbst zergeht auf der Zunge wie ein böhmischer Knödel – ist nicht nur der zweitgrößte tschechische Kurort sondern auch einer der schönsten im ehemaligen Böhmen. Ein echter Leckerbissen für´s Auge ist vor allem die Prachtstrasse mit Schlosshotels aus dem 19. bis 20. Jahrhundert, Parks und Gärten, wo Wasserfontänen noch nach Musik tanzen und Kolonaden den Charme des Art Deco versprühen. Die gute alte K & K – Zeit wird wieder präsent und man schwelgt in dieser Opulenz weit weg von modernem Purismus und minimalistischem Design. 40 Heilquellen sprudeln hier seit dem 18. Jahrhundert aus der Erde und lockten seitdem neben gekrönten Häuptern auch Berühmtheiten wie Chopin, Johann Strauß und Goethe zu einem Kuraufenthalt hierher. Eine der bekanntesten Quellen, die „Alexandra Quelle“, gibt es exquisit im „Falkensteiner Grand Spa“, einem der ältesten Belle Epoque Hotels mit Jugendstil-Fassade, 2500qm Spa und attraktiven Golf-Packages. Nach einer Totalrenovierung unter Falkensteiner Obhut im Jahr 2004 erstrahlt es nun in hellen freundlichen Farben und einem Stil-Mix aus modernen und Jugenstil-Elementen.
Egal wofür man sich hier entscheidet ob klassische Kur oder Beauty – und Wellness-Anwendungen – die Kombination mit einem aktiven Sportprogramm wie Golfen ist nicht zu toppen. Wer nun aber glaubt, ein „Royal Golfplatz“ würde einem großes Geschick und eine besondere Taktik abverlangen, der sieht sich auf dem „Royal Golf Course Marienbad“ eines Besseren belehrt. Als nämlich im Jahr 1905 der englische König George VII. persönlich den Club feierlich eröffnete, da herrschten noch andere Vorgaben als heute: Der Focus lag auf einem repräsentativem Layout mit breiten Fairways, exotischen Bäumen, nur vereinzelten Bunkern und Wasser-Hindernissen, die auch von Damen leicht zu überspielen sind. Heute, wo sich Golfarchitekten mit „Challenging Courses“ ein Denkmal setzen wollen, zählt dieser Platz zu den absolut erholsamen. Trotz vieler Hügel, auf und ab Bahnen, „Blindlöcher“ und schmaler Wassergräben mittendrin, wirkt er nie unfair und beschert allendhalben auch einen tollen Score. Das „Pine“ im typisch englischen Club-Restaurant mit exzellenter Küche ist allerdings danach ein Muss!
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