Bernhard Langer, Robert Trent Jones Jr. und jetzt José Maria Olazábal: Wer das mondäne Resort in Costa Navarino
ansteuert, erlebt Golfgenuss auf höchstem Niveau. Die beiden Plätze „Dunes“ und „Bay“ sind in der reisefreudigen Golf-Community gleichermaßen bekannt wie beliebt. Die 18 Loch des Navarino Dunes-Kurses mit breiten Fairways, einem kleinen Fluss, der sich an einigen Löchern entlang schlängelt, und großen, bewegten Grüns setzen mit schlau verteilten Bunkern und einigen Höhenunterschieden ausreichend Herausforderungen für gute Golfer. Wer es von den Backtees versuchen möchte, braucht einiges an golferischer Klasse, will er oder sie nicht abgeworfen werden. Der Platz spielt sich aber für Golfer jeder Spielklasse angenehm, und wer sich nicht mit Langers Design anlegen will, kann von den freundlichen Tees dank breiter Fairways einen erfreulichen Score notieren.
Wohl wird man öfters abgelenkt. Durch herrliche Ausblicke aufs Meer, die sanft geschwungene Berg- und Hügellandschaft im Hinterland oder den Duft riesiger Rosmarin- und Lavendelsträucher, die entlang der Wege und Fairways wuchern. Am Ende überwiegt stets die Freude ob eines gelungenen Golftages. Score hin oder her. Und irgendjemand muss ja auch die Getränke zahlen.
Ich denke, diese Plätze sind ideal für diejenigen, die ein paar Tage nach Costa Navarino kommen und beim Golfen ein neues Erlebnis und eine neue Aussicht genießen möchten.
Jose Maria Olazabal
Der jüngere Bay-Kurs, er liegt zehn Shuttleminuten von den Hotels entfernt direkt an der namensgebenden Bucht von Navarino, wurde von Robert Trent Jones Jr. entworfen. Trent Jones Jr. hatte gegenüber Langer eine Spur spektakuläreres Land zur Verfügung, und speziell die am Meer gelegenen Spielbahnen sorgen immer wieder für längere Foto- und Videosessions mit dem Smartphone.
2019 wurde als erster Schritt der golferischen Expansion das Clubhaus am Bay Course eröffnet. Es mutet ein wenig wie eine fliegende Untertasse an – zumindest aus der Ferne. Ein großartig konzipiertes Gebäude mit allen Details zeitgemäßer Architektur. Hel-ler Sandstein trifft auf gemasertes Holz, ergänzt durch Glas- und Metallelemente, die dem gesamten Bau eine zurückhaltende Eleganz verleihen. Dass das Gebäude fast zur Gänze als eines der ersten „bioklimatischen“ Clubhäuser der Welt quasi als Erdbunker in den Hang hineingebaut wurde, macht aus Sicht der Energieeffizienz Sinn und folgt den nachhaltigen Prinzipien des gesamten Resorts, nämlich die Ressourcen der Region zu nützen und zu schützen.
Im Untergeschoß sind der Golfshop, die Rezeption und die Garderoben angesiedelt, oben warten ein lichtdurchflutetes Restaurant mit Bar und eine Terrasse mit Blick über die gesamte Bucht von Navarino. Eine Ebene darüber ist das Erlebnis noch einen Tick intensiver, deshalb die Empfehlung, die grün bewachsene Überdachung des Hauses zu erklimmen: Dort wurde ein Champion-
Abschlag gebaut, der einem die spektakuläre Naturkulisse noch eindrücklicher zu Füßen legt. Otto Normalverbraucher nimmt allerdings den abwechslungsreichen Par-70 Bay Course ein paar Schritte unterhalb des Clubhauses in Angriff. Dafür wurde der Verlauf des Kurses ein wenig geändert: Das ehemalige 6. Loch ist nun die Eins.
Navarino Hills: Jetzt kommt Jaime
Hoch oben auf den Hügeln über der Bucht, mit Blick auf den Bay Course, hat der Spanier Jose Maria Olazabal als dritter Top-Architekt die ehrenvolle Aufgabe übernommen, zwei weitere 18-Loch-Kurse zu entwerfen. An Olazabals Seite hat übrigens Toni Ortner, der Tiroler Chefdesigner in Olazabals Architekturbüro, federführend an dem Projekt mitgearbeitet.
Wer als Teilnehmer des 5. Messinia ProAm an den Start geht (24. – 27. November 2021), hat die exklusive Möglichkeit, im November auf dem ersten der beiden neuen Plätze (Navarino Hills West) zu spielen. Die zweite Anlage soll dann Anfang nächsten Jahres bespielbar sein.
Tausende Kubikmeter an rötlichem, weil tonhaltigem Erdreich wurden für den Bau der zwei 18-Loch-Plätze bewegt. Bemerkenswert: Keiner der beiden Plätze wird große Auf- oder Abstiege haben, da sie zwar auf einer für die Gegend enormen Höhe von rund 200 Meter über dem Meeresspiegel, jedoch auf einem Plateau errichtet werden. Die beiden Golfplätze mit einer Länge von 6.366 und 6.280 Metern befinden sich in einzigartiger Lage mit Blick aufs Meer, auf Berge und auf Täler. Olazábal: „Der erste Platz ist näher an den Klippen gelegen. Hier ist immer die Brise zu berücksichtigen, und der Platz wird etwas anspruchsvoller sein. Auf dem zweiten Platz ist man geschützter und die Gäste erwarten mehr Bäume entlang der Spielbahnen, mit Wald und Bergen im Hintergrund. Ich denke, dieser Platz wird ideal für diejenigen sein, die ein paar Tage nach Costa Navarino kommen und beim Golfen ein neues Erlebnis und eine neue Aussicht genießen möchten.“
Wer als Teilnehmer des 5. Messinia ProAm an den Start geht (24. – 27. November 2021), hat die exklusive Möglichkeit, im November auf dem ersten der beiden neuen Plätze (Navarino Hills West) zu spielen. Die zweite Anlage soll dann Anfang nächsten Jahres fertiggestellt werden.