Dubai wächst in alle Richtungen – quasi ein kleines Universum, dessen Ausdehnung erst 25 Jahre vonstattengeht. Die Ausdehnung zu Luft spiegelt sich im Burj Khalifa wieder, der zarte 900 Meter in den arabischen Himmel ragt. Richtung Meer trotzte man dem Ozean die bekannte künstliche Insel in Palmenform ab, für die man sogar einen Berg im Irak abgetragen hat.
DUBAI – NICHT KLECKERN SONDERN KLOTZEN
Die rege Bautätigkeit ist unverändert, überall werden Luxusresorts und Hotels aus dem Boden gestampft. Außer der Wüste gibt es kaum natürlich Gewachsenes, selbst Deira, die Altstadt von Dubai, verdient diesen Namen nicht.
Doch der geübte Reisende weiß: Ein Strandurlaub mit Golf-Kombi in den kühlen europäischen Monaten hat hier schon viel Schönes. Neben schönen Stränden gibt es einige Attraktionen: die großen Shopping-Malls, diverse Freizeitparks, die Jumeirah Moschee, Skifahren in der Halle, Burj Khalifa und Burj Al Arab Jumeirah, der Souk in Deira, das imposante Hotel Atlantis. Abends Dinieren und Ausgehen ist allerdings so eine Sache für sich, und nicht das billigste Vergnügen. Alkohol gibt es nur in lizenzierten Bars, und damit zum Großteil in den Hotels. Eine gute Übersicht über alles Sehenswerte bietet die Webseite von Visit Dubai. Aber für Golfer ohnehin das Wichtigste: die Auswahl und Klasse der Plätze ist großartig. Über ein Dutzend Plätze hat man der Wüste abgerungen. Aber das Vergnügen ist nicht gerade billig. Hier die Interessantesten:
GOLFPARADIES DUBAI
Als da wäre der Trump International Golf Club, der sich über 500 Hektar erstreckt. Etwas außerhalb der Stadt gelegen, was zur Folge hat, dass ab und zu dichter Nebel über der Gegend liegt. Prächtiges Inland-Links-Design mit ausladend breiten Fairways, schlau und hübsch angelegten Bunkern und makellosen Grüns.
Ein Must-Play ist der Els Golf Club in der Sports City, der in jeder Hinsicht einsame Klasse ist. The Els Club ist ein optisch und technisch anspruchsvoller Platz, mit schnellen, welligen Grüns und vielen Bunker, die oft ins Spiel kommen. Die Anlage liegt etwas ausserhalb der Marina und der Verkehrslärm ist daher nicht so präsent wie sonst auf Dubais Golfanlagen. Top gepflegt mit schönem Gesamtambiente.
Oder man bucht sich auf dem Dubai Hills Club ein, mit einem spektakuären Blick auf das berühmte Top-Hotel der Region, dem Burj Khalifa. Der Platz bietet ein schönes Layout mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis und ist dank breiter Fairways etwas leichter zu spielen.
Tour-Feeling kommt am Earth-Kurs der Luxus-Golfanlage Jumeirah auf: Besonderen Spaß macht es, zwei, drei Tage nach dem großen DP World Tourfinale Mitte November die Schläge der Stars nachzuspielen. Nicht ganz die Klasse hat der kleine Bruder des Earth-Kurs, der von Greg Norman designte Fire-Kurs. Sehr wohl klasse: das Clubhaus.
Tourfeeling gibt’s auch am 36-Loch-Platz Emirates GC mit seinem einprägsamen Clubhaus, das Beduinenzelten nachempfunden wurde, auch Home of the „Dubai Desert Classics“. Die zwei Spitzenplätze sind geeignet sowohl für Profis als auch für Spieler mittlerer Handicapklassen.
Golfbegeisterte können beim Montgomerie Golf Club einen herrlichen Championship-Golfplatz entdecken, der sich in den weltweit bekannten Emirates Hills befindet und sich durch üppige grüne Fairways, Landschaftsgärten und Seen auszeichnet.