Royal Dornoch in den schottischen Highlands entwickelt derzeit ein neues, 13,9 Millionen Pfund teures Clubhaus und bereitet sich auf sein 150-jähriges Bestehen im Jahr 2027 vor. Die Rangliste von Golf Digest für Golfplätze außerhalb der Vereinigten Staaten wird von einem Gremium von Experten aus der ganzen Welt erstellt. Royal Dornoch lag bisher auf dem dritten Platz, hinter dem neuseeländischen Tara Iti, das von dem zeitgenössischen Architekten Tom Doak entworfen wurde.
Nur der Platz von Royal County Down in Nordirland ist jetzt besser bewertet als Royal Dornoch. Derek Duncan, Redakteur für Golfplatzarchitektur bei Golf Digest, stellt in seinem Fazit zur Ranking das Wiederaufleben von Sandplätzen fest. „Die diesjährige Rangliste spiegelt eine Neubewertung der Vorzüge von Sand- und insbesondere von Linksgolf wider. Die frühen Golfer bahnten sich ihren Weg durch die Ginster- und Graslandschaften von Dünen, Kesseln und Küstenebenen, jagten ihre Bälle und entwickelten Löcher, die im Laufe der Zeit zu vollwertigen Golfplätzen wurden.“
Unter den neuen Top 10 von Golf Digest sind auch der Old Course von St Andrews, Royal Portrush, Royal Melbourne, Muirfield, Tara Iti, Trump Turnberry, North Berwick und Ballybunion vertreten.
„Wir sind natürlich begeistert, dass wir in der Rangliste von Golf Digest so hoch eingestuft werden. Vor allem, weil viele der Juroren jetzt die neu gestalteten Löcher 7 und 8 kennengelernt haben. Das sind die größten Veränderungen, die hier vorgenommen wurden, seit George Duncan, der Open-Champion von 1920, in den späten 1940er Jahren Pläne für die Erweiterung des Championship Course in Richtung Embo ausarbeitete“, sagte Neil Hampton, General Manager des Royal Dornoch Golf Club.
Und Hampton fügt hinzu: „Der Golfsport in Dornoch lässt sich über 400 Jahre zurückverfolgen und spielt nach wie vor eine wichtige Rolle im Leben der Stadt und der gesamten Highlands.“
Tom Mackenzie, Mitglied des renommierten Architekturbüros Mackenzie & Ebert und langjähriges Clubmitglied, arbeitete eng mit dem Golfplatzmanager Eoin Riddell und seinem Greenkeeping-Team zusammen. Ein Garant dafür, dass sich die Änderungen, die den Golfplatz zukunftssicher machen sollen, nahtlos in die natürliche Landschaft einfügen mit der Royal Dornoch gesegnet ist.
Der legendäre Architekt Donald Ross, ein Greenkeeper und der erste Golfpro von Royal Dornoch, bezeichnete seinen Heimatplatz als „den am schönsten gelegenen Golfplatz der Welt“, und die Clubverantwortlichen haben dies stets berücksichtigt, wenn sie Änderungen an der langjährigen Anlage in Erwägung zogen.
Hampton: „Wir begeistert von der Resonanz auf die neu gestalteten Löcher begeistert. Highlight ist unter anderem eine exakte Nachbildung des ursprünglichen 7. Grüns, das nun einen noch besseren Blick auf den Dornoch Firth bietet und die Zeit ein wenig zurückdreht. Das zweistufige Grün wird nun wieder so gespielt, wie es vor mehr als 80 Jahren geplant war.“
Interessanterweise tragen sowohl Royal Dornoch als auch Royal County Down die Handschrift von Old Tom Morris, dessen Dienste die Clubs Ende des 19. Jahrhunderts in Anspruch nahmen.