Damit wir das gleich beim Einsteigen aufklären: Die Forelle ist umgangssprachlich mit 100 Euro gleichzusetzen. Alles klar? Die Zweifarbenlackierung gehört dazu, macht aber was her. Unsere orange-schwarze Testversion ist so etwas wie der Lifestyle-Aufpreis. Ansonsten hat uns der Vitara sauber durchs Land begleitet. Dank des adaptiven Tempomaten, der stressfreies Autobahnkilometerfressen ermöglicht. Weitere Unterstützung erhält man vom Spurwechselassistenten. Blinkerloses Spurwechseln wird mit einem akustisch erhobenen Zeigefinger bestraft, zu knappes Auffahren verhindert das radar-basierte Bremssystem.
Sollten wir uns in unwegsames Terrain verirren (de facto unmöglich, weil ein Navi an Bord ist), sorgt der Allgrip Select Allradantrieb für sorgenfaltenfreies Vorankommen: Nach Bedarf können die Antriebskräfte zwischen Vorder- und Hinterachse aufgeteilt werden, der LOCK-Modus sperrt das Differential und hilft uns aus dem ärgsten Gatsch. Dazu sorgt winters die Sitzheizung für wohlige Wärme, die Schalter dafür sind nicht zu übersehen.
Die Mittelkonsole mit dem Touchscreen ist ebenso sauber gearbeitet wie der Rest. Das berühmte Schlagwort „Konnektivität“ trifft hier den Puls der Zeit. Selten noch hat sich mein Telefon derart schmerzfrei mit einem Blue-tooth-System angefreundet wie in dem des -Vitara. Wo man innenarchitektonisch eventuell eingreifen sollte, wäre die Farbgebung. Die war beim Testauto ein wenig trist, weil grau in grau.
Der Kofferraum ist in Ordnung, uns ist es gelungen, zwei Golfbags sorgenfrei darin zu transportieren. Wenn etwas Zeugs (Taschen, Koffer) auch an Bord muss, hilft des Umklappen der Rücksitze.
Der Gesamtscore ist demnach level Par: Ein feiner, sympathischer Allradler zu einem fairen Preis. Fore!