Eine Umfrage zeigt uns beim Thema Unsportlichkeit die Liste der Amateur-Don’ts auf den Plätzen weltweit, die anderen GolferInnen auf die Nerven fallen. Obwohl die Umfrage nicht ganz neu ist, zeigt sich deutlich, dass einige Verhaltensweisen leider ewig gültig sind. Eine Typologie der meistgehassten Golftypen.
9. Der „Denkst du, ich kann schon schlagen?“-Typ
Die oft gestellte Frage unter den Golfern, die nicht unbedingt als Longhitter bekannt sind. Der Vorflight auf dem Green des Par 5, 300 Meter links entfernt. „Ich sollte wohl warten, bis die vom Green weg sind.“ Und dann der 100-Meter-Slice ins Out. Bitte um etwas weniger Ego und eine etwas realistischere Selbsteinschätzung.
8. Der „Wo ist das Versorgungskart?“-Typ
Ja, Golf soll Spaß machen und entspannen. Aber ist es nötig, pro gespieltes Loch ein Bier zu trinken? Gern ein Halfway-Drink, aber die Aufmerksamkeit sollte schon dem Golf gelten. Bitte um Achtsamkeit und angemessene Spielgeschwindigkeit statt übermäßigen Getränkekonsums.
7. Der „Weil ich nicht gut spiele, spreche ich mit niemandem im Flight“-Typ
Es bedeutet nicht das Ende der Welt, den Platzrekord nicht bei jeder Sonntagmorgenrunde einzustellen. Das passiert nur sehr, sehr selten. Es gibt nichts Anstrengenderes als ausladenden Perfektionismus auf dem Golfplatz: Freundliche Runden verkehren sich ins Gegenteil, und permanentes Nachjammern, was man falsch gemacht hat, hilft niemandem. Bitte entspannen und weiterspielen. Und, falls möglich, keine Schläger werfen, das zählt zur groben Unsportlichkeit.
6. Der „Keine Rücksicht auf den Platz“-Typ
Pitchmarken werden nicht ausgebessert, Zigaretten weggeworfen, womöglich wird aufs Green gespuckt, oder es werden Sandspuren auf dem Green hinterlassen: die grausigsten No-Gos, werden oft genau von jenen Menschen vorgezeigt, die sich am lautesten darüber aufregen. Bitte um etwas Rücksicht auf den Platz und auf andere Golfer.
5. Der „Der Platz gehört mir“-Typ
Egal, wie viel eine Mitgliedschaft kostet, das ist keine Freikarte, um nach den eigenen Regeln zu spielen. Zum Beispiel „No carts here“-Schilder zu ignorieren ist ein deutliches Zeichen, an denen man solche Typen erkennen kann, oder der Umgang mit Pitchmarks und Divots. Oft sind es besonders die Mitglieder der teuren Klubs, die jegliche Achtung vermissen lassen, sich aber umgekehrt rasch aufregen. Man nehme sich bitte ein Beispiel an den Greenfee-Spielern, die meist höchsten Respekt vor schönen Plätzen zeigen.
4. Der „Eine Sekunde, ich muss meine Schläge zählen“-Typ
Erfolgreich im Business? Dann sollte man auch zählen können. Beim Nachzählen auf dem Green einen Putt vergessen, den kurzen Roughshot ausgelassen? Nichts ist nervtötender, als der eigenen Wahrheit ins Gesicht zu blicken und dann über die Schlaganzahl der Flightpartner diskutieren zu müssen. Bitte um Ethik.
3. Der „Ich ignoriere freie Fairways vor und wartende Flights hinter uns“-Typ
Was ist so schlimm daran, mal einen Flight durchspielen zu lassen? Hat sich je jemand wohlgefühlt, wenn am Abschlag bereits zwei weitere Flights warten, während man spielt? Bitte ansprechen und reagieren, Spielgeschwindigkeit ist eines der wichtigsten Kriterien und sollte eine Runde nicht zu einem Drama ausarten lassen.
2. Der „Handy“-Typ
Sind wir nicht auf dem Platz, um ein bisschen Ruhe zu haben? Eine Auszeit zu haben? Warum dann dauernd auf das Telefon schielen? Oder im Beisein des Flights den wichtigen Deal aushandeln? Bitte zurück ins Büro und dort wichtig sein. Wir brauchen keine Unsportlichkeit am Platz!
1. Der „Oh Gott, eine Frau spielt mit uns“-Typ
Kennt dann irgendwie doch fast jeder, die Situation, die Blicke oder das Grunzen, wenn eine Frau in den Flight eingeteilt wird. In den allermeisten Fällen: Bitte auf den zweiten Schlag warten, wenn die Dame Mitte Fairway weiterspielt, während die harten Jungs noch im Wald suchen.
Zum Immerwiedersehen und Lachen: Die Dude-Perfect-Golfer-Typologie, passend zum Thema: