Sepp Straka ist im kalifornischen La Quinta beim PGA Tour Event „The American Express“, ehemals als „Bob Hope Classic“ bekannt, eine Klasse für sich: Am Ende kann sich der Österreich sogar seine einzigen Bogeys des Turniers leisten – Loch 16, Par 5 – und gewinnt mit 3 Schlägen Vorsprung nach den Honda Classic und den John Deere Classic ein weiteres Top-Turniere auf der PGA Tour. Begrüßt wurde er am 72. Loch mit „Please welcome from Vienna, Austria: Sepp Straka.“
„Ich bin stolz, dass ich meine Nerven so gut unter Kontrolle hatte, denn am Ende war es nicht wirklich einfach“, so Straka.
Nach Runden von 65, 64 und 64 Schlägen – gespielt wird dort auf drei verschiedenen Plätzen. Einen Cut gibt es deshalb erst nach 54 Löchern. Zunächst absolvieren alle Teilnehmer je eine Runde auf dem Pete Dye Stadium Course und dem Nicklaus Tournament Course, die beide zum Angebot von PGA West gehören, sowie im La Quinta Country Club – geht Straka mit vier Schlägen Vorsprung in den Finaltag und lässt erst am Ende ein wenig anbrennen. Straka, der kaum Fairways und Grüns verfehlte: „Du musst auf dem Platz aggressiv bleiben, sonst kassierst du schnell ein Doppelbogey.“
Nach 27 Birdies und keinem Bogey muss Straka auf den Holes 70 und 72 des Turniers die einzigen Bogeys der Woche hinnehmen. Zu wenig und zu spät für die Konkurrenz: Jason Day kommt als erster Verfolger nicht an Straka heran, der Amerikaner Charly Hoffman vergeigt – die beiden waren im Schlussflight mit Straka unterwegs – seine Chance auf einen möglichen Sieg auf Loch 13 mit einem Triplebogey nach zwei Wasserbällen.
So wird Justin Thomas Zweiter, der aber früh erkennt, dass gegen Sepp heute kein Kraut gewachsen war: „Ich kann nicht kontrollieren, was Sepp macht und als ich aufs Leaderboard geschaut habe, habe ich gesehen, dass Sepp auch gut spielt…“
SIMPLYGOOD 2 KNOW: What’s in the bag?
Sepp Straka hat in dieser Saison eine bemerkenswerte Veränderung in seinem Bag vorgenommen: Er setzt auf die neue Srixon ZXi Eisenreihe. Das Kombiset, bestehend aus ZXi5 4er- und 5er-Eisen sowie ZXi7 6er- bis 9er-Eisen, scheint für den 30-jährigen Georgia Bulldog einen entscheidenden Unterschied zu machen.
Bei seinen ersten drei Turnierstarts mit den neuen Eisen überzeugte Straka mit beeindruckenden Schlagleistungen. Sowohl bei The Sentry Tournament of Champions als auch bei den Sony Open belegte er den 10. Platz in Strokes Gained: Approach to Green, was seine Präzision bei Annäherungsschlägen unterstreicht.
Noch beeindruckender war seine Performance bei The American Express: Hier zeigte Straka erneut, dass er mit den neuen Schlägern perfekt harmoniert. Er belegte den ersten Platz bei Greens in Regulation und den fünften Platz bei Proximity to the Hole.