Das Holz 7 hatte lange Zeit den Ruf, ein Schläger für Spieler und Spielerinnen mit niedrigen Schwunggeschwindigkeiten zu sein. Bei schnell schwingenden Herren und solchen, die sich dafür hielten, galt es überwiegend als uncoole Option. Lange Eisen waren ein Zeichen von Stärke, viele Headcover im Bag eher das Gegenteil. Beim Masters 2020 schlüpfte jedoch Dustin Johnson mit Power und Coolness ins grüne Jackett und in seiner Golftasche steckte ein Holz 7. Viele Profis zogen daraufhin nach und heute nutzen Spieler wie Max Homa, Cameron Smith, Xander Schauffele und Viktor Hovland ebenfalls die Holzvariante mit höherem Loft und der Schläger ist populärer denn je.
Hovland und sein Holz 7
Viktor Hovland hat sich beim diesjährigen Masters in ein Holz 7 „verliebt“ und es als Eisen 3 Alternative in sein Bag genommen. Er sieht die Vorteile des Schlägers insbesondere auf Plätzen mit harten Grüns, die hoch angespielt werden müssen. Die Nummer 6 der Welt schlägt das Holz 7 250 Yards weit. Auch Freizeitgolfer, egal aber Long oder Short Hitter, profitieren von den Leistungsmerkmalen des vielseitigen Schlägers, der einige Vorteile gegenüber einem Hybrid oder Eisen hat.
Holz 7 vs. Hybrid oder langes Eisen
Ein Holz 7 hat zwischen 20 und 22 Grad Loft. Das entspricht einem Hybrid 3 oder einem Eisen 3. Es verfügt über viele Komponenten, die es fehlerverzeihender als ein Hybrid oder ein langes Eisen machen. Der größere Schlägerkopf mit einer großzügigen Hitting Area, die breitere Sohle und der niedrige, hinten liegende Schwerpunkt sorgen für mehr Fehlertoleranz. Außerdem kann der Spieler mit einem Holz 7 einen höheren Ballflug generieren und dadurch auch ein Grün direkt anspielen. Lange Annäherungsschläge halten sich besser auf dem Grün. Sie landen weicher und produzieren weniger Roll. Durch den längeren Schaft des Schlägers sollte der Golfer zusätzlich mehr Schlägerkopfgeschwindigkeit und folglich mehr Länge erreichen können.
PING G430 MAX Holz 7
Wir haben das G430 MAX Fairwayholz 7 mit 21° Loft von PING getestet.
Die Technologien des PING G430 MAX Fairwayholz im Überblick:
Carbonfly Wrap
Carbonfly Wrap ist eine leichte Carbonkrone, die Teile des Kopfes umhüllt. Gewichtseinsparungen werden umverteilt, um den Schwerpunkt zu senken und Ballgeschwindigkeit sowie Trägheitsmoment (MOI) zu erhöhen.
Facewrap Technologie
Die Schlagfläche aus hochfestem Maraging-Stahl mit variabler Stärke umschließt Sohle und Krone und sorgt für mehr Schlagflächenelastizität und schnellere Ballgeschwindigkeiten für einen höheren Launch und mehr Distanz.
Spinsistency
Ein variabler Rollradius erzeugt weniger Loft im unteren Bereich der Schlagfläche, um die Performance auch bei dünnen Schlägen zu verbessern. Spin wird reduziert, was zu höheren Ballgeschwindigkeiten und längeren Schlägen führt.
PING G430 MAX Fairwayholz im Praxistest
Wir haben für unseren Test das PING G430 MAX Fairwayholz 7 mit 21° Loft und dem Standard Graphitschaft ALTA CB 65 black regular genutzt.
Testspieler: Handicap 12, Schlägerkopfgeschwindigkeit mit dem Driver: 85 mph
Unsere Ergebnisse auf der Driving Range, gemessen mit dem Launch Monitor Mevo+ von FlightScope:
Der Schläger macht genau das, was man von ihm erwartet. Die Bälle starten hoch und landen weich mit wenig Roll. Auch nicht mittige Treffer bleiben in der Spur, ohne viel an Länge einzubüßen. Ein zusätzlicher Test auf dem Platz verlief ebenfalls positiv. Schläge ins Grün blieben mit wenig Roll schnell liegen.
Fazit
Ein Holz 7 ist ein vielseitiger, fehlerverzeihender Schläger, mit dem man lange Distanzen überbrücken und Grüns aus nicht komfortabler Entfernung selbstbewusst anspielen kann.