Ebenso wie bereits der Düsseldorfer Nicolai von Dellingshausen hat damit auch Max Schmitt ab sofort das Startrecht auf der European Challenge Tour. Neben den beiden Dreifach-Siegern, die auch die Plätze 1 und 2 der Jahres-Endrangliste der Pro Golf Tour 2017 belegen, schlagen dann in der Saison 2018 ebenso der Engländer Ben Parker, Pedro Figueiredo aus Portugal, der Schweizer Marco Iten und Stanislav Matus auf der Challenge Tour ab; sie haben sich mit den Plätzen 3 bis 6 des Endklassements der Pro Golf Tour Order of Merit 2017 gleichermaßen für die nächste Stufe des Turniergolf in Europa qualifiziert. Da Nicolai von Dellingshausen in den letzten Wochen seine Kategorie auf der Challenge Tour bereits entscheidend verbessert hat, steigen in diesem Jahr insgesamt sechs Spieler der Pro Golf Tour in die nächste Liga auf.
„Ich bin sehr dankbar, dass ich in diesem Jahr als Amateur auf der Pro Golf Tour mitspielen durfte“, sagte Max Schmitt bei der Siegerehrung. Bei zehn Turnieren war er an den Abschlag gegangen, im Castanea Golf Resort ging er zum dritten Mal als Sieger vom Platz und nahm neben dem Siegerpokal auch gleich noch das Ticket für die European Challenge Tour entgegen. Drei Tage lang hatte der 19-Jährige den exzellent präparierten und sportlich anspruchsvollen Par-72-Parcours und die Kontrahenten im Griff und zeigte auf dem Mastercourse des Castanea Golf Resort, das Spieler und Gäste in allen Belangen begeisterte und in jedem Fall bis 2020 die Heimat des Saisonfinales der Pro Golf Tour bleiben wird, seine spielerische Klasse. Mit Runden von 64, 68 und 69 Schlägen feierte er einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg und kontrollierte das Feld zu jedem Zeitpunkt. „Ich bin zufrieden mit meinem Spiel, auch wenn heute die Putts nicht gefallen sind“, analysierte er nach der Finalrunde, die er in Begleitung seines Coaches, des Bundestrainers Ullrich Eckhardt absolviert hatte. „Der Platz war perfekt für mein Spiel, die Grüns ganz hervorragend, mit idealem Tempo und sehr treu.“
Mit Applaus zollten die Professionals dem Turniersieger Respekt und unterstrichen damit das, was auch dessen Trainer sagt: „Max ist so weit, zu den Profis zu wechseln, er kann alles, sein Spiel hat keine wirklich großen Schwächen. Er hat eine sehr hohe Qualität in seinen Aktionen und macht viele gute Golfschläge.“ Wo er sein Können in der kommenden Saison zeigen will, ist indes noch nicht ganz sicher: Noch, so Schmitt, sei die Entscheidung zum Wechsel in ein Berufsleben als Tourspieler nicht endgültig gefallen. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass ich schon bald ins Profilager wechsle, aber ich werde diesen Schritt in den kommenden vier Wochen in Ruhe überlegen.“ Dass er im Kreis der Professionals bestehen kann, hat er in jedem Fall mehrfach bewiesen.
Bester Österreicher beim Tourfinale der Pro Golf Tour wurde Benjamin Weilguni, der auf Platz 13 landet. Eine Schlag vor Rene Gruber und Lear Astl, die sich schlaggleich mit gesamt 6 unter Par auf Rang 16 klassieren.
Bester Österreicher in der finalen Order of Merit der Pro Golf Tour wurde Clemens Prader. Prader wird am Ende 20ster und verpasste den direkten Aufstieg auf die Challenge Tour um rund 12.000 Euro.
Die Saison 2017 der Pro Golf Tour ist damit beendet, den Schlussakkord setzt die Qualifying School für die Saison 2018, die vom 10. bis 13. Oktober im GC Paderborner Land stattfindet. Weitere Infos und Ergebnisse gibt es unter www.progolftour.de.