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US Masters: Darf Tiger vom Titel träumen?

Niemals ist man aus Tiger Woods wirklich schlau geworden. Die Golf-Ikone unserer Tage hat immer wieder Unfassbares erlebt, um zur Legendenbildung beizutragen. So auch beim US Masters 2022, bei dem im Vorfeld Medien und Fans um die Wette mutmaßten.

Und Tiger? Noch bevor die Honorary Starters des diesjährigen Masters aufgeteet haben, hatte Woods bereits verkündet, dass er daran glaube, das Turnier gewinnen zu können. Nach 508 Tagen ohne Turnierpraxis, abgesehen vom Jux-Event Ende 2021, wo er im Cart sitzend mit Sproß Charly auf die Runde ging. Ein Affront den Kollegen gegenüber? Oder maßlose Selbstüberschätzung? „Zu hügelig sei Augusta“, orakelten die einen Experten. „Er wir nur den Par 3 Bewerb spielen“, wussten die anderen.

Dann teet Tiger auf und spielt eine absolut passable, eigentlich sensationelle 71er-Runde und platziert sich ganz gemütlich in den Top 10. „Ich bin stolz auf mein gesamtes Team“, sagte Tiger Woods nach seiner Runde am Donnerstag. „Wir haben so hart gearbeitet. Wir haben jeden Tag etwas gemacht, und das hat mich hierhergebracht“, sprachs, und meinte aber auch: „Es ist noch ein langer Weg, und es sind noch viele Schläge zu spielen“.

Tiger Woods kann diese Schläge spielen und man kann nur für ihn hoffen, dass das Adrenalin des Augenblicks ihn auf seinen ungleichen Beinen Schlag für Schlag und Runde für Runde weiterträgt. In seiner „eigenen kleinen Welt“, wie er diese Möglichkeit des Golfspielens nennt, die seine Aufgabe und seine Bestimmung ist, scheint seit Tag Eins in Augusta alles möglich zu sein.

Wie es auch ausgehen mag, die Ereignisse des ersten Tages und die Art und Weise, wie der Superstar seinen Weg über die Hügel von Augusta fand, werden uns im Gedächtnis bleiben. Es fühlte sich an wie ein Traum, als der zurückgekehrte Held in azaleenfarbenem Shirt und in roten Zahlen am 18. Abschlag des altehrwürdigen Augusta National Golf Clubs stand. In gewohnter Tiger-Art rettete er sein Rot auf dem Leaderboard bis ins Ziel und spätestens nach dem letzten Putt hat sich bestätigt, dass sein exzellentes Eisenspiel und besonderes das Short Game auch nach über 500 Tagen ohne Turniergolf scharf wie eine Rasierklinge ist.

Tiger Woods liegt mit Eins unter Par vier Schläge hinter dem Südkoreaner Sungjae Im, der mit einer 67 als Führender in die zweite Runde geht. Einen Schlag dahinter liegt der australische Shooting Star Cameron Smith. Platz drei – mit einem weiteren Schlag Rückstand – teilen sich Joaquin Niemann, der neue Weltranglisten Erste Scottie Scheffler, Dustin Johnson und Jason Kokrak.

Der Österreicher Sepp Straka liegt mit +2 auf dem geteilten 43. Platz. Bernhard Langer spielte eine 76er Runde und rangiert derzeit auf Platz 70.

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