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It’s Masters-time. Ein Sonntag in Augusta

Der klassische, ein bisschen gebetsmühlenartig heruntergepredigte Satz lautet: Das US Masters beginnt auf den Back-Nine des Finaltages. Nun denn. Für einen war es gar NACH dem letzten Schlag erst richtig schlimm.

Don’t cry for him Argentina – Roberto DeVicenzo spielte 1968 am Schlusstag eine blitzsaubere  65er-Runde, die ihn in ein Stechen gegen Bob Goalby hätte bringen sollen, können, müssen. DeVicenzos Pech (oder Unvermögen): Er unterschrieb eine falsche Scorekarte. Sein Spielpartner Tommy Armour hatte auf Loch 17 eine Vier notiert, obwohl DeVicenzo ein Birdie gespielt hatte. „Ich Dummkopf“, ärgerte sich der Argentinier, dessen Fauxpas damit immerhin als einer der größten Major-Breakdowns in die Golfgeschichte einging. Wohl kein echter Trost.

Greg Norman dagegen durfte sich immerhin über den Samstags-Grand-Slam freuen. 1986 führte er in allen vier Majors vor der Finalrunde – einzig The Open konnte er gewinnen. Für ein Stechen gegen Jack Nicklaus beim US Masters hätte ein Par auf Loch 18 gereicht. Von Mitte Fairway blockt der weiße Hai sein Eisen 4 rechts neben das Grün und ging mit einem Bogey nach Hause. Und ohne Sakko.

Wenn wir tot sind, ist das alles nicht mehr so wichtig.“ Scott hoch

Zehn Jahre später vernichtete sich Norman noch eine Spur intensiver: Mit sechs Schlägen Vorsprung auf Nick Faldo ging der weiße Hai in den Finaltag. Aber aus einer Krönungszeremonie wurde ein Trauermarsch… Nach 12 Loch war das Guthaben aufgebraucht. Norman verwandelte sich in einen „dead man walking“ und spielte eine zombiemäßige 78er-Runde. Das zweite Green Jacket bekam Faldo 1989 von Scott Hoch geschenkt: Hoch versemmelte am ersten Extra-Loch (Loch 10) einen Ein-Meter-Putt zum Play-Off-Sieg über Faldo, der sich am anschließenden elften Loch mit einem Birdie Sakko Nummer 2 sicherte. Hochs lapidarer Kommentar: „Wenn wir tot sind, ist das alles nicht mehr so wichtig.“

14 Apr 1996: Greg Norman in der Schlussrunde auf Loch 15… Fotos. GettyImages

In der jüngeren Vergangenheit war es Rory McIlroy beschieden, sich in die Geschichtsbücher von Augusta zu schreiben. Ein Kapitel, das er bestimmt gerne ausgelassen hätte. Der Duck-Hook am Finaltag 2011 an Loch 10, brachte McIlroy noch nicht aus dem Rennen. Nicht genau. Aber es brachte die Zuschauer zu einem tief bewaldeten Ort in der Nähe der Tür von Gästekabinen, die selten im Fernsehen zu sehen waren. Kurze Zeit später ging Rory mit einem Triple-Bogey auf Tee 11, wo er – noch frustriert – ein Bogey nachlegte, gefolgt von einem Vier-Putt-Doppelbogey auf Loch 12. Als seinen Drive auf Loch 13 in Raes Creek versenkte, war der Vorsprung von vier Schlägen längst verbraucht. „Ich werde stärker dafür“, meinte McIlroy nach der 80er-Runde trotzig und siehe da: zwei Monate später gewann er die US Open mit acht Schlägen Vorsprung.

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