Montag, Okt 7, 2024
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Mercedes-AMG GT: Schneller am Golfplatz – aber ohne Schläger

Der neue AMG Sportwagen mit überdachtem Maßkonzept. Hochdynamische Fahreigenschaften, gepaart mit hohem Komfort und einem vollvariablen AMG Performance 4MATIC+ Allradantrieb zeigen warum der AMG GT noch immer an der Spitze der AMG's steht

Die zweite Generation des Mercedes-AMG GT Coupés ist das neue Spitzenmodell im Mercedes‑AMG Angebot. Es kombiniert hochdynamische Fahreigenschaften mit gesteigerter Alltagstauglichkeit. Hightech-Komponenten wie das AMG ACTIVE RIDE CONTROL Fahrwerk mit aktiver Wankstabilisierung, die serienmäßige Hinterachslenkung und die aktive Aerodynamik schärfen das fahraktive Profil. Das sportliche Coupé bringt darüber hinaus seine Leistung erstmals mit dem vollvariablen Allradantrieb AMG Performance 4MATIC+ auf die Straße. Im Zusammenspiel mit dem AMG 4,0‑Liter-V8‑Biturbomotor ergibt dies ein Fahrerlebnis auf höchstem Niveau.

Die exklusive Mercedes AMG Sportwagen-Architektur mit der aufwändigen Verbundaluminium-Karosseriestruktur ermöglicht die Auslegung als 2+2 Sitzer. Das bedeutet für einen Sportwagen dieser Klasse ein sehr gutes Raumgefühl für Reisende und viel Platz für deren Gepäck. Leider aber nicht genug für ein Golfbag. Das neue Mercedes‑AMG GT Coupé stellt als fünfte eigenständige Baureihe nach SLS, der ersten Generation des zweitürigen GT, GT 4‑Türer Coupé und SL die hohe technologische Kompetenz des Affalterbacher Entwicklungsteams ein weiteres Mal unter Beweis.

Exterieur-Design: die Evolution eines modernen, ikonischen Sportwagendesigns

Das erweiterte Maßkonzept mit optionalen 2+2 Sitzen bot den Designern vollkommen neue Gestaltungsmöglichkeiten für das Exterieur. Der lange Radstand, die kurzen Überhänge und die stark geneigte Windschutzscheibe lassen den neuen AMG GT kompakt und kräftig wirken. Die ausgewogenen Proportionen mit spannungsvollem Greenhouse, voluminösen Radhäusern und der expressiven Frontansicht signalisieren den Auftritt eines kraftvollen, aber auch alltagstauglichen Sportwagens.

Fließend modellierte Flächen ohne Sicken und Kanten bis hin zu den versenkten Türgriffen prägen die Seitenansicht. Der expressiv modellierte hintere Schulterbereich verleiht dem Fahrzeug seinen zusätzlichen Sportwagenappeal. Die nahezu bündig mit der Karosserie abschließenden Leichtmetallräder betonen Kraft und Dynamik. Der aktive Heckspoiler ist nahtlos in die große Heckklappe integriert.

Die tiefe und breite AMG‑spezifische Kühlerverkleidung erzeugt dominante Präsenz. Die markant ausgeprägten Scheinwerfer mit serienmäßigem DIGITAL LIGHT unterstreichen den unverwechselbaren Charakter. Das Tagfahrlicht mit dem charakteristischen drei „Light‑Dots“‑Lichtsignet schafft einen weiteren Wiedererkennungswert.

Die präzisen Grafiken im abgedunkelten Innenleben der Frontscheinwerfer mit gebürsteten Oberflächen unterstreichen das Performance Luxury Design. Der untere Lufteinlass verleiht der Front zusätzliche optische Breite. Abgerundet wird die sportliche Front mit den kraftvollen Powerdomes auf der Motorhaube.

Das kompakte Greenhouse mit Fastback-Silhouette und großer Heckklappe ermöglicht die Gestaltung eines niedrigen und runden Hecks mit aktivem, ausfahrbarem Spoiler. Die präzise Detailgestaltung des Kotflügelzierteils setzt einen akzentvollen Kontrast zu den cleanen und vollen Flächen. Die stark ausgeprägte Schulter verleiht dem Fahrzeug eine perfekte Balance aus Eleganz und Sportlichkeit. Präzise eingebettet in die Heckgestaltung sind die flachen, horizontal verbundenen LED-Rückleuchten mit einer klaren und präzisen Grafik.

Die dunkel gehaltenen LED-Heckleuchten bilden durch das dreidimensionale „Light‑Dots“‑Lichtsignet eine perfekte Symbiose zu den Frontscheinwerfern. Sie verfügen serienmäßig über die Lauflichtblinkerfunktion sowie „Coming Home/Leaving Home“-Animation. Der expressive Heckdiffusor mit formal-integrierten Doppel-Endrohrblenden rundet das dynamische Design am Heck ab.

Mercedes AMG-GT mit neu gestaltetem Heck

Interieur-Design: Kombination aus analoger Geometrie und digitaler Welt

Das Interieurdesign des neuen AMG GT bedient sich der High-Performance Sportwagen-Gene von AMG, die gekonnt in eine digitale Welt übersetzt und konsequent weiterentwickelt wurden. Materialien, Verarbeitung und „Attention-To-Detail“ unterstreichen den Luxusanspruch des Fahrzeugs im Interieur. Die Cockpit-Gestaltung bis hin zum Zentraldisplay in der Mittelkonsole ist auf den Fahrer fokussiert und überzeugt mit einem harmonischen Gesamteindruck. Das volldigitale Kombiinstrument ist in ein dreidimensionales Visier integriert.

Aktive Aerodynamik für ausgewogene Balance und hohe Effizienz

Ein wesentlicher Entwicklungsschwerpunkt des neuen AMG GT war eine hohe Aero-Effizienz, konkret: ein perfekt ausgewogenes Verhältnis zwischen geringem Luftwiderstand und reduziertem Auftrieb. Hier profitiert das sportliche Coupé von den umfangreichen aktiven Aerodynamik-Elementen an Front und Heck.

Sämtliche strömungsoptimierende Elemente sind nahtlos in das Exterieurdesign integriert. Die Aerodynamik des AMG GT erfüllt die komplexen Anforderungen an Fahrstabilität, Luftwiderstand, Kühlung sowie Windgeräusche. Durch die ausgewogene Aerobalance lassen sich kritische Fahrsituationen entschärfen, etwa bei einem plötzlichen Ausweichmanöver mit hohem Tempo.

Ein technisches Highlight bei der Aero-Entwicklung ist das zweiteilige, aktive Luftregelsystem AIRPANEL. Der erste Teil operiert mit senkrechten Lamellen, die sich hinter dem unteren Lufteinlass in der Frontschürze verbergen. Der zweite Teil befindet sich hinter dem oberen Lufteinlass und hat horizontale Lamellen.

Normalerweise sind alle Lamellen geschlossen. Diese Stellung reduziert den Luftwiderstand und ermöglicht es, die Luft gezielt in Richtung Unterboden zu lenken. Somit wird der vordere Auftrieb weiter reduziert. Erst wenn bestimmte Temperaturen an vordefinierten Komponenten erreicht sind und der Kühlluftbedarf besonders hoch ist, öffnen die Lamellen (das zweite System erst ab 180 km/h) und lassen maximale Kühlluft zu den Wärmetauschern strömen.

Eine weitere aktive Komponente ist der nahtlos in den Heckdeckel integrierte, ausfahrbare Heckspoiler. Er verändert seine Stellung je nach Fahrzustand. Dabei berücksichtigt die Steuerungssoftware zahlreiche Parameter: Sie bezieht die Fahrgeschwindigkeit, die Längs- und Querbeschleunigung und die Lenkgeschwindigkeit in die Berechnung ein. Der Spoiler nimmt ab 80 km/h fünf unterschiedliche Winkelstellungen ein, um entweder die Fahrstabilität zu optimieren oder den Luftwiderstand zu verringern.

Zum verbesserten Fahrverhalten trägt auch das aktive Aerodynamik-Element bei, das sich im Unterboden vor dem Motor verbirgt. Dieses rund zwei Kilogramm leichte Carbon-Profil ist eine exklusive AMG Entwicklung und durch Patente geschützt. Es reagiert auf die Stellung der AMG Fahrprogramme und fährt bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h automatisch circa 40 Millimeter nach unten aus.

Dadurch wird der sogenannte Venturi‑Effekt erzeugt, der den Wagen zusätzlich an die Fahrbahn saugt und den Auftrieb an der Vorderachse reduziert. Dies spürt der Fahrer positiv in der Lenkung: Der AMG GT lässt sich noch präziser in Kurven dirigieren und fährt noch spurstabiler.

Optional steht auch ein Aerodynamik-Paket zur Verfügung. Dieses umfasst vorne zusätzliche Flics an den äußeren Lufteinlässen und an den Radhäusern. Hinten wird der Luftstrom durch seitliche Flics an der Heckschürze sowie einen größeren Diffusoraufsatz und einen feststehenden Heckflügel optimiert. In Summe reduziert das Aerodynamik-Paket den Auftrieb an der Vorderachse und erhöht den Abtrieb an der Hinterachse.

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