Polly Mack und Alexandra Försterling schlossen die Q-School der Ladies European Tour mit einem Gesamtscore von jeweils 15 unter Par schlaggleich auf Rang 1 ab. Über fünf Runden spielten die Teilnehmerinnen um insgesamt 20 Tourkarten.
„Es fühlt sich großartig an“, freute sich Polly Mack. „Die letzten Wochen hätten nicht besser laufen können und ich bin ehrlich gesagt einfach nur sehr glücklich. Mit diesem Ergebnis und mit diesem Gefühl in die Off-Season zu gehen, ist wirklich schön.“
Mack hatte sich Anfang Dezember bereits die Spielberechtigung für die LPGA Tour gesichert.
„Es bedeutet viel, den LET-Status zu erhalten“, sagte Mack. „Ich bin Deutsche und es ist schön, beides zu haben und die Optionen und mehr Möglichkeiten zu haben. Ich freue mich sehr auf 2023, ich denke, es wird spannend.“
Auch Försterling, die sich bereits durch das Pre-Qualifying gekämpft hatte, äußerte sich begeistert:
„Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass ich das hier so beende, hätte ich ihm nicht geglaubt. Es ist sehr schön.
Es bedeutet mir viel, meine LET-Karte zu bekommen. Ich freue mich sehr auf die nächste Saison und kann all die Turniere kaum erwarten. Ich kann es kaum erwarten, loszulegen!“
Insgesamt vier Golferinnen aus Deutschland schafften einen Platz unter den Top 20. Sophie Hausman und Aline Krauter erspielten sich ebenfalls das LET-Ticket. Emma Spitz aus Österreich sicherte sich die volle Spielberechtigung für die kommende Saison mit einem Score von -10 und einem starken 6. Platz im Gesamtklassement.
Ein aktuelles Interview mit Emma Spitz finden Sie in Ausgabe 5&6 2022 von SimplyGOLF. Lesen Sie hier einen Auszug, oder bestellen Sie die aktuelle Ausgabe hier!
simplyGOLF: Nach drei Jahren an der University of California in Los Angeles (UCLA) – wie viel Kalifornien steckt in Emma Spitz?
Emma Spitz: Es waren ja aufgrund von Corona eigentlich nur zwei, aber ein bisschen von der Kultur nimmt man schon auf. Es ist aber eher die Collegekultur als der klassische kalifornische Lifestyle. Man lebt doch ein bisschen in seiner Bubble und bewegt sich nicht so weit außerhalb des Campus.
Aber es gibt sicher Schlimmeres als kalifornisches Studentenleben …
Klar, es war auf jeden Fall sehr cool, der Campus ist riesig. Dort leben 43.000 Studenten in einem Umkreis von 5 Kilometern. Man lernt wahnsinnig viele Leute kennen, und natürlich ist Los Angeles eine total coole Stadt.
Inwiefern warst du innerhalb dieser College-Bubble wiederum auf Golf beschränkt?
Man verbringt schon die meiste Zeit mit den Golfern. Ich habe im letzten Jahr mit zwei anderen Golferinnen, einer Italienerin und einer Amerikanerin, zusammen gewohnt, davor war ich im Studentenwohnheim – aber auch da waren in erster Linie die GolferInnen untergebracht. Die anderen Leute, die man kennenlernt, sind hauptsächlich andere Athleten.
Die Damen dürfen sich auf eine spannende Saison 2023 freuen. Die Ladies European Tour veröffentlichte kürzlich den Turnierplan für die kommende Saison, der 30 Turniere umfasst und ein Rekordpreisgeld von rund 35 Millionen Euro bereithält.