So richtig glücklich war die 17-jährige Leonie Sinnhuber unmittelbar nach Turnierende mit ihrem 37. Platz bei den World Junior Girls Championship verständlicherweise nicht. „Ich habe mir viel mehr erwartet, aber mit zwei guten Runden bringst du keine gute Platzierung nach Hause“, resümiert Sinnhuber.
Schuld an der Endplatzierung der Stratzingerin waren vor allem die Runden zwei und vier. Mit 80 beziehungsweise 87 Schlägen waren die guten anderen Runden mit 75 beziehungsweise 76 Schlägen quasi egalisiert. „Die Bedingungen an den beiden Tagen waren extrem schwierig. Wir hatten starken Wind und Regen, was am vierten Tag auch zu einer Unterbrechung geführt hat“, erzählt Sinnhuber.
Bedenkt man die Voraussetzungen von Sinnhuber, war Platz 37 aber immer noch mehr als souverän. Nachdem sie sich vermutlich durch die Klimaanlage im Flieger nach Kanada eine Grippe eingefangen hatte, zog sie trotzdem alle vier Runden durch. „Das größte Problem war wohl mein Körper. Ich habe mit Husten, Halsschmerzen und laufender Nase gekämpft“, sagt der Youngster.
Dass dadurch die Kraft fehlte und die Schläge um 15 Meter kürzer waren als sonst, war der Niederösterreicherin deutlich anzusehen. Nichtsdestotrotz hat sie das Turnier zu Ende gespielt und immerhin als beste Österreicherin abgeschlossen. Am letzten Platz im Nation Ranking hat das aber auch nichts mehr geändert.
Anna Neumayer landet mit gesamt +35 auf Rang 46, Norah Seidl (+37) wurde geteilte 48ste.
Gewonnen hat die Teamwertung Spanien mit einem Teamscore von 575 Schlägen vor Schweden (580 Schläge) und Taiwan (582 Schläge). Auch in der Einzelwertung war Spanien erfolgreich: Cayetana Fernandez gewinnt mit gesamt 6 unter Par (282 Schläge) die World Junior Girls Championship.