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Tiger Woods und St Andrews – Kommt mit dem Wind das Wunder?

Der Wind weht kräftig dieser Tage bei der 150. The Open in St Andrews, und er weht für Tiger Woods.

Der Wind härtet die Fairways und Grüns weiter aus und schafft Bedingungen, mit denen nur die Besten zurechtkommen werden. Er ermöglicht auf seine Art und Weise Chancengleichheit vom Abschlag, wenn zwar die jungen Longhitter gigantische Weiten erzielen können, aber auch alle anderen, die Älteren, die Erfahrenen und auch die Angeschlagenen ihre Bälle weit das Fairway hinunterschicken werden. Mit Länge ist es nicht getan in St Andrews, es kommt darauf an, wer den Ball mit Eisen und Putter möglichst flach am Boden am geschicktesten bewegen kann.

Tiger Woods, der The Open 2000 und 2005 in St Andrews gewann, weiß das. Seine erste Trainingsrunde am Samstag absolvierte er nur mit wenigen Schlägern, ein Eisen 4 war dabei, und er spielte bis in die Dunkelheit Bälle aus allen möglichen Lagen rund um die Grüns.

Präzision und Kreativität

Präzision siegt über Länge auf dem betonharten Boden von St Andrews. Auf den Schlag nach dem Abschlag kommt es an. Kreativität und Genialität sind Eigenschaften, die der Platz mehr als gut vertragen kann. In St Andrews spielt man ein besonderes Spiel.

„Diese Woche wird wie eine Partie Schach sein, und niemand hat in den letzten 20 Jahren besser Schach gespielt als Tiger Woods“, sagte Rory McIlroy am Dienstag der The Open-Woche über die äußeren Bedingungen und die Chancen für Tiger Woods. 

Rory McIlroy nährt mit diesen Worten die Hoffnung all derer, die an schöne Geschichten und an Wunder glauben.

Woods und das Wunder

Alle Augen sind seit seiner Ankunft auf Tiger Woods gerichtet. Jeder seiner Schritte wird beobachtet, jedes gespielte Loch gezählt, alle Bewegungen des Helden aufgezeichnet, wenn er langsam und bedächtig und, ja, ein wenig anders als früher, über seinen Lieblingsplatz geht.

Gehen – das ist das Thema bei Woods, der nach einem schweren Autounfall fast ein Bein verlor und nun wie auferstanden für das Wunder in St Andrews seine Schritte absolviert. Man wünscht ihm den Triumph. Er ist es, der mit seinen 46 Jahren, seinem kaputten Bein, seinen Schmerzen und allen Beschwerlichkeiten am Ende der 150. The Open die begehrte Trophäe, die „Claret Jug“ in den Himmel über St Andrews halten soll.

Die 150. Open in St Andrews ist schon jetzt eine Geschichte über Tiger Woods, der seit seinem Unfall alles dafür getan hat, in dieser Woche und nur hier bei diesem wichtigsten Turnier der Welt dabei sein zu können. Möge die Geschichte das Ende finden, das er sich wünscht. Dafür kann der Wind gerne weiter auffrischen und Tiger Woods helfend zur Seite stehen.

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