Mittwoch, Dez 11, 2024
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Gösser Open 2024: Steinlechner triumphiert im Stechen

Der große Triumphator der Gösser Open 2024 heißt Maximilian Steinlechner, der sich mit einer furiosen Finalrunde in ein Stechen kämpft. Im Play-Off holt sich Steinlechner auf Loch 1 seinen ersten großen Titel als Pro.

Der 24-jährige Tiroler Maximilian Steinlechner setzte sich bei den mit 40.000 Euro dotierten Gösser Open 2024 (Alps Tour) im Golfclub Erzherzog Johann in Maria Lankowitz im Stechen durch: Am ersten Extraloch setzt sich Steinlechner gegen den Spanier Asier Aguirre Izcue durch und feierte damit seinen ersten Sieg als Professional auf der Alps Tour. Der als Führender in die Entscheidung gestartete Steirer Lukas Nemecz erwischte hingegen nicht seinen besten Tag und fiel noch auf den geteilten vierten Rang zurück.

Maximilian Steinlechner war mit zwei Schlägen Rückstand auf Asier Aguirre Izcue in die Finalrunde gegangen. Mit einem Birdie am letzten Loch brachte der Innsbrucker eine grandiose, bogeyfreie 64er-Runde (-8) ins Clubhaus und zog damit mit dem Gesamtscore von 199 Schlägen (-17) mit dem Spanier gleich, der am Schlusstag eine 66 (-6) notierte.

Somit musste ein Stechen auf dem Par 4 der 18. Spielbahn über den Turniersieg entscheiden, in dem sich Aguirre Izcue mit einem Abschlag links ins hohe Rough in eine brenzlige Lage brachte. Während der Baske in weiterer Folge über ein Bogey nicht hinauskam, versenkte Steinlechner seinen Par-Putt unter dem Jubel einer großen Zuschauerkulisse zum Sieg.

„Es fühlt sich extrem gut an, dass ich mein Spiel über drei Runden durchziehen konnte. Im Stechen habe ich so solide gespielt, wie in den drei Runden davor, wobei mir mein Konkurrent mit dem Fehler vom Abschlag etwas in die Karten gespielt hat. Es freut mich mega, dass alles so aufgegangen ist. Jetzt gönne ich mir das eine oder andere Siegerbier“, jubelte Steinlechner, der für seine Glanzleistung mit einem Siegerscheck in Höhe von 5.800 Euro belohnt wurde.

„Ein Sieg bei den Gösser Open bedeutet mir sehr viel. Nicht nur, weil es ein Heimturnier ist, sondern auch deshalb, weil hier immer viele Fans dabei sind. Der Erfolg hat einen hohen Stellenwert, weil der Platz in Maria Lankowitz tricky zu spielen ist. Meine Entwicklung war schon in den vergangenen zwei Monaten sehr positiv, und dieser Sieg ist eine Bestätigung dafür, dass es bei mir in die richtige Richtung geht“, meinte Steinlechner, der bereits Anfang April mit zwei Erfolgen beim Audi Circuit aufgezeigt hatte.

Maximilian Steinlechner triumphiert bei der Gösser Open 2024 | Foto: Gepa-Pictures

Nicht nach Wunsch verlief der Arbeitstag für Lukas Nemecz! Der DP-World-Tour-Pro legte zwar einen Eagle-Birdie-Traumstart hin, danach riss mit drei Bogeys in Folge jedoch der Faden. Mit einem Outball auf dem Par 5 der 9. Bahn und einem daraus resultierenden Doppelbogey war die Siegchance des zweifachen Gösser-Open-Gewinners (2017, 2020) dahin. Mit drei Birdies nach dem Turn spielte sich Nemecz zurück in die roten Zahlen, die 71 (-1) reichte bei gesamt zwölf unter Par immerhin noch für den geteilten vierten Rang.

„Das war eine komplette Achterbahnfahrt. Mit Eagle-Birdie habe ich einen perfekten Start erwischt. Dann habe ich aus dem Nichts drei Bogeys kassiert und damit waren Flow und Selbstvertrauen weg. Auf der 9 war auch ein wenig Pech dabei, dass der Ball mit einem unglücklichen Kick 20 Zentimeter im Out war. Damit war die Chance auf den Sieg dahin. Dann habe ich nur noch geschaut, dass ich eine Runde unter Par hereinbringe. Das ist mir auch gelungen, weil ich zum Ende hin wieder besser gespielt habe“, bilanzierte Nemecz, der ab der kommenden Woche wieder auf der DP World Tour im Einsatz ist.

Als drittbeste Österreicher landeten der Salzburger Bernard Neumayer und der Steirer Timon Baltl mit jeweils 206 Schlägen (-10) bei den Gösser Open 2024 auf dem geteilten 14. Platz. Der Steirer Niklas Regner katapultierte sich mit einer starken 66er-Runde (-6) mit gesamt neun unter Par noch auf Rang 18. Die Platzierungen der weiteren Österreicher, die den Cut geschafft hatten: 31. Daniel Hebenstreit, Fabian Lang (je 210/-6), 40. Thomas Austin (211/-5), 44. Martin Wiegele (212/-4), 47. Lukas Boandl (214/-2).

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