EURAM Bank Open: Die Stars von morgen zu Besuch im Adamstal
Die Liste der außergewöhnlichen Ereignisse und außergewöhnlichen Errungenschaften im Golfclub Adamstal ist eine lange. Sie beginnt mit dem vermeintlich unmöglichen Projekt, in diese Gegend einen Golfplatz zu bauen. Allein dafür bedurfte es wohl mehr Fantasie als J.K. Rowling für ihre Harry-Potter-Romane. Wer einmal die Anreise und die letzten Kilometer hinein ins Adamstal hinter sich gebracht hat, quittiert die Ankunft am Parkplatz zumeist mit einem ungläubigen Kopfschütteln. Links und rechts wachsen bewaldete Berge Richtung Himmel, ein kleines Bächlein plätschert die Straße entlang. Es herrscht ohrenbetäubende Stille, und selbst wenn du dein Auto geparkt hast und zum wunderschön restaurierten Clubhaus aus dem 19. Jahrhundert gehst, bist du dir immer noch nicht sicher, ob sich da tatsächlich irgendwo ein Golfplatz versteckt.
So ergeht es Jahr für Jahr den Top-Golfern aus den diversen Nachwuchsligen, denn der GC Adamstal richtet seit 20 Jahren kontinuierlich Profigolfturniere aus. Wettkampf ist dem Besitzer Franz Wittmann wichtig, denn Spitzensport hat auch sein Leben begleitet: Franz Wittmann ist der erfolgreichste österreichische Rallyepilot, Serienstaatsmeister und auch Sieger eines WM-Laufs. Diesem Ehrgeiz und Wittmanns liebevollem Starrsinn ist das Projekt „Golfclub Adamstal“ zu verdanken. Mit dem Golfvirus hat sich Wittmann in Neuseeland angesteckt, gefunkt hat es via TV. Wittmann: „Wir waren zwei Wochen lang auf Trainingslager in Neuseeland und am Abend gab es nichts zu tun und es war unfassbar langweilig. Wir haben viel fern-geschaut und auf einem der Sender lief Golf. Ich war von Anfang an begeistert.“
1995 schließlich wurden die ersten neun Loch des GC Adamstal eröffnet, nach nach einer höchst konfliktreichen Zusammenarbeit mit dem irischen Golfplatzarchitekten Jeff Howes. Franz Wittmann erinnert sich bestens: „Ich wollte den Platz eigentlich selbst designen, aber ein Bekannter hat mir das ausgeredet und mir Jeff empfohlen. Der hat alle meine Pläne auf den Kopf gestellt und einen völlig neuen Golfplatz gezeichnet. Ich war stinksauer und habe zwei Tage nicht mit ihm gesprochen.“ Es hat sich am Ende doch wieder alles beruhigt und wie Franz Wittmann heute zugibt, war es gut so. Einen kleinen Seitenhieb kann sich der verhinderte Golfplatzdesigner Wittmann aber nicht verkneifen: „Das dritte Loch am Kurs Wallerbach habe ich mir nicht nehmen lassen und es wurde so gezeichnet, wie ich es haben wollte. Jeff hat nur gemeint, ich sollte ein Schild hinstellen Design Franz Wittmann.“
Adamstal Open: Premiere vor 20 Jahren
Vor genau 20 Jahren hatte dann die Alps Tour – die dritte Liga im europäischen Golfsport – Premiere im Golfclub Adamstal, und das gleich mit Pauken und Trompeten und mit einem ausgesprochen prominenten Teilnehmerfeld. Gewonnen hat am Ende der heutige ÖGV-Sportdirektor Niki Zitny vor Markus Brier und Massimo Scarpa. Besonders bizarr: Als Hole-in-One-Preis wurde ein Truck des damaligen Titelsponsors MAN ausgelobt. „Damals haben alle gelacht, als ich unbedingt im Adamstal ein Profiturnier veranstalten wollte. Und man hat mir prophezeit, dass die guten Spieler den Platz zerlegen werden. Am Ende des Turniers waren gerade mal drei Spieler unter Par und der Cut mit sieben über Par so hoch wie noch nie auf der Alps Tour“, erzählt Wittmann, dem in Schladming ein zweiter toller 18-Loch-Platz gehört.
Obwohl nach 20 Jahren Turniererfahrung ein wenig die Routine im Adamstal einkehrt, ist einer nach wie vor „on fire“: Der rastlose Franz Wittmann selbst freut sich auch heuer wieder auf die Stars der Zukunft, die vom 18. bis 21. Juli im GC Adamstal bei den EURAM Bank Open aufteen: „Am schönsten ist es, jene Spieler zu sehen, die zum ersten Mal bei uns dabei sind, wie sie große Augen machen, ungläubig die Stirn in Falten legen und sich am Ende wundern, was für einen tollen Golfplatz wir hier geschaffen haben.“
Der Challenge-Tour-Event zahlt natürlich kräftig in die Marketingkasse des GC Adamstal ein, der sich über die Jahre nicht nur bei den Tourspielern einen Namen gemacht hat. Zahlreiche Fotos und Videos der Spieler und -Officials, die bei allem sportlichen Animo die Speicherkarten ihrer Smartphones anfüllen, gehen viral, wie es heutzutage heißt. Wittmann: „Die -EURAM Bank Open hat natürlich mitgeholfen, Adamstal weltberühmt zu machen. Es wurden unzählige Videos produziert, die alle darauf abzielten, zu zeigen, wie einzigartig dieser Golfplatz tatsächlich ist“
Aber der GC Adamstal profitiert nicht nur von den tollen Berichten über den Golfplatz. Die Euram Bank Open unterstützen auch jedes Jahr die Akribie und den gelebten Perfektionismus von Wittmann. Im Vorfeld des Turniers schickt die DP World Tour Spezialisten zum Austragungsort, die den Greenkeepern helfen, den Platz perfekt für das Challenge-Tour-Event vorzubereiten. Wittmann: „Diese Burschen sind immer up to date was die technologischen Errungenschaften im Greenkeeping betrifft. Und im Rahmen dieser speziellen Vorbereitung auf die EURAM Bank Open fallen auch für uns etliche gute Tipps für die Platzpflege ab. Wir sind aber selbst immer daran interessiert, den bestmöglichen Platzstandard für unsere Mitglieder und Greenfee-Gäste zu bieten.“
Neben der unfassbaren Kulisse ist auch der die ganze Saison über grandiose Platzzustand ein Grund für die Beliebtheit des GC Adamstal, der längst auf der Bucket List von Golfern aus aller Welt ganz oben steht. Tatsächlich durfte Franz Wittmann vor kurzem sogar ein australisches Pärchen begrüßen, das über Gebühr begeistert war und den Platz überschwänglich lobte. Wittmann: „Sie haben gesagt, ich kann mich darauf einstellen, dass viele, viele Golfer aus Australien demnächst nach Adamstal kommen würden.“
SIMPLY GOOD2Know
Satte 270.000 Preisgeld werden heuer im Adamstal ausgespielt, für den Sieger fallen 43.200 Euro ab. Das ProAm geht traditionell am Mittwoch (17.7.) über die Bühne. Nach den Runden 1 & 2 erfolgt der Cut der besten 65 Spieler, die dann am Wochenende den Sieger ermitteln.
Kommen Sie ins Adamstal und schauen Sie sich das an. Es lohnt sich und der Eintritt ist frei.
EURAM Bank Open, GC Adamstal: Dislozierte DrivingRange
Der Golfplatz in Adamstal ist ein guter Beweis dafür, dass es nicht ausschließlich auf die Länge ankommt, will man einen tollen Golfplatz bauen: Regelmäßig stolpern auch die Stars der Challenge Tour über das eine oder andere Loch. Besonders hantig präsentiert sich dabei Loch 7 mit dem unheilschwangeren Namen Green Monster. Das Par 5 spielt sich derart knackig, dass man als Gastspieler für ein Birdie einen Greenfee-Gutschein bekommt. Das gilt natürlich nicht für die Spieler die EURAM der Euram Bank Open. Die bekommen dafür etwas anderes, ebenfalls Einzigartiges: weil die Driving Range im Club nicht lange genug ist, um den Profis ein vernünftiges Aufwärmen zu ermöglichen, lässt Franz Wittmann jedes Jahr einen Kilometer vom Golfclub entfernt eine Wiese mähen und funktioniert diese kurzerhand in eine provisorische Driving Range um.
Ein paar Sorgenfalten zeichnen sich bei Franz Wittmann ab, wenn es um das Thema Sponsoren geht: „Es wird immer schwieriger, Sponsoren für ein Turnier dieser Ausprägung zu finden.“ Umso dankbarer ist Franz Wittmann, dass er mit der EURAM Bank einen extrem treuen Partner seit vielen Jahre an seiner Seite hat. „Der Event hat ein Budget von über 400.000 Euro und das muss man erstmal aufstellen. Deshalb ist es besonders erfreulich, dass wir mit der Euren Bank einen derart loyalen und treuen Partner gefunden haben, der uns als Hauptsponsor seit einem Jahrzehnt unterstützt.“
EURAM Bank CEO Joachim Mei bestätigt: Wir begleiten das Challenge-
Tour-Turnier in Adamstal seit vielen Jahren. Der Golfclub und das Turnier werden auf einer sehr persönlichen Ebene ausgerichtet, hoch professionell, aber mit Herz und dem gewissen Etwas, wodurch sich die Spieler, Organisatoren, Sponsoren und Gäste einfach wohlfühlen. So etwas findet man im Spitzensport nur mehr ganz selten. Wie in den Jahren zuvor freuen wir uns auf die Tage in Adamstal, das freundschaftliche Miteinander und die sportlichen Leistungen der Pros.“