Artur Frank ist Sportphysiotherapeut und in diesem Jahr beim Ryder Cup ein wichtiger Bestandteil der europäischen Mannschaft. Seit 15 Jahren gehört Artur Frank zum medizinischen Betreuerteam der DP World Tour. Heuer feiert er seine Ryder-Cup-Premiere.
Insgesamt 30 Physios decken die drei Touren DP World Tour, Challenge Tour und Legends Tour ab. Bei jedem Turnier sind vier Physiotherapeuten, ein Athletiktrainer sowie ein Arzt dabei. Die Stars vertrauen Artur Frank. Golf-Größen wie Tommy Fleetwood, Henrik Stenson, Bernhard Langer, Martin Kaymer und Ryder-Cup-Captain Luke Donald – sie alle ließen sich bereits von Artur Frank behandeln.
Vor Ort in Rom hat das medizinische Team zwei Behandlungsbasen: eine auf dem Golfplatz, eine im Hotel. „Zwei Physios sind im Buggy auf dem Platz unterwegs. Sie sind mit Walkie-Talkies ausgestattet und können immer da helfen, wo sie gerade gebraucht werden. Die beiden anderen betreuen die Spieler nach der Runde im Hotel“, erklärt Frank. Zwölf- bis 14-Stunden-Tage sind bei solch einem wichtigen Turnier normal. „Das Einzige, das feststeht, ist die Flexibilität, die man braucht. Da muss man im Notfall auch mal eine Nacht durcharbeiten“, sagt er.
In Rom gelangt Artur Frank voraussichtlich per Shuttleservice und mit Polizei-Eskorte zum Golfplatz. „Die Verkehrsstruktur in und um Rom ist sehr schwierig“, erklärt der Physiotherapeut. Zudem werden im Marco Simone Golf & Country Club zwischen 60.000 und 80.000 Besucher erwartet. Eine Woche ist Artur Frank dann vor Ort, kümmert sich um die Golfer vor, während und nach der Runde. Sollte das Team Europa den Ryder Cup gewinnen, wird am Sonntagabend groß gefeiert. Artur Frank glaubt fest an einen Sieg für Europa.
„Ich gehe davon aus, dass wir gewinnen. Denn wir sind wie eine große Familie – und der Teamspirit ist nicht zu unterschätzen.“
Artur Frank