Dienstag, Apr 16, 2024
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Länge? Design macht mehr Sinn!

Es ist vor allem die aktuelle Nummer 1 der Welt, die in letzter Zeit immer wieder mit seltsamen Aussagen aufhorchen lässt: Erst im Herbst des Vorjahres hat sich Rory McIlroy darüber alteriert, dass es keinen Spaß mache, in Europa zu spielen, weil die Plätze so einfach seien. Das war im Anschluss an das Dunhill Links ProAm bei dem Amateure ebenfalls am Start sind – ein Teil des Turnierkonzepts. Jetzt, im Rahmen der Genesis Open, gab wieder Aussagen, die wir nicht ganz verstehen, als er auf einen Analysebericht der USGA & des R&A reagierte:  „Ich denke, das Essentielle, was für mich aus dem Bericht hervorgegangen ist: Alles, was den Ball und die Längen und die Technologie angeht, betrifft 0,1 der Golfer. Und wenn sie versuchen wollen, das einzudämmen, was wir als Tour-Profis tun, bin ich dafür.“ Echt jetzt?

Und ganz reflexartig, wie immer in solchen Situationen, kommt die Diskussion ins Rollen, dass die Plätze den modernen Anforderungen nicht standhalten. Länge ist natürlich der beste Weg, dem entgegenzusteuern. Sagen manche vermeintlich schlauen Köpfe. Weil da und dort mal ein Spieler deutlich weniger Schläge braucht, als der Rest des Feldes. Weil Bälle weiterfliegen als früher.War immer so, wird immer so sein. Schlag nach bei Guttapercha & Co…

Aber wenn wir uns Augusta anschauen, oder noch aktueller, den Riviera Country Club, dem letzten Austragungsort des West Coast Swings der PGA Tour, erlauben wir uns folgenden Schluss: Länge ist doch nicht alles, gutes Design jedoch in jedem Fall. Beide Plätze sind knapp 100 Jahre alt und die kniffligen Holes sind keinesfalls die längsten…

Schauen Sie sich einfach Loch 10 einmal auf dem Yardagebuch oder dem Video an: ein listiges, knappe 300 Meter kurzes Par, auf dem McIlroy an keinem der vier Tage der Genesis Open ein Birdie gelang. Oder die Holes 3 und 12 in Augusta, ein kurzes Par 4 und das berühmte Par 3 im Amen Corner, bei dem die geladenen Tour-Pros bestenfalls ein Eisen 8 oder 9 aus dem Futteral ziehen.

Man könnte diese Aufzählung noch etwas länger weiterführen, aber wir wollen nicht für böses Blut sorgen. Schließlich ist Herr McIlroy die Nummer 1 der Welt. Andererseits: Die Aussage mit ökologischen Fußabdruck, und dass der Golfsport seine Verantwortung ernst nehmen müssen, stimmt uns nachdenklich. Ähnlich, wie die einigermaßen obsolete Diskussion, dass man die Golfplätze länger machen muss.

Ein wenig mehr Design reicht in den meisten Fällen, finden wir…

Foto: golfsupport.nl

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