Mittwoch, Dez 11, 2024
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Golfregion rund um Murau: Insider-Tipp für einen goldenen Herbst

Es gibt sie noch, diese idyllischen Flecken Erde, wo die Zeit scheinbar vor Jahren angehalten wurde. Das steirische Städtchen Murau ist so ein Platz. Mit seinen 2000 Einwohnern und seiner lieblichen Lage ist es ein kleines Juwel, wo Ruhe und Erholung an erster Stelle stehen. Und Golf. In einem Umkreis von rund 50 Kilometer haben sich 4 Plätze zur „Golfregion Murau | Murtal | Lungau“ zusammengeschlossen. Die Region ist ein Tipp für einen goldenen Herbst. Bei entsprechender Witterung sind die Golfplätze bis in den November hinein geöffnet – zum wohlfeilen Greenfee-Preis von derzeit 59 Euro (62,– ab 2025) bei einem Aufenthalt in einem der zahlreichen Partnerhotels.

GC Murau-Kreischberg: spektakulärer Blick von oben auf das neunte und achtzehnte Grün sowie auf das Klubhaus „Eagle“

If you are going to throw a club, it is important to throw it ahead of you, down the fairway, so you don’t have to waste energy going back to pick it up

Tommy Bolt, US-Golfpro (2016 – 2008)

Anspruchsvolles Golfen im Golfclub Murau-Kreischberg

Nur 5 Kilometer von der Stadt Murau entfernt liegt der Golfclub Murau-Kreischberg in einem breiten Tal am Fuße einer berühmten Schi- und Snowboardgegend. Diese war schon mehrmals Austragungsort von Snowboard- und Freestyle-Worldcups. Der Ausblick auf die umliegenden, bewaldeten Berge gibt dem Platz einen nostalgischen Charme. Unterstrichen wird dies durch die Murtalbahn. Die historische Schmalspurbahn, die heuer ihr 130-jähriges Jubiläum hat, tuckert mehrmals täglich direkt durch die Golfanlage. Anspruchsvolles Golfen von Frühjahr bis Spätherbst ist garantiert. Die ersten 3 Löcher des wunderschön gepflegten Par 72-Kurses verlangen ein wenig mehr Strategie und Platzkenntnis als der Rest, wo die meisten Löcher gut einsehbar und großzügig angelegt sind. Allerding lauern auf dem von Diethard Fahrenleitner und Barbara Eisserer designten Platz zahlreiche Wasserhindernisse, teils versteckte Bunker und spektakuläre, wellige Grüns.

Inselgrüns und ein uriges Clubhaus

Was nichts anderes heißt, als dass für ziemlich viel Abwechslung gesorgt ist. Clubmanager Karl Fussi, der den Platz seit den Anfängen im Jahr 2006 leitet, sagt: „Unser Platz hat sehr charakteristische Löcher. Jeder Golfer und jede Golferin, die zu uns kommen, merken sich mindestens 4 Löcher.“ Einprägsam sind mit Sicherheit die 9 und die 18. Besonders das Schlussloch, ein Par 5 mit einem herausfordernden Inselgrün stellte schon so manchen Spieler vor die golferische Standard-Frage, ob hier defensiv oder risikoreich gespielt werden soll. Hat man es mehr oder weniger erfolgreich absolviert, wartet das urige Clubhaus. Der Holzbau, der sich perfekt in das waldreiche Gebiet einfügt, beherbergt das gemütliche Golfrestaurant „Eagle“.

Nachwuchs im GC Grebenzen-Mariahof

Ins Land einischau`n

Wenige Autominuten entfernt von Murau überrascht der Golfclub Grebenzen Mariahof mit einigen Besonderheiten. Was ihn mit dem GC Murau verbindet, ist ein nahes Schigebiet und die unaufdringliche Freundlichkeit der Gastgeber. Völlig anders mutet aber das Ambiente an.  Grebenzen hat ein modernes Clubhaus, vor dem sich der Blick auf die Weiten des Platzes öffnet. Dieser bietet einen Wechsel zwischen flachen Löchern und Bahnen mit anspruchsvollen Hanglagen. Nach einem flachen Eröffnungsloch geht es auf das signifikante Loch 2, ein Par 5. Eine steile Anhöhe und ein Dogleg nach rechts wollen exakt gespielt sein.

Sympathisches Indoor-Golfen bei Ana Schneider in St. Lambrecht

Oben angekommen folgen noch ein paar Löcher, bei deren Auf und Abs eine gute körperliche Kondition gefragt ist. Dafür hat man auf den oberen Löchern einen spektakulären Ausblick auf den Platz, die hoch oben gegenüber liegende Burg Steinschloss und den Naturpark Grebenzen. Der GC Grebenzen startete letztes Jahr nach einem Eigentümerwechsel neu durch. Eine der Gesellschafterinnen ist Ana Schneider. Die aus Venezuela stammende, leidenschaftliche Golferin betreibt seit 2018 im nahen St. Lambrecht eine mittlerweile sehr beliebte Indoor Golfanlage, die zu jeder Jahreszeit gebucht werden kann. Mit einer gemütlichen Bar ist die Location eine gute Golf-Alternative bei Regen oder Kälte

Das neunte Grün und Tee 1 am Golfplatz Murtal

„Coolcation“

Die Golfregion Murau-Murtal-Lungau ist nicht nur im goldenen Herbst eine gute Wahl. Die ländliche Gegend entlang dem Fluss Mur ist auch – oder sogar besonders – für den Hochsommer ein Tipp. Entsprechend dem neuen Trend „Coolcation“ können sich hier hitzegeplagte Großstädter:innen zumindest in heißen Sommernächten ein wenig Abkühlung verschaffen. Besonders der Lungau zählt zu den kühlsten Regionen Österreichs. Der dortige Golfclub Lungau/Katschberg  ist ebenso wie der Golfclub Murtal bekannt für seine besonders weichen, moosartigen Fairways, seine weiten Täler und raffinierten Designs. Kleine Bäche und die nahe Mur sorgen fast das ganze Jahr für Feuchtigkeit und rundum für sattes Grün, während im Sommer häufig die Sonne scheint. Beide Clubs haben rund 30 Jahre mit diversen Adaptionen am Buckel und bieten dem Besucher angesichts der vielen Wasserhindernisse ebenso wie der Murauer Kurs ausreichend Abwechslung. Ein erklecklicher Vorrat an Bällen im Bag kann somit nicht schaden. Der GC Murtal hat zudem auch noch eine prominente Nachbarschaft in Hörweite. Die weltberühmte Motorsportstrecke Red Bull Ring lockt alljährlich zigtausende Besucher an.

Goldener Herbst im GC Lungau-Katschberg

Wenn das Golfen Pause macht

Wenn das Golfen Pause macht, sorgen viele andere Freizeit- und Kulturangebote in der Golfregion um Murau für Kurzweil. Für Entspannung sorgen zum Beispiel Fliegenfischen in der Mur oder eine gemütliche Radtour am Mur-Radweg. „Einer unserer Schwerpunkte ist Urlaub für die Familie. Das Angebot für Kinder reicht von Themenwegen über Sportcamps bis zu Künstlerworkshops“, sagt Tourismusmanager Alexander Kampusch.

Das Schloss Murau wurde von der reichen Bürgersfrau Anna Neumann an einen der Fürsten Schwarzenberg vererbt

Ein Stadtbummel durch Murau ist ebenso ein attraktives Alternativprogramm. Markant trohnt über dem Städtchen das Schloss Murau. Das Schloss ist seit dem 17. Jahrhundert im Besitz der Familie Schwarzenberg, die heute noch dort wohnt. Es kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Mindestens so historisch ist eine weitere Attraktion der Region: Seit 1495 wird in Murau ein sehr schmackhaftes Bier gebraut. Seit wenigen Jahren kann man es in der „Bierapotheke“ verkosten. Selbstverständlich ist der Gerstensaft auch nach der Golfrunde das Beste, was man seinem Elektrolythaushalt angedeihen lassen kann.  

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