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US Masters: 7 Fakten & Mythen rund um das „Green Jacket“

Der Preisscheck verblasst neben dem ideelen Wert des Green Jacket

It´s US Masters-time. In diesen Tagen kämpft die Golfelite der Welt beim ersten Masters des Jahres in Augusta um das legendäre „Green Jacket“. Kein Kleidungsstück der Sportgeschichte ist als Trophäe so begehrt wie die schlichte grüne Jacke mit den geprägten Goldknöpfen und dem Wappen des exklusiven Augusta National Golfclub im US-Bundesstaat Georgia. Dass es für den Masters-Sieger einen ansehnlichen Preisscheck von 2,7 Millionen US-Dollar gibt, verblasst neben dem unbezahlbaren Wert, ein Green Jacket zu gewinnen.

So will es die Tradition: Scottie Scheffler, Masters Champion von 2022 hilft dem neuen Champ Jon Rahm ins berühmte „Green Jacket“. (Photo by Christian Petersen/Getty Images)

Das Green Jacket, das im deutschen Sprachgebrauch „grünes Sakko“ oder „grünes Jackett“ genannt wird, ist übrigens trotz seiner Goldknöpfe kein Blazer. Ein klassischer Blazer ist nämlich immer dunkelblau. Jedenfalls ranken sich um das berühmte Kleidungsstück viele Tatsachen und Mythen, die jeder Augusta-Fan kennen sollte:

1. Wer bekommt das „Green Jacket“?

Das Wichtigste zuerst: Wie kommt man in den Besitz des Green Jacket? Dafür muss man entweder das Masters gewinnen oder Mitglied in Augusta sein. Während das erste selbst für manche der weltbesten Profi-Golfer ein Leben lang ein Traum bleibt, gestaltet sich auch zweiteres nicht ganz einfach. Man kann sich um die Mitgliedschaft in dem exklusiven Privatclub nicht bewerben, sondern wird eingeladen. Darum ranken sich etliche Gerüchte. Angeblich wird man im Falle dieser seltenen Ehre nicht brieflich oder telefonisch verständigt, sondern erhält schlicht und ergreifend eine Rechnung über den jährlichen Mitgliedsbeitrag von mindestens 25.000 US-Dollar. Es könnte aber auch ein höherer Betrag sein. Solche Details werden ebenso wie die Namen der Mitglieder nicht preisgegeben. Immerhin eines weiß man aber sicher: Augusta nimmt erst seit rund zehn Jahren weibliche Mitglieder auf, was heute etwas aus der Zeit gefallen erscheint.

Gary Player hilft 1975 Jack Nicklaus in das legendäre Grüne Sakko

2. Das Design

Das Design des Green Jacket ist klassisch. Es hat 3 goldene Knöpfe mit dem geprägten Logo des Golfclub Augusta und ein gekerbtes Revers mit einem einzigen Schlitz. Die Farbe heißt „Pantone 342“ nach dem internationalen Farbsystem „Pantone Matching System“.  Auf der linken Seite wird in Brusthöhe ein gestickter Aufnäher mit dem Augusta-Wappen angebracht. Das Logo das Augusta National Golf Club entspricht der Form der USA. Die Stelle des Bundesstaates Georgia, dem Austragungsort des Masters, ist durch eine Flagge markiert.

Das berühmte Wappen ziert Knöpfe und Brusttasche

3. Wo wird das „Green Jacket“ geschneidert?

Die ersten Green Jackets wurden 1937 von der Brooks Uniform Company in New York City für die Mitglieder des Augusta National Golf Club hergestellt. Diese trugen sie während des Masters, damit die Gäste sie leicht erkennen und während des Turniers um Hilfe bitten konnten. Die Jacken war anfangs noch aus einem dicken Wollstoff und deshalb sehr warm. Daher waren die Mitglieder nicht unbedingt begeistert. Später begann man, einen leichteren Stoff aus Baumwolle und Wolle zu verarbeiten. Auch der Schnitt wurde im Laufe der Jahrzehnte ein wenig weiterentwickelt. Frühe Versionen hatten breitere Aufschläge und aufgesetzte Taschen, die Schultern waren weniger strukturiert. Seit 1967 ist die Hamilton Tailoring Company aus Cincinnati für die Herstellung der berühmten Jacke verantwortlich.

2020: Masters-Sieger Dustin Johnson und Tiger Woods, damals sein Vorgänger als Champion

4. Die Historie

Das US-Masters wird seit 1934 traditionell in Augusta ausgetragen. 1949 wurden das Grüne Sakko und die Ehrenmitgliedschaft im Augusta National Golf Club erstmals an Sam Snead als Masters-Sieger verliehen. Seitdem nimmt jedes Jahr am Ende des Turniers der vorherige Sieger an der Siegeszeremonie teil und hilft dem neuen Masters-Sieger, das Sakko überzustreifen. Das stellte die Organisatoren vor ein Problem, als Jack Nicklaus im Jahr 1966 den Titel das zweite Mal gewann. Nach internen Beratungen beschloss man, dass „Golden Bear“ – so Nicklaus´ Spitzname – das Jackett selbst überziehen sollte. Bei den späteren Titelverteidigern Nick Faldo und Tiger Woods war man schon besser vorbereitet: Die Übergabe des Green Jackets übernahm damals der Clubvorsitzende von Augusta National.

5. Erfinder Bobby Jones

Die Idee für das Green Jacket stammt von Golflegende Bobby Jones. Der 1902 geborene US-Amerikaner galt im Golfsport lange Zeit als unerreicht und ist Mitbegründer des Augusta National Golf Club sowie des Masters. 1927 sah er bei einem Besuch im Royal Liverpool Golf Club, dass die Captains rote Sakkos trugen. Zurück in Augusta entschied Jones mit seinem Geschäftspartner Clifford Roberts, eine ähnliche Tradition zu begründen. Als Farben sollen Rot, Gelb oder sogar ein zartes Apricot zur Debatte gestanden haben. Schließlich ließen sich die beiden von der Bepflanzung in Augusta inspirieren und entschieden sich für Grün.

6. Die Vorbereitungen

Wenn man mit den Vorbereitungen rund um das Green Jacket nicht vertraut ist, stellt man sich wohl schon lange die Frage aller Fragen: Wie geht es zu, dass der Masters-Champion ein Sakko bekommt, das ihm halbwegs passt, wenn doch der Ausgang des Turniers bisweilen bis zum letzten Loch nicht entschieden ist? Die Lösung: Schon während der letzten und entscheidenden Phase des Turniers werden Jacken von Augusta-Mitgliedern in den Größen der möglichen Sieger bereitgelegt. Das Sakko, das dem Gewinner über die Schultern gelegt wird, dient daher nur der Präsentation. Das eigene Green Jacket wird für den Sieger in rund einem Monat maßgefertigt und ihm – mit seinem Namen an der Innenseite – später überreicht.

Raymond Floyd und Tom Watson 1977

7. Eine Trophäe mit Einschränkungen

Der Gewinner sichert sich eine lebenslange Teilnahme am Masters. Seine textile Trophäe darf er aber nur ein Jahr behalten. Im nächsten Jahr muss er sie wieder nach Augusta mitbringen. Dort wird sie im Clubhaus in einer speziellen Garderobe verwahrt und darf nach alter Tradition bei jedem Besuch getragen werden. Ansonsten ist es nicht gestattet, sie in der Öffentlichkeit anzuziehen. Dazu eine Anekdote über Gary Player: Als er 1961 erstmals das Masters gewann, flog er mit dem Green Jacket im Gepäck nach Südafrika zurück. Im folgenden Jahr, als er Arnold Palmer im Playoff unterlag, gab er es nicht zurück. Er hatte es schlichtweg nicht mitgebracht, angeblich weil er nicht Bescheid wusste. Diese „Vergesslichkeit“ wiederholte sich, bis er das Green Jacket schließlich behalten durfte.

Auch kulinarisch ist das Masters legendär

Auch das Kulinarische ist legendär

Abseits der mehr als 70-jährigen Geschichte rund um das Green Jacket werden in Augusta auch andere Gepflogenheiten gelebt, die ihresgleichen suchen. Etwa das Champions Dinner, das immer am Dienstag vor dem Turnier stattfindet. Die kulinarische Tradition wurde von Ben Hogan bereits im Jahr 1952 eingeführt. Der letztjährige Masters-Sieger lädt ehemalige Champions zum Dinner – mit einem von ihm ausgewählten Menü. Vorjahres-Sieger Jon Rahm entschied sich heuer für ein Menü aus seiner Heimat, dem Baskenland. Kredenzt wurden eine Auswahl an Tapas und Pinchos, Idiazabal-Käse, Tortillas, Chistorra-Wurst mit Kartoffeln, Hühnerkroketten, Iberico-Schinken und ein traditioneller Linsen-Eintopf.

Alle Infos zum Masters finden Sie hier.

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