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BGA, die Bad Golfers Association: ein karitativer Verein mit Fun Factor

Schlechtes Golf macht Sinn - unter gewissen Umständen. Kein Spass - Meinen wir ernst.

Die Bad Golfer der Bad Golfers Association sind stolz auf den Score, auch wenn er jenseits von Gut und Böse ist. Girlies gehören im Spiel dazu, 3- und 4-Putts und grottige Flight-Runden werden mehr oder weniger tapfer hingenommen. Sie nennen sich selbst die „schlechtesten Golfer Mitteleuropas“. Doch Frustrationen stehen nicht am Programm. Denn: Alles begann mit der Einsicht, dass Golf kein leichter Sport ist. 

BGA – Bad Golfers Association: SCHLECHT IST MANCHMAL GUT

Man ist und bleibt Lichtjahre vom PGA Level entfernt, Rückschläge und Mißerfolge sind golferischer Alltag. So erging es auch einer lustigen, leicht verrückten Truppe rund um Gründungsvater Michael Gasser, die zwar gerne auf der Runde um Geld zockte, aber genauso leicht die Nerven verlor und schlechte Schläge mit Flüchen oder Schlägerwerfen kommentierte. Zurück im Clubhaus wurde der eingesammelte Einsatz für den „After Round Drink“ verwendet. 

Über die Jahre wurden die Golffreunde immer mehr, die speziellen Sonderspielregeln immer ausgefeilter. Bald reifte die Idee, daraus auch einen Verein mit Regeln und Statuten zu machen – die Geburtsstunde der BGA-Golfer. Nein, kein Vertipper oder österreich-typische weiche Aussprache: die „Bad Golfers Association“ war geboren.

Etwa 100 aktive Mitglieder (hier wird übrigens jeder Vorstand genannt) zählt der Verein heute. Na bitte, 40 Euro Jahresmitgliedschaft und schon ist man Vorstand! Die Mitglieder verpassen sich gegenseitig prägnante Spitznamen (Zuckizucka, Regelnazi, Earl of Slice, Entschleuniger oder Miss Bacardi……), und führen eine strenge Penaltycard.

Penaltycard des BGA – so wird gewertet

SCHLECHTES SPIEL UND SCHLECHTES BENEHMEN

Schimpfen oder sonstige Auszucker werden in der Bad Golfers Association etwa mit 2 Euro bestraft. Immer (!) einzustecken: ein Tee, falls nicht vorhanden, ebenfalls 2 Euro. Ein zu kurzgelassener Putt kostet, ein zu langer ebenso. Knifflig, bei diesen Regeln das Geld zusammen zu halten.

Der diesbezügliche „Leader of the Gang“ trägt den ehrenwerten Titel „Golf-Prolo des Jahres“. Übrigens ensuite seit einigen Jahren hier unangefochten an der Spitze: Markus Stromberger. „Er ist unser Standardprolo, hat mittlerweile keine Konkurrenz mehr, gewinnt den Titel bei fast jedem Turnier“, erzählt uns „Da Präsi“ Gerhard Ullmann lachend. 

HELFEN MIT ALLEN MITTELN

Gottseidank, denn so kommt Geld in die Vereinskasse. Mittlerweile hat sich der BGA Verein einem guten Zweck verschrieben. 2008 wurde eine Charity-Turnierreihe ins Leben gerufen, bei der die notierten Gelder der Penaltycards und der Reinerlös der durchgeführten Turniere in einen Spendentopf kommen. Im Schnitt kommen so gut und gerne 25.000 Euro im Jahr zusammen, damit werden bedürftige Menschen unterstützt. In all den Jahren wurden so insgesamt weit über 300.000 Euro gesammelt.

2023 stehen wieder fünf offene Turniere am Programm:

Mitspielen kann jeder, der Gutes tun will, sich manchmal verbal oder motorisch nicht im Griff hat, und sein eigenes Spiel nicht ganz so ernst nimmt. Und fast scheint es seltsam: Bei den BGA Golfern ist jeder willkommen, auch sehr gute Golfer!

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