Dienstag, Dez 3, 2024
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144 – Diese Zahl sollten sich Golfer merken

Der Ryder-Cup-Modus stand Pate für das Spielsystem des Amateur-Golfevents „144 – Eine Frage der Ehre“, das eine junge Truppe aus Oberstaufen vor wenigen Jahren ins Leben rief. Die Eckdaten: 3 Turniertage, Matchplay im Einzel und Zweier Bestball. Aber das ist dann schon die einzige Gemeinsamkeit bei diesem Event mit Kultcharakter.

Sie tragen so kokette Namen wie „Birdie – Bogey – Beer“, „Feier & Slice“, „Schwingerclub“, oder „Par-Therapeuten“ – die teilnehmenden Teams beim diesjährigen „144 – Eine Frage der Ehre“ Event am Wörthersee. An den drei Turniertagen kommt es nicht nur auf das Gewinnen an, sondern mindestens ebenso auf den Spaß an der Sache und die feuchtfröhliche Geselligkeit danach. 640 Golfverrückte waren dafür von überall her an den schönen Wörthersee gereist. Kein Wunder – neben Golf ist am Wörthersee zusätzlich eine Menge geboten. Nicht ohne Grund war der See schon oft Schauplatz von Filmen und Serien. Gute Restaurants und Bars, Hotels und Beachclubs entlang des Ufers sind zahlreich. So wie beim Strandbad des wunderbaren Hotel Post Wrann in Velden kann man herrlich relaxen und sich vom Golfspiel erholen.

144 – EINE FRAGE DER EHRE: DER NAME IST PROGRAMM

Wir klären auf: 144 – eine Frage der Ehre heißt das Event, denn exakt so hoch ist die Teilnahmegebühr. Und auch, weil ein Team pro Tag 8 x 18, also 144 Löcher spielt. Die Paarungen werden dabei ausgelost, es gibt Morgen- und Nachmittags-Sessions. Der Teamcaptain entscheidet, wer in den täglichen 4 Einzelpartien „Singles“ und wer in den beiden 2er Partien „Bestballs“ antritt. Die Spiele werden dabei immer gegen unterschiedliche Gegner ausgetragen.

Zum sportlichen Teil individuell dazu buchbar sind Fine Dining Abendveranstaltungen ebenso wie zweieinhalb vergnügliche Stunden auf einem Partyboot mit DJ. Tanzen und gute Musik und dann noch über den Wörthersee schippern – großartig!

Wer feiern kann, kann auch arbeiten, beziehungsweise golfen. Sportlicherseits ist es nämlich durchaus ein durchgetaktetes, strammes Programm. Kanonenstart morgens 8:00 Uhr, nachmittags 14:00 Uhr. Durchschnittliche Rundenzeiten über 5 Stunden. Gespielt wurde auf den drei Plätzen Dellach, Velden-Köstenberg und Moosburg. Die ersten beiden mit eher engeren und teils recht schrägen Fairways sind eine echte Herausforderung für Spieler jeden Levels. Und die Greens waren sehr schnell, boten echtes Profi-Feeling.

Auch SimplyGOLF war eingeladen und durfte Teil des Veranstalterteams sein. Über das finale Ergebnis breiten wir hier den Mantel des Schweigens.

TEAMSPIRIT WIRD GROSS GESCHRIEBEN

Generell liegt hier irgendwie ein besonderer, guter Spirit in der Luft. Teils matchen sich hier bunt zusammengewürfelte Teams, aber auch eingeschworene Männer- oder Damenrunden von Golf-Clubs. Apropos bunt – auch bei den Team-Dressen ließen sich einige zu farbenfrohen Kombinationen hinreissen.

Dezent in Schwarz und mit eleganter Anmutung fiel das „Aston Martin Wien“ – Team auf. Mit dem schönsten Auto angereist waren sie sowieso. Nach den ersten beiden Turniertagen lagen die vier Männer und vier Frauen souverän an der Spitze.

Team „Aston Martin Wien“ rund um Teamcaptain Dr. Andreas Ansari

Am Ende wurden sie nur hauchdünn abgefangen vom Vorjahressieger, einem Team aus Slowenien.

EINE VISION WIRD WIRKLICHKEIT

Die Vision der Organisatoren vor der ersten Ausgabe von „144 – eine Frage der Ehre“ im Jahr 2016 ist Wirklichkeit geworden. Nämlich das größte Golfturnier Europas zu kreieren, bei dem sich bis zu 800 Amateure, aller Nationen und jeglicher Handicap-Klassen, in ihren Teams beim „Ryder Cup der Amateure“ messen.

Und das mittlerweile in Deutschland, Österreich und Schweden. Nächstes Jahr kommt ein Event in Italien dazu. Das Datum 9. bis 13. September 2024 haben sich die meisten Teilnehmer schon im Kalender markiert, dann steht Kärnten wieder am Turnierplan. Dabei geht es, ähnlich wie beim Ryder Cup, einzig um die Ehre. Die Preise im Gesamtwert von 70.000 Euro gingen zwar an die siegreichen Teams, werden aber für die Förderung der jeweiligen clubinternen Schüler- und Jugendmannschaften verwendet.

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