Für eine exakte Analyse des Ballkontakts liefert Garmin beim neuen Approach R50 optionale Aufkleber, die am Rand der Schlagfläche angebracht werden können (weitere 250 Stück kosten 29,90 Euro). Damit misst der R50 nicht nur alle relevanten „Club Metrics“, sondern ermöglicht auch die Visualisierung des Ball-Schlägerkontakts – inklusive Zeitlupenaufnahme des Treffmoments.
In unseren Tests überzeugte der R50 mit beeindruckender Präzision. Selbst die sensible Spinrate wich kaum von den Referenzdaten der Top-Modelle Trackman 4 und GCQuad ab. Die Abweichungen bei Carry, Total Distance und Apex lagen lediglich im Bereich weniger Meter, bei der Spinrate nur selten über 100 Umdrehungen pro Minute. Der begleitende PGA Professional sprach von vernachlässigbaren Differenzen – und sah im R50 sogar disruptives Potenzial: Ein Launch Monitor, der imstande ist, Geräte im Unterricht oder Fitting zu ersetzen, die ein Vielfaches kosten.
Garmin Approach R50: Das eigene Indoor-Studio
Für ambitionierte Hobbygolfer eröffnet der Approach R50 neue Perspektiven: Er erlaubt nicht nur eine präzise Spielanalyse, sondern macht auch den Aufbau eines eigenen Indoor-Studios realistisch – ganz gleich ob im Keller, in der Garage oder einem geeigneten Raum im Haus. Wer den Ball in ein Netz schlagen will, muss laut Garmin lediglich zwei bis zweieinhalb Meter Sicherheitsabstand einhalten. Der R50 muss dabei nicht – wie etwa ein Radargerät – weit hinter dem Ball platziert werden. Auch die Mindestflugweite von 3,65 Metern, wie sie der Trackman verlangt, entfällt.
Besonders praktisch: Der R50 lässt sich via HDMI-Kabel mit einem Monitor oder Fernseher verbinden. In unserem Test setzten wir auf die Projektion der Messdaten und virtuellen Golfrunden auf eine große Leinwand – den sogenannten Impact Screen – im privaten Studio. Das Ergebnis: immersive Golferlebnisse auf hohem Niveau.
Und das Beste: Für den Betrieb ist kein teurer Gaming-PC nötig. Zwar erfordern Softwarelösungen wie Awesome Golf, E6 Connect oder E6 Apex einen leistungsfähigen Rechner, doch uns überzeugte bereits die neue Version der Home Tee Hero Software – mit brillanter Grafik und flotter Datenverarbeitung. Virtuelle Runden werden so zum echten Vergnügen. Besonders schön: Neben dem Heimatplatz konnten wir auch auf dem legendären Augusta National Golf Club abschlagen – ein Kurs, der bei Trackman-Studios nicht verfügbar ist, aber auf der Wunschliste vieler Golfer ganz oben steht. Eine perfekte Einstimmung auf das Masters im April.

