Montag, Mai 19, 2025
StartSportScheffler schlägt wieder zu – PGA Championship 2025

Scheffler schlägt wieder zu – PGA Championship 2025

Erst Spannung, dann Machtdemonstration: Scottie Scheffler gewinnt die PGA Championship mit fünf Schlägen Vorsprung – und unterstreicht, warum er der legitime Erbe von Tiger ist.

Wenn Scottie Scheffler Golf spielt, wirkt es bisweilen, als schreibe jemand das Drehbuch mit dem Stift der Vorsehung. Auch bei der PGA Championship 2025 folgte die Dramaturgie einem bekannten Muster: Erst Spannung, dann Dominanz – und am Ende der Triumph eines Mannes, der das Spiel gerade auf einem eigenen Niveau spielt.

Scheffler startete mit sechs Schlägen Vorsprung in die Finalrunde im Quail Hollow Golf Club. Doch Golf wäre nicht Golf, wenn nicht plötzlich alles ins Wanken geraten könnte. Zwei Bogeys von Scheffler, drei Birdies von Jon Rahm – und auf einmal waren beide gleichauf. Wer kurz glaubte, hier könne sich ein neuer Showdown im Stil von Watson vs. Nicklaus entspinnen, wurde enttäuscht. Oder besser gesagt: Zeuge eines Lehrstücks in mentaler Stärke.

Scheffler schüttelte den Bunkersand aus seinem Getriebe, zündete Birdie um Birdie und setzte sich mit einem Gesamtscore von 273 (−11) souverän durch. Fünf Schläge Vorsprung – das ist im Profisport kein Sieg, das ist ein Statement.

Hinter dem Texaner reihten sich drei US-Golfer ein, die auf ihre Weise ebenfalls zu glänzen wussten: Bryson DeChambeau, Harris English und Davis Riley teilten sich Platz zwei mit je 278 Schlägen. Jon Rahm, der zwischenzeitlich das Kunststück vollbrachte, Scheffler unter Druck zu setzen, beendete das Turnier nach einer katastrophalen „Green Mile“ mit fünf über Par auf Platz acht. Der Deutsche Stephan Jäger enttäuschte mit einer 74 am Schlusstag und landete auf Rang 70.

Sepp Straka, in der Vorwoche noch der große Triumphator, scheiterte um einen Schlag am Cut.

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