Samstag, Nov 23, 2024
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US PGA Championship: Phil fehlt!

Phil Mickelson hat seine Teilnahme an der PGA Championship abgesagt. Tiger Woods spielt sich unterdessen in Southern Hills, Tulsa, Oklahoma schon mal warm.

Am Donnerstag beginnt das zweite Major des Jahres und alles deutet darauf hin, dass Tiger Woods dabei sein wird. Er spielte am Sonntag vor dem Turnier eine Proberunde mit Gary Woodland, in der er sich Berichten zufolge hauptsächlich auf die Schläge ums Grün fokussierte. Zahlreiche Videoaufnahmen von Tigers Auftritt kursierten prompt im Netz, und laut Beobachtern scheint er in exzellenter Form zu sein. Alle Augen sind wie immer auf ihn gerichtet. Über seinen Schwung und sein Schuhwerk wurde berichtet. Einen 358 Yards Drive will ein Reporter gesehen haben.

Beim Masters im April schaffte Tiger den Cut und absolvierte alle vier Runden des Turniers. Nach seinem schweren Autounfall im vergangenen Jahr und einer langen Regenerationszeit war dies für Woods ein großer Erfolg und ein wichtiger Schritt zurück ins Leben als Golfprofi. Bei der PGA Championship im Southern Hills Country Club will Woods nun erneut angreifen.

Ein Aufeinandertreffen der ewigen Rivalen Woods und Mickelson wird es jedoch nicht geben. Phil Mickelson bleibt der PGA Tour weiterhin fern. Zum ersten Mal in der Geschichte des Majorturniers hat ein Titelverteidiger seine Teilnahme freiwillig abgesagt.

Wie „freiwillig“ in diesem Zusammenhang zu definieren ist, weiß wohl nur der Titelverteidiger selbst. Die PGA of America jedenfalls hätte eine Teilnahme Mickelsons begrüßt, wie es aus ihrem Statement zur Absage hervorging.

Mickelson spielt also nach wie vor kein Turniergolf und schweigt auf allen Kanälen. Wir hören über ihn nur von anderen. Ob er beim ersten LIV Golf Event Anfang Juni im Centurion Club in London dabei sein wird, bleibt abzuwarten.

Die PGA Championship ist das zweite Major, das ohne Phil Mickelson stattfindet. Bereits beim diesjährigen Masters fehlte der einstige Superheld, der bis dahin seit 1994 jedes Jahr in Augusta am Start war. Sein Fehlen bei der PGA Championship ist aus sportlicher Sicht noch trauriger. Mit seinem Sieg im vorigen Jahr wurde Mickelson der älteste Majorsieger aller Zeiten.

Im Alter von 50 Jahren gewann er am Finaltag das Turnier gegen den jungen Modellathleten Brooks Koepka. Er schlug ihn nicht etwa mit altmodischen Waffen. Mickelson walzte den Inbegriff eines modernen Golfspielers mit langen Abschlägen nieder. Es war ein beeindruckender Sieg, der durch die jüngsten Entwicklungen und natürlich durch Mickelsons Verhalten in den Hintergrund gedrängt wird. Doch die sportliche Leistung des Phil Mickelson bleibt.

Kaymer, Straka, Wiesberger

Sepp Straka – der erste österreichische Sieger auf der PGA Tour (Photo by Mike Ehrmann/Getty Images)

Drei Mann hoch versucht die deutschsprachige Abordnung ihr Glück in Tulsa: Kaymer hat das Turnier schon mal gewonnen, und zwar 2010 in Whistling Straits, Kohler Mountain. Dort, wo das Ryder Cup Team Europa 2021 mit fliegenden Fahnen unterging, gewann Kaymer im Stechen gegen Bubba Watson.

Bernd Wiesberger spielte immerhin im letzten Flight einer PGA Championship – 2014 in Louisville, Kentucky, an der Seite von Rory McIlroy, der sich am Ende die Wannamaker Trophy holt.

Einzig für Sepp Straka sind diese PGA Championship seine zweiten nach 2020. Aber er hat heuer auf der PGA Tour schon gewonnen, und seine Form stimmt jedenfalls!

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