Riesenjubel am Sempachersee im schweizerischen Luzern: Mit Joel Girrbach (gesamt -17) holte sich erstmals ein Schweizer den Titel bei einem Challenge Tour-Event in der Heimat. Selbst ein nervöses Doppelbogey am 72. Loch konnte den Titel für „Schöggu“, so der Spitzname des 23-Jährigen, nicht mehr verhindern. Mit sechs Birdies allein auf der Schlussrunde hatte sich der Thurgauer bereits einen Respektabstand erarbeitet. Der Lohn für vier konstant gute Runden in den 60igern: 27.200 Euro. Emotional überwältig sagt Girrbach zuerst wenig: „Ich bin sprachlos“, ehe er doch ein wenig mehr Preis gibt: „Ich habe genau bei diesem Turnier vor drei Jahren meine Profikarriere gestartet, und es macht mich überglücklich hier meinen ersten Sieg auf der Challenge Tour zu feiern.“
Auch für Österreichs Challenge Tour-Spieler gab es wieder Grund zum Jubeln: Manuel Trappel (-11 gesamt) lässt mit einem 7. Platz aufhorchen und geht damit wohl mit viel Selbstvertrauen ins Heimspiel bei den Lyoness Open im Diamond Country Club. Mit etwas über 4000 Euro schiebt sich Trappel auf Platz 62 der Challenge Tour Order of Merit. Unglück im Glück: Trappel hätte sich mit Platz 7 einen Startplatz beim nächsten Challenger in Belgien verdient, kann aber aufgrund seines Antretens in Atzenbrugg diese Chance nicht nutzen.
Für Martin Wiegele (gesamt +1) läuft das Wochenende nach geschafftem Cut nicht wirklich erfreulich: Mit Runden von 74 und 72 Schlägen reicht es am Ende nur für Platz 57.