Montag, Apr. 14, 2025
StartSportMcIlroy gewinnt im Stechen: Augusta brutal

McIlroy gewinnt im Stechen: Augusta brutal

Das US Masters ist um ein außergewöhnliches Kapitel reicher: Nach einem turbulenten Finaltag holt sich Rory McIlroy den Titel, das Grüne Jackett und den Karriere-Grand-Slam. Im Stechen gegen Justin Rose (ENG). In der Butlers Cabin fließen dann auch Tränen.

Rory McIlroy hat Golfgeschichte geschrieben: Der Nordire gewann das 89. Masters in Augusta und sicherte sich damit nicht nur seine erste grüne Jacke, sondern vollendete auch den Karriere-Grand-Slam – als erster Europäer überhaupt.

Dabei sah es lange nicht nach einem Spaziergang aus: McIlroy startete mit zwei Schlägen Vorsprung in den Finaltag, leistete sich jedoch auf den letzten acht Löchern drei Schläge über Par. Sein zweiter Schlag am 18. Loch landete im Bunker – das benötigte Par zur Entscheidung blieb aus. Die Folge: ein Stechen mit einem stark aufspielenden Justin Rose, der sich mit sechs Birdies auf den letzten acht Löchern ins Playoff kämpfte.

Im Stechen zeigte McIlroy jedoch Klasse: Er platzierte seinen zweiten Schlag auf dem 18. Loch nur wenige Meter neben der Fahne. Nachdem Roses Birdie-Putt knapp vorbeiging, versenkte McIlroy seinen und sicherte sich damit nicht nur den Turniersieg, sondern auch einen Platz in den Geschichtsbüchern.

Vier Doppel-Bogeys – und trotzdem zum Sieg

Sein Weg zum Titel war holprig. McIlroy spielte am Finaltag Doppel-Bogeys auf den Löchern 1 und 13 – letzteres nach einem Ball im Rae’s Creek. Insgesamt vier Doppel-Bogeys im Turnierverlauf konnte er jedoch mit Birdies an den Löchern 15 und 17 ausgleichen – eine beeindruckende mentale Leistung. Noch nie zuvor hatte ein Spieler mit vier Doppel-Bogeys ein Masters gewonnen.

Mit dem Triumph in Augusta reiht sich Rory McIlroy in eine exklusive Liste ein: Neben Tiger Woods, Jack Nicklaus, Gary Player, Ben Hogan und Gene Sarazen ist er nun der sechste Spieler, der alle vier Major-Titel gewinnen konnte. Ein Meilenstein, der ihn endgültig in den Olymp des Golfsports hebt.

Emotionaler Abschied: Bernhard Langer verabschiedet sich vom Masters

Bernhard Langer spielt sein letztes US Masters (Photo by Michael Reaves/Getty Images)

Es war ein Moment für die Golfgeschichte: Bernhard Langer hat sich beim Masters in Augusta von der großen Bühne verabschiedet – begleitet von stehenden Ovationen, Applaus und tief bewegten Fans. Der 67-jährige Deutsche verpasste den Cut nur denkbar knapp, doch im Herzen des Publikums bleibt er für immer Teil dieses Turniers.

Obwohl ein Fehler am 15. Loch und ein hauchdünn verpasster Putt am Schlussloch letztlich das Aus bedeuteten, stand der emotionale Wert dieses Moments weit über dem sportlichen Resultat. Langer, Sieger von 1985 und 1993, wurde nach seinem letzten Putt auf Bahn 18 von den Zuschauern gefeiert, der Clubvorsitzende empfing ihn persönlich, und gemeinsam mit seiner Frau Vikki Carol verabschiedete er sich unter Applaus vom traditionsreichen Platz.

„Ich wusste nicht, ob es das letzte Mal sein würde – aber es hat sich besonders angefühlt“, sagte Langer gegenüber ESPN. Die letzten beiden Tage hätten ihn emotional tief bewegt, besonders der Moment am ersten Abschlag: „Da sind mir fast die Tränen gekommen.“

Der Österreicher Sepp Straka ist bei seiner vierten Masters-Teilnahme erstmals am Cut (+2) gescheitert.

Zum Masters Leaderbord

ÄHNLICHE ARTIKEL

Neueste