Sonntag, Juni 1, 2025
StartSportAustrian Alpine Open 3. Tag – Steinlechner jagt deutsches Führungsduo

Austrian Alpine Open 3. Tag – Steinlechner jagt deutsches Führungsduo

Maximilian Steinlechner zeigte am dritten Tag der Austrian Alpine Open presented by SalzburgerLand eine Glanzleistung und schiebt sich mit 64er-Runde unter die Top 10. An der Spitze stehen weiter zwei deutsche Spieler.

Es deutet alles auf einen deutschen Start-Ziel-Sieg beim DP World Turnier in Altentann hin. Der Halbzeitführende Marcel Schneider behauptete auch am „Moving Day“ seine Führung. Der 35-Jährige spielte wie schon am Vortag eine Bogey-freie Runde und ging mit 66 Schlägen (vier unter Par) vom 18. Grün. Insgesamt behauptete er mit einem Score von 15 unter Par die Spitze.

„Ich habe heute etwas verhalten begonnen, hatte nur eine Birdie-Chance, habe mein Spiel aber gut zusammengehalten. Als sich dann die Chancen ergaben ab Loch 9, habe ich sie gut genützt“, resümierte der Führende. Dass er nur mit einem Schlag Vorsprung in die Finalrunde geht, lag an der 18. Spielbahn. „Da habe ich leider vom Vorgrün drei Putts benötigt, da hätte ich natürlich gerne noch ein Birdie gespielt.“

Sein Spielpartner Nicolai von Dellingshausen zeigte an der 18 dagegen nochmals seine Top-Form. Nach einem starken Abschlag beförderte er den zweiten Schlag zwei Meter zur Fahne und lochte zielsicher zum Eagle ein. „Es war eine starke Runde. Ich bekam am zehnten Loch etwas Probleme, weil ich wohl zu wenig gegessen hatte. Ab Loch 14 hat dann wieder alles echt gut funktioniert.“

Von Dellingshausen kam mit einer 65er-Runde ins Clubhaus und geht morgen mit einem Schlag Rückstand auf seinen Landsmann und Freund Marcel Schneider auf die Runde, die die beiden als letzter Flight wieder gemeinsam bestreiten werden. „Wir hatten heute eine tolle Stimmung im Flight und ich freue mich auf morgen“, sagte Schneider, dem wie von Dellingshausen der Premierensieg auf der DP World Tour winkt. „Ich bin lange genug dabei, dass ich weiß, dass alles passieren kann. Es ist ja morgen nach wie vor kein Sprint, es ist ein Marathon, wir spielen 18-Loch, da kann sehr, sehr viel passieren. Die Konkurrenz schläft nicht, aber ja, ich freue mich, dass ich mitkämpfen kann“, sagt Schneider.

Austrian Alpine Open: Steinlechner top

Um einen Spitzenplatz mitkämpfen wird morgen auch Maximilian Steinlechner. Der 25-Jährige zeigte wie schon am Vortag eine famose Leistung und rollt seit seinem verhaltenen Turnierstart das Leaderboard von hinten auf. Hunderte Fans begleiteten den Tiroler heute auf seiner Runde, die er Bogey-frei mit sensationellen 64 Schlägen (sechs unter Par) beendete.

Insgesamt liegt Steinlechner mit neun unter Par auf Rang sieben. „Es war cool. Ich wusste, dass ich heute aggressiv spielen kann, weil das Wetter ohne Wind gut passt. Da kann man schon mal ein bisschen Gas zu geben versuchen. Und das ist mir ganz gut gelungen“, sagte Österreichs Shooting-Star, der von der Zuschauerkulisse beeindruckt war. „Bei meinen guten Schüssen wurde es richtig laut und das macht dann schon Spaß. Man kriegt auch ein bisschen Energie von den Leuten mit.“

Schlecht lief es dagegen für die beiden anderen Österreicher am Finalwochenende. Matthias Schwab war schlaggleich mit Steinlechner in den Tag gestartet. Nach einem Birdie an Loch 4 folgten insgesamt sieben Bogeys bei nur zwei weiteren Birdies. Das ergab eine 73er-Runde (drei über Par). Vor dem Finaltag liegt Schwab auf Rang 57. Nur unwesentlich besser ist Bernd Wiesberger platziert. Der Burgenländer spielte eine Par-Runde (70 Schläge) und ist auf dem Leaderboard auf dem geteilten 50. Platz zu finden. „Es war vom Tee bis zum Grün wohl meine beste Runde hier in Altentann, leider ist mein Putter völlig kalt geblieben“, zog Wiesberger ein bitteres Fazit.

Ein weiteres Highlight lieferte heute das Red Bull Skydive-Team. Marco Waltenspiel, Marco Fürst und Max Manow sprangen aus einem Helikopter über Altentann ab, unmittelbar nachdem der letzte Putt des Tages gefallen war. Mit ihren Schirmen und einer gehörigen Portion Rauch landeten sie spektakulär vor dem 18. Grün.

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Austrian Alpine Open 2. Tag – deutsche Führung, Schwab souverän und Steinlechner stark

Die beiden Deutschen Marcel Schneider und Nicolai von Dellingshausen behalten nach dem zweiten Turniertag bei der Austrian Alpine Open in Altentann ihre Doppelführung. Nachdem Schneider am Vormittag eine 66er-Runde (vier unter Par) ins Clubhaus brachte, zog sein Landsmann am Nachmittag nach. Es war wieder eine sehr gute Runde von mir, auch wenn ich die Drives nicht ganz so gut getroffen habe wie gestern. Ich fühle mich wohl hier in Österreich und ich werde es morgen wieder genauso angehen wie die letzten zwei Tage“, sagte Schneider, der im Alter von neun Jahren bei einem Familienurlaub in Zell am See zum Golfsport kam.

Nach einem Blitzstart mit drei Birdies auf den ersten fünf Löchern bilanzierte von Dellingshausen ebenfalls mit einer 66er-Runde und hielt den Abstand auf Schneider somit bei zwei Schlägen. Auf das Duell mit Landsmann Schneider angesprochen, meinte von Dellingshausen: „Ich werde Marcel einfach ignorieren. Das war nur ein Scherz, wir verstehen uns sehr gut. Wir haben dieses Jahr besonders viel Zeit miteinander verbracht. Wir werden später in diesem Jahr ein Zimmer in Italien teilen. Das wird sicher lustig. Wir versuchen beide, so gut wie möglich zu spielen, also lassen wir die Freundschaft zu Hause und sind hier draußen Konkurrenten.

Steinlechner mit starker 66er Runde

Die beiden österreichischen Hoffnungen am Nachmittag, Maximilian Steinlechner und Lukas Nemecz zeigten dagegen völlig konträre Leistungen. Während Nemecz trotz Birdie an Loch sieben auf den Back-Nine auseinanderbrach und mit einer 74er-Runde ins Clubhaus kam (insgesamt drei über Par), drehte Steinlechner nach verhaltenem Start ab Loch 9 richtig auf. Mit einer Eagle-Birdie-Birdie-Serie hievte er sich in die sicheren Gefilde des Feldes und blieb auch auf den schwierigen letzten Löchern cool. „Ich hatte einen starken Drive an der Neun und habe dann mit dem 7er-Eisen den Ball einen Meter zur Fahne geschossen“, resümierte er seinen Eagle. Am folgenden Loch 10 verpasste er nur um Zentimeter ein Hole-in-One. Dass er dabei einen Audi Q4 gewonnen hätte, musste ihm sein spanischer Flight-Partner Alejandro del Rey sagen. „Das hatte ich überhaupt nicht auf der Rechnung.“

Vor allem mit den letzten Löchern war Steinlechner hochzufrieden. „Ich habe genau gewusst, wo ich stehe und habe das solide heruntergespielt.“ An Loch 18 holte er sich ein weiteres Birdie und schloss den Tag damit mit einer 66er-Runde (vier unter Par) ab.

Maximilian Steinlechner lieferte und ist am Wochenende mit dabei. (Foto: GEPA)

Bernd Wiesberger schafft den Cut

Besser als gestern lief es heute für Österreichs Aushängeschild Bernd Wiesberger, der seinen Platz am Wochenende am Vormittag fixierte. Der Burgenländer ließ nach einer enttäuschenden 72er-Runde (zwei über Par) heute eine starke 67er-Runde folgen und liegt mit einem Gesamtscore von eins unter Par eindeutig auf Cut-Kurs. „Es war wieder etwas mühsam heute zu Beginn. Mein Spiel ist nicht bei 100 Prozent“, sagte der achtfache Tour-Sieger. Als Brustlöser erwies sich der zweite Schlag an Loch eins, das Wiesberger heute als zehntes Loch absolvierte (Start an Loch zehn). Der 39-Jährige lochte beim bergauf führenden Par 4 zum Eagle ein und bekam so das entscheidende positive Momentum. „Da die Bahn bergauf führt, habe ich den Ball auf dem Grün nicht mehr gesehen, aber an der Reaktion der Zuschauer habe ich gehört, dass er drinnen war.“ Mit einem weiteren Birdie an Loch 7 sicherte er sich einen Platz fürs Wochenende. „Ich hoffe, dass ich jetzt etwas lockerer zu Werke gehen kann, dann ist sicher noch einiges drinnen.“

Matthias Schwab souverän im Wochenende

Souverän ins Wochenende schaffte es Matthias Schwab, der in den vergangenen Wochen einige Male den Cut verpasst hatte. Mit einer Runde 69er-Runde (eins unter Par) und einem Gesamtscore von drei unter Par ist der Schladminger derzeit bester Österreicher. „Es war ähnlich wie gestern wieder eine sehr solide Runde von mir. Vom Tee bis zum Green war es sehr gut, im kurzen Spiel wäre noch einiges drinnen“, sagte der Botschafter des SalzburgerLandes. Auf den ersten 36 Löchern kassierte Schwab nur zwei Schlagverluste. Ein Zeichen, dass er wieder zu Konstanz in seinem Spiel findet. „Die Unterstützung vom Publikum war sehr gut. Ich freue mich, wenn wieder viele Zuschauer kommen am Wochenende.“

Am Wochenende erwartet die Golffans Top-Golf bei prächtigem Wetter und ein spannendes Duell um den ersten Sieger der Austrian Alpine Open presented by SalzburgerLand.

AUSTRIAN ALPINE OPEN PRESENTED BY SALZBURGERLAND

ALLE FAKTEN IM ÜBERBLICK

Termin: 29. Mai – 1. Juni 2025

Austragungsort: GC Gut Altentann

Preisgeld: 2,75 Mio. Dollar

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