Mittwoch, Dez 11, 2024
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Die Orlando-Tagebücher von Klaus N. – der Demoday

Memo an mich: Nur weil es nach Florida geht – Sunshine State – das nächste Mal doch Angora-Unterwäsche einpacken. 3 Grad am Morgen sind nicht das, was die Sonne, die durchs Fenster blinzelt verspricht.

Noch ein Memo an mich: Das nächste Mal vielleicht ein Hotel suchen, bei dem man die Fenster aufmachen kann. Denn: Besser kalt, als 30 Jahre alter Mief, der partout nicht aus dem Zimmer kann. Wie auch?

Letzte Memo: Lernen, mit Klima-Anlagen umzugehen. Schließlich macht es wenig Sinn bei 3 Grad Außentemperatur das Zimmer auch noch runterzukühlen. Ich überlege, den Kühlschrank aufzumachen, um ein wenig Wärme zu erheischen.

PGA Show, Demoday, das Wesentliche

Das Alles wird obsolet, wenn man unbegrenzt durch das Schlaraffenland des Golfsports lustwandeln darf: Den Demoday der PGA Show. Da werden 8 Beaufort und 3 Grad zur Nebensache. Conclusio nach acht Stunden und gefühlten 1.000 geschlagenen Bällen mit sämtlichen Marken, die hier ausstellen: Beeindruckend, wie einfach sich die Schläger der neuen Generation spielen. Es läuft am Ende auf zwei Faktoren hinaus: Wie überzeugend ist der Marketingauftritt und was gefällt einem.

Ohne Partei ergreifen zu wollen: Alle Big Names haben ihre Hausaufgaben gemacht. Ob es die neue Modell-Reihe Mavrik von Callaway ist, der T400 von Titleist, PINGs G710, Cobras Speedzone oder das Hybrid-Set, Wilsons D7, XXIOs 10 und 11 – die Qualität und Spielbarkeit der Schläger ist schlicht atemberaubend. Man muss schon sehr viel falsch machen, um außergewöhnlich schlechte Schläge zu produzieren.

Was mich zu einem Punkt bringt, den ich nur schwer nachvollziehen kann: Viel zu oft quälen sich Durchschnittsgolfer mit Schlägern herum, die selbst Tiger Woods Mühe bereiten würden. Dabei machen es uns die Hersteller mittlerweile richtig leicht, ein wenig besser zu spielen. Selbst am Demoday lassen sich diese Phänomene bestaunen, und es sind 99 Prozent Männer, die den coolen Otto spielen müssen. Ich habe eine rund 65-jähirge Teaching-Proette bestaunt, die sich überlegt, ein Hybrid-Komplettset anzulegen, weil „ich mich dann nicht mehr so anstrengen muss, den Ball vorwärts zu bringen.“ Im Gespräch mit einem Schläger-Experten haben die beiden dann darüber philosophiert, dass wohl 60 bis 70 Prozent der Golfer mit einem für sie ungeeigneten Set von Golfschlägern unterwegs sind.

Als Beispiel führen die beiden einen Driver einer bei uns weniger bekannten Firma an: Der HL4 von TourEdge, so sind sich die beiden einig, ist aufgrund des Offsets selbst für heftige Slicer eine lohnende Überlegung.

Ich glaube, dass man sich die Zeit und Mühe nehmen sollte, sich ein wenig über das Material zu informieren und dass auch ein Fitting lohnen könnte. Schließlich geht es vor allem darum, auf der Runde Spaß zu haben, oder sehen Sie das anders?

Wenn ja, freue ich mich über ein Mail an mich

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