Donnerstag, Apr 25, 2024
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SuperSpeed: Über Winter zum Longhitter

Seit Bryson DeChambeaus wundersamer Wandlung zum „Golf-Hulk“ gibt es im Profigolf vor allem ein Thema: Speed. Oder genauer: Wie steigere ich meinen Clubhead-Speed (die Schlägerkopfgeschwindigkeit) und damit den Ballspeed. Alles, um den Ball noch weiter zu schlagen. Pro Meile Ballspeed gewinnt man circa 2,6 Yards an Länge. Fünf Meilen mehr bringen also etwa 13 Yards oder 12 m Längengewinn. Mehr als 700 Tourprofis aus aller Welt, darunter DeChambeau, Phil Mickelson und Martin Kaymer, nutzen dafür neben regelmäßigem Kraft- und Beweglichkeitstraining ein System: SuperSpeed Golf.

Sie schwingen die Schläger, die der Amerikaner Michael Napoleon mit seinem Team im Herbst 2014 auf den Markt brachte und die seitdem zur wohl erfolgreichsten Trainingshilfe im Profigolf geworden sind – drei Schläger mit einem 45 Inch (114 cm) langen Schaft, also ungefähr so lang wie der Schaft eines Drivers, die statt eines Schlägerkopfes unterschiedlich große Gewichte am Schaftende aufweisen. Der grüne Schläger wiegt 255 Gramm, der blaue 290 und der rote 325. Grün und Blau sind damit etwas leichter als ein Driver, der Rote etwas schwerer. 

Erfinder Napoleon weist allerdings zurecht darauf hin, dass diese drei Schläger viel mehr als ein Hilfsmittel sind: „Unser Ziel war es nicht, eine weitere Trainingshilfe auf den Markt zu bringen. Wir wollen Golfern ein Langzeitprogramm mit den nötigen Werkzeugen bieten, um ihr Spiel dauerhaft zu verbessern.“ SuperSpeed Golf beruht auf einem System, das auch in anderen Sportarten genutzt wird, dem Overspeed Training. So laufen Sprinter bergab, um sich an schnelleres Tempo zu gewöhnen.

Auf der Website www.superspeedgolf.de kann man nicht nur die drei Schläger und Sets für Damen, Junioren und Senioren (mit einem gelben, 220 g schweren Schläger statt des roten) für 249 Euro erwerben, hier finden sich auch englischsprachige Videos, wie man mit den Schlägern trainiert. Einfach gesagt: Man schwingt sie so schnell wie man nur kann. Martin Borgmeier, der deutsche Weltklasse-Longdriver (Clubhead-Speed 154 mph) demonstriert sein Training mit den Sticks eindrucksvoll auf der deutschen Website.

Wer keinen Zugang zu einem TrackMan, GC Quad oder Flightscope hat: Die wichtigen Daten wie Clubhead- und Ballspeed, Carry, Total Distance und Smash Factor kann man mit einem PRGR Pocket Launch Monitor ermitteln.

Den Effekt kann jeder leicht überprüfen. Schon nach einer einmaligen Trainingssession, die ca. zehn Minuten dauert, steigert man seine Schlägerkopfgeschwindigkeit zwischen drei und acht Prozent. Allerdings ist das kein nachhaltiger Effekt. Wer sich für diese Übungsschwünge alle zwei Tage etwa zehn Minuten Zeit nimmt, spürt nach vier bis sechs Wochen, dass man dieses Tempo dauerhaft erreicht. Damit dieser Effekt bleibt, sollte man das Training, das sogenannte Level 1, fortsetzen. Wer dann noch mehr Speed will, kann sich Programme für Fortgeschrittene anschauen.

Noch etwas: Wer keinen Zugang zu einem TrackMan, GC Quad oder Flightscope hat: Die wichtigen Daten wie Clubhead- und Ballspeed, Carry, Total Distance und Smash Factor kann man mit einem PRGR Pocket Launch Monitor ermitteln. Dieser leicht zu bedienende Winzling ist ebenfalls auf www.superspeedgolf.de für 249 Euro erhältlich. Für ambitionierte Speedgolfer hat der PRGR noch einen großen Vorteil: Er misst die Schlägerkopf-Geschwindigkeit auch ohne dass man einen Ball schlagen muss.

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